Politisch aktiv? oder Politisch aktiv gewesen?

  • Zitat

    Original von Gast Redner
    Ex-Juso
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    GR


    also ich hätte dich ja eher in die grüne ecke geschoben :lache


    obwohl... du trinkst Kaffee und fährst Moped....also doch eher die JUSO-ECKE :lache

  • Doch nicht wegen der langen Haare ?





    Nachdem ich da oft genug als Kapitalist beschimpft wurde, hab ich irgendwann aufgegeben... :-)













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    GR

  • Ich war nie partei-politisch aktiv, aber politisch aktiv bin ich immer noch. Ich versuche mich in bestimmte Bewegungen einzubringen und mitzuhelfen.


    Meine Erfahrungen mit Parteien sind dagegen durchweg negativ. Ich erinnere mich noch gut an die Bundestagswahl, als sich Strauss zur Wahl gestellt hat. Ich habe in einer Veranstaltung auf einem öffentlichen Platz einige seiner Äußerungen hinterfragt und das mit 3 Wochen Krankenhaus und dem fehlen meiner sämtlichen Vorderzähne bezahlt. Auf diesem Niveau habe ich keine Lust zu dikutieren. :bonk

  • Zitat

    Original von Gast Redner
    Doch nicht wegen der langen Haare ?


    Nachdem ich da oft genug als Kapitalist beschimpft wurde, hab ich irgendwann aufgegeben... :-)


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    GR


    Doch, wegen der Erscheinung, aber auch von der Einstellung ein wenig. ;-)

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Zitat

    Und selber, His?


    Politisch bin ich ein recht liberal gesinnter Mensch.


    Viele meiner Ansichten decken sich mit dem Liberalen Forum, dass leider noch seit 1999 eher im Untergrund umherdümpelt, aber momentan etwas Aufschwung verspürt, und nun bei der Wien-Landeswahl antritt.


    Politisch arbeiten will ich schon einmal - wer weiß?

  • Ich habe einige Jahre aktiv Kommunalpolitik gemacht, u.a. als Mitglied des Stadtparlaments.


    Die Zeit war überaus lehrreich. Dabei gibt es einige Punkte, die ich im Nachhinein als besonders interessant erachte:


    1. Kommunalpolitik beeinflusst unser tägliches Leben zumeist mehr als die sogenannte "große" Politik.


    2. Genau aus diesem Grund stimmt es auch nicht, "dass man eh nichts ausrichten könne". Der Zugang zur Kommunalpolitik ist nicht sehr schwer.


    3. Der weitaus größte Teil der aktiven politischen Arbeit wird ehrenamtlich geleistet!


    4. Ohne Fraktionsdisziplin ist politische Arbeit unmöglich.


    5. Leider zählt Meinung viel mehr als Wissen.


    6. Demokratische Politik besteht aus Kompromissen.

  • Zitat

    Original von Galadriel43


    Meine Erfahrungen mit Parteien sind dagegen durchweg negativ. Ich erinnere mich noch gut an die Bundestagswahl, als sich Strauss zur Wahl gestellt hat. Ich habe in einer Veranstaltung auf einem öffentlichen Platz einige seiner Äußerungen hinterfragt und das mit 3 Wochen Krankenhaus und dem fehlen meiner sämtlichen Vorderzähne bezahlt.


    Verzeihung, aber Erfahrungen, die du mit Faschisten gemacht hast, lassen keine Rückschlüsse auf demokratische Parteien zu.

  • Zitat


    Verzeihung, aber Erfahrungen, die du mit Faschisten gemacht hast, lassen keine Rückschlüsse auf demokratische Parteien zu.


    Entschuldige bitte, aber das waren Mitglieder der CDU und teilweise sogar im Stadtrat vertreten.

  • Ich war zwölf Jahre in einer und drei Jahre in einer anderen Partei. :grin Es hat Spaß gemacht, mir viel gebracht - Kenntnisse, Freunde, Beziehungen, unterhaltsame Zusammenkünfte, letztlich den Zugang zum (zunächst journalistischen) Schreiben. Aber die Parteien sind vereinnahmende Monsterclubs; man muß viel Zeit mitbringen, und den größten Teil dieser Zeit verbringt man mit Klinkenputzen, an Infoständen oder auf völlig belanglosen, sterbenslangweiligen Veranstaltungen, die nur stattfinden, damit überhaupt was passiert (aber man muß hin, sonst kommt man nicht voran!). 90% der Parteimitglieder (gilt für alle Parteien) sind Karteileichen oder tauchen nur bei irgendwelchen Wahlen auf. Viele Posten und Pöstchen werden vererbt. Es ist entscheidend, auf die "richtige" Gruppierung zu treffen, um voranzukommen - die innerparteilichen Richtungskämpfe sind weitaus härter als diejenigen zwischen den Parteien.


    Man kann etwas erreichen. Ich teile zwar Rabarats Einschätzung, aber nicht hinsichtlich der Qualität von Kommunalpolitik. Bewegungen, die grundsätzlicher Natur sind, können nur auf Landes- oder Bundesebene ausgelöst werden. Und Kommunalpolitik heißt auch, stundenlang darüber zu streiten, wie die neue Grundschule genannt wird oder ob an irgendeiner Kreuzung eine Ampel aufgestellt werden soll. Auf kommunaler Ebene ist der Parteienunterschied weniger deutlich spürbar, es geht pragmatischer zur Sache, aber die Sache ist eben oft sehr, sehr klein.


    Ich hab mich irgendwann entschieden, mir die Kriecherei durch die Parteieninstanzen und in jede Menge Ärsche nicht mehr zu geben, die nächtelangen Kneipensitzungen und die feuchtkalten Infostände am Samstagmorgen um halb neun. Ich engagiere mich inzwischen bei Hilfsorganisationen, aber weit weniger aktiv, als damals in der Partei. Übrigens ist in dieser Zeit meine Hochachtung für Bundespolitiker sehr gestiegen: Es ist ein sehr harter, sehr steiniger Weg dorthin, ein bis dorthin ehrenamtlicher (wie Rabarat ausgeführt hat) und bis zur Selbstaufopferung fordernder.

  • Zitat

    Original von Galadriel43
    Entschuldige bitte, aber das waren Mitglieder der CDU und teilweise sogar im Stadtrat vertreten.


    Hallo Leidensgenossin.
    Ähnliche Erfahrungen mache ich auch mal wieder mit genau der selben Partei in unserem Ort. Derzeit läuft eine Rufmordkampagne gegen mich und meinen Nachbarn, weil wir anderer Meinung sind als die "Offiziellen". Die Bürger werden offen aufgefordert, uns zu isolieren. Es lebe die Demokratie. (Wo ist sie denn nur? :lache)

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Huhu, Demo.


    Zitat

    Ähnliche Erfahrungen mache ich auch mal wieder mit genau der selben Partei in unserem Ort.


    Und ich kenne einige Menschen, die ähnliche Erfahrungen mit Mitgliedern anderer Parteien gemacht haben. Deppen gibt es immer und überall, auch solche, die das Wort "Engagement" mißinterpretieren oder sich einer Partei zugehörig fühlen, die das umgekehrt eher nicht so sähe. Und es gibt immer und überall Leute, die von einigen wenigen auf die ganzen anderen schließen - das finde ich eigentlich noch viel schlimmer.

  • Zitat

    OT: Sach ma, könntest Du das wunderschöne Logo in Deiner Signatur ein klitzekleines bißchen verkleinern, auf 50% oder so? Das füllt immer ein Drittel des Bildschirms


    Ich werde mich bemühen.


    Aber nur, wenn du mich später wählst, wenn ich politisch aktiv bin.


    :lache