Wie hat sich das für euch am Ende dargestellt? Hattet ihr gedacht, die Sache regelt sich einigermaßen friedlich, wie Guido wollte. Oder hattet ihr ein Massaker wirklich erwartet?
Wie hat euch Gaitelgrima als Racheengel beeindruckt? Und Greta?
Wie hat sich das für euch am Ende dargestellt? Hattet ihr gedacht, die Sache regelt sich einigermaßen friedlich, wie Guido wollte. Oder hattet ihr ein Massaker wirklich erwartet?
Wie hat euch Gaitelgrima als Racheengel beeindruckt? Und Greta?
So, mal wieder die Nacht zum Tage gemacht - um 2:00 war ich durch.
Wie lang muß ich denn warten, bis es weitergeht? Ich möchte eigentlich
sofort weiterlesen
Zu Deiner Frage - daß es zu einem Massaker in der Richtung kommen würde, dachte ich mir. Schon die Heimlichkeiten von Roberto & Gaitelgrima und das reagieren von Roberto und unauffällig ruhig verhatlen waren sehr verdächtig.
Ich hab im Prinzip förmlich darauf gewartet, während der lütte Prinz auf den Thron gehieft wurde.
Allerdings hat es mich überascht, daß ausgerechnet Gaitelgrima diejenige war, die das ganze begann.
Ich dachte erst, daß Roberto seine Leute so um die "Aufrührer" drapiert hat, daß er zuschlägt, also als erstes.
Unfaier fand ich es gegenüber Guido, da letztlich er sein Gesicht dadurch verliert, da er eben seine Versprechen nicht eingehalten hat. Auch wenn er nichts davon wußte.
Auch Gilberts Reaktion kann ich sehr nachvolziehen.
Und als er dann im Wald pausierte und Thore im folgte, war ich richtiggehend froh.
Ein wirklich sehr guter Freund.
Und - mein Verdacht war richtig Sein Kind
Das Buch hat mir sooo gut gefallen, daß ich eben wirklich nicht aufhören konnte auch wenn es mitten in der Nacht war. ( Wie gut, daß ich heute frei hab)
Gemein nur, daß ich nicht sofort weiterlesen kann.
Heute morgen - ok, eher Mittag - beim aufwachen, dachte ich, "och schade, wieso hab ich es schon durch". Ich war gedanklich immer noch dabei.
Hallo Johanna,
Wie schön zu lesen, dass dich das Buch so gefesselt hat. Ich hatte viel Befriedigung dabei, es zu schreiben. Die Story hat einen guten roten Faden und so folgte Szene auf Szene. Ein Drama mit vielen Beteiligten, alle eng verflochten im Ablauf der Geschichte, jeder mit seiner eigenen Agenda. Das hat Spaß gemacht.
Ich freue mich ganz besonders, dass du weiterlesen möchtest. Leider musst du ein wenig warten, denn Gilberto kämpft mit neuen Feinden, aber erst noch auf meinem Computer.
kennt vielleicht jemand einen guten Hacker? Das Herrn Schiewes Computer mit dem Internet verbunden ist wissen wir ja....
ZitatOriginal von beowulf
kennt vielleicht jemand einen guten Hacker? Das Herrn Schiewes Computer mit dem Internet verbunden ist wissen wir ja....
Oder einen Kumpel bei der NSA.
Jaa, genau, das machen wir - wir instruieren die NSA, EINMAL etwas vernünftiges zu tun und uns das Script auf Deinem PC zu beschaffen
ZitatOriginal von beowulf
kennt vielleicht jemand einen guten Hacker? Das Herrn Schiewes Computer mit dem Internet verbunden ist wissen wir ja....
Das wäre in der Tat genial, denn auch ich würde nur allzu gerne gleich weiterlesen.
Zur obigen Frage: zwar brachte Gilbert sehr vernünftige Argumente vor, die sich mit Guidos Einstellung zu der Angelegenheit deckte und die ich gut verstehen konnte, aber auch mir war klar, dass da noch etwas im Busch ist. Gaitelgrima konnte das Geschehene einfach nicht ungesühnt lassen. Dass es aber so blutig enden würde, das hatte ich nicht erwartet. Als allerdings dann der Soldat mit dem Abzählen anfing und Gaitelgrima die Sache mit den 36 Stichen erwähnte, da schwante mir Schreckliches.
Mein erster Gedanke war, ob wohl einem Ehrenwort so wenig Bedeutung zugemessen wurde, aber bei weiterem Nachdenken ist mir dann bewusst geworden, dass weder Robert noch Gaitelgrima in dieser Sache ihr Wort gegeben hatten. In der Beziehung war Guido zu gutgläubig.
Und ich habe es nicht erfunden. Die haben tatsächlich für jede Wunde an Guaimars Leichnam einen der Verschwörer getötet. Kalte Rache.
Ich warte lieber, bis ich das nächste Buch bei meinem Lieblingsdealer erwische. Oder Ulf kommt im Herbst zum Eulentreffen und liest sein Manuskript vor
Ist schon gemein, Lesebiene weiß jetzt nicht, wie es Gerlaine geht. Ich hoffe, ich muss nicht zu lange warten.
Ich brenne natürlich auch, wie es mit den Normannen weitergeht. Robert ist natürlich in seinem Stolz verletzt aber bestimmt findet er einen Weg Gilbert und Thore wieder aufzunehmen.
Es war eigentlich ziemlich klar, dass Robert nicht so einfach die Mörder und Aufständigen ziehen lässt und schon garnicht, nachdem er heimlich mit der Contessa gesprochen hat.
ZitatOriginal von Lesebiene
Oder Ulf kommt im Herbst zum Eulentreffen und liest sein Manuskript vor
Was zu überlegen wäre.
ZitatOriginal von Klusi
[quote]Original von beowulf
Mein erster Gedanke war, ob wohl einem Ehrenwort so wenig Bedeutung zugemessen wurde, aber bei weiterem Nachdenken ist mir dann bewusst geworden, dass weder Robert noch Gaitelgrima in dieser Sache ihr Wort gegeben hatten. In der Beziehung war Guido zu gutgläubig.
Ja, sie haben Guido natürlich reingelegt. Die Normannen haben sich hier zwar durchgesetzt, aber die Beziehung zwischen Normannen und Salerno hat gelitten und ist nie mehr so geworden wie unter Guaimar. Langfristig hatte auch das dann keine Bedeutung, denn wie schon angekündigt, erobert Robert Jahre später die Stadt dann endgültig und gliedert sie in sein wachsendes Reich ein.
Übrigens, Klusi, danke für die schöne Rezension.
ZitatOriginal von Ulf Schiewe
Was zu überlegen wäre.
unbedingt, das wäre super
Der letzte Abschnitt war noch eine Steigerung der Gechichte. Besonders gefällt mir, dass die Hauptcharakter so vielschichtig sind, dass der Leser immer wieder von ihren Handlungen überrascht wird. Das beruht natürlich in den Grundzügen auf den tatsächlichen Begebenheiten, aber Ulf schafft es, dass ich heftig mitfiebere was passiert und immer wieder neue Ecken und Kanten an den Personen finde, die ich so nicht vermutet hätte.
ZitatOriginal von Ulf Schiewe
Wie hat sich das für euch am Ende dargestellt? Hattet ihr gedacht, die Sache regelt sich einigermaßen friedlich, wie Guido wollte. Oder hattet ihr ein Massaker wirklich erwartet?
Wie hat euch Gaitelgrima als Racheengel beeindruckt? Und Greta?
Dass Robert und Gaitelgrima doppeltes Spiel spielen, habe ich mir schon gedacht. "Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird" heißt es ja bekanntlich. Die beiden haben das Ganze kaltblütig geplant und dann mit heißem Zorn ausgeführt. Wäre es friedlich verlaufen, wäre es keine Rache gewesen. (Der Buchtitel hat hier schon ein bisserl geholfen. :grin)
Ich finde alle Figuren stark. Die Frauen sowieso. Gaitelgrima ist wirklich genau nach meinem Geschmack. Sie hat einige männliche Züge, die bei Frauen veilleicht noch furchterregender wirken, da man denen ja eher ein gnädiges und verzeihendes Wesen zutraut. Aber damals galt ja noch mehr als heute "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Das wird hier wirklich ganz wörtlich genommen. Für jeden Stich ein Menschenleben.
Und das Robert nicht der edle Herrscher sondern ein wilder Normannenfürst ist, der nach Macht und Geld strebt, muss Gilbert erst mal verdauen.
Dieses Buch ist noch mal eine ganze Latte spannender als der erste Band. Der ist sozusagen zum warmlaufen gewesen. Ich finde ihn glaub ich auch deshalb so gut, weil Gilbert so ein interessanter und integerer Mann wird. Seine Gedanken und Handlungen überzeugen mich, dass Zeug zu einem richtigen "Helden" hat. Und wenn er jetzt noch Gerlaine findet und rettet, pah
Dass das Kind von Gilbert ist, war ja schon so gut wie klar. Und dass sie es ihm nicht gesagt hat und einfach abgehauen ist, versteh ich auch, weil sie wirklich sehr verletzt von seiner Untreue war und das Gefühl hatte, er steht nicht zu ihr. Wahrscheinlich war sie auch ein bisschen unsicher, wieviel sie ihm bedeutet und hat ihre eigene Bedeutung für ihn unterschätzt.
Wie rechtlich abgesichert war den damals die Institution Ehe. Die Ehe ist ja keine christliche Erfindung, wie steht also Gilbert zu diesem "verheiratet"?
ZitatOriginal von beowulf
Wie rechtlich abgesichert war den damals die Institution Ehe. Die Ehe ist ja keine christliche Erfindung, wie steht also Gilbert zu diesem "verheiratet"?
Gute Frage, aber etwas schwer zu beantworten.
Bei den Römern konnte der Ehemann die Ehe jederzeit eigenmächtig auflösen. Je nach der Stellung der Familien hatte das natürlich soziale, politische oder wirtschaftliche Konsequenzen. Und natürlich hat es zur Absicherung der Frauen immer schon eine Mitgift gegeben. Das ist ja die eigentlich Idee der Mitgift. Das Erbe ging im Mittelalter an die Nachkommen, wenn der Mann starb. Die Frau erhielt ihre Mitgift zurück oder wurde von den Kindern durchgefüttert.
Wir kennen die Ehe als heiliges Sakrament der Kirche. Aber das wurde sie erst ab dem 10. oder 11. Jahrhundert. Vorher war es der Lord, der die Ehen seiner von ihm Abhängigen schloss. In Band I der Normannen verheiratet Guaimar seine Schwester mit Drogo. Und der Erzbischof gibt nur seinen Segen dazu. Dann im Machtgerangel zwischen Kirche und weltlicher Macht hat sich die Kirche die Oberhoheit über die Eheschließung erobert. Als wichtiges politisches Instrument. Die Ehen wurden unscheidbar, außer die Kirche gab Dispersion.
Im Volk war das wohl alles eher lockerer, denke ich. In England gab es die "common law marriage", eine inoffizielle Ehegemeinschaft (ähnlich wie die Friedelehe bei uns). Man gab sich das Jawort, lebte zusammen und machte Kinder. Aber auch hier gab es Verhaltens-Traditionen. Ich vermute mal, dass im 11. Jh je nach Stand die Regeln noch nicht so gefestigt waren, außer bei den Adeligen.
Finis.
Ich wollte es eigentlich heute nacht noch schaffen, aber Anfang der 350er Seiten fielen mir die Augen zu und das Buch fast aus der Hand, also hab ich da erst einmal Schluss gemacht.
Und heute in aller Frühe weiter gelesen.
Auf S. 363 hab ich trotz mehrmaligen Lesens Probleme mit dem Satz:
"Sie (die Mitglieder der Fürstenfamilie) waren von ihrer neu zusammengestellten Leibwache umgeben, von der viele bei dem Aufstand zu Tode gekommen waren."
Oder sehe ich da was falsch?
Auf S. 400 unten stimmt m. E. mit den Gänsefüßchen hinter "Tancred" etwas nicht. Abhängig davon, was in die wörtliche Rede gehören soll, fehlt ihnen entweder das Eingangspendant oder sie gehören ganz weg.
ZitatOriginal von Ulf Schiewe
1Wie hat sich das für euch am Ende dargestellt?
2Hattet ihr gedacht, die Sache regelt sich einigermaßen friedlich, wie Guido wollte.
3Oder hattet ihr ein Massaker wirklich erwartet?
4Wie hat euch Gaitelgrima als Racheengel beeindruckt?
5Und Greta?
1. passend
2. Natürlich wäre auf den ersten Blick eine friedlichere Lösung besser gewesen, aber Roberts Argumente sind nicht von der Hand zu weisen: Wenn man sich nicht als durchsetzungsfähig und -bereit erweist, werden weitere Aufstände provoziert, die dann noch wesentlich mehr Menschenleben in Gefahr bringen würden.
3. Nicht erwartet, aber in Betracht gezogen, was aber auch an deiner schreiberischen Dramaturgie lag: Ähnlich wie bei der Tauffeier "arbeitete" es irgendwie auf einen "Knall" hin.
4. Gaitelgrima erinnert an Krimhild/Brunhild, zu ihr (und Lando) hab ich ein noch immer unsicheres Verhältnis, was ihre wahren Motive betrifft. Sie kam auf jeden Fall (trotzdem) sehr glaubwürdig rüber.
5. Ich glaube, da kommt viel zusammen, vor allem im Hinblick auf das amouröse Angebot, das sie Gilbert bei ihrem letzten Zusammentreffen gemacht und das er verschmäht hatte. Und: Was eine Frau, die auf die ihr angetane Art geschändet wurde, wirklich fühlt, kann wohl nur jemand sagen, der Ähnliches erlebt hat.
Fazit: Ein tolles Buch, eine interessante Leserunde mit engagierter Begleitung.
Danke, Ulf!
Rezension folgt zeitnah.
EDIT hat inzwischen noch das Nachwort gelesen. Ebenfalls sehr interessant!
ZitatOriginal von maikaeferAuf S. 363 hab ich trotz mehrmaligen Lesens Probleme mit dem Satz:
"Sie (die Mitglieder der Fürstenfamilie) waren von ihrer neu zusammengestellten Leibwache umgeben, von der viele bei dem Aufstand zu Tode gekommen waren."
Oder sehe ich da was falsch?
"... von der (der Leibwache) viele bei dem Aufstand zu Tode gekommen waren."
ZitatAuf S. 400 unten stimmt m. E. mit den Gänsefüßchen hinter "Tancred" etwas nicht.
Das ist in der Tat fehl am Platz. Danke.
Zitat
Fazit: Ein tolles Buch, eine interessante Leserunde mit engagierter Begleitung.
Danke, Ulf!
Rezension folgt zeitnah.
EDIT hat inzwischen noch das Nachwort gelesen. Ebenfalls sehr interessant!
Ich freu mich sehr, dass das Buch dir gefallen hat und vielen Dank für deine Kommentare.
Ja, hinter Roberts Tat steht eine schreckliche Logik. Die Normannen dürfen sich keine Schwäche erlauben.
Gaitelgrima ist eine meiner Lieblingsfiguren. Sie ist kompliziert, sperrig, nicht leicht durchschaubar. Aber sie hat Tiefe. Eine Frau, mit der zu rechnen ist. Und auf Sichelgaita dürfen wir uns auch freuen. In Band IV wird sie ihren Auftritt haben.
Leider ist es nun geschehen und ich habe gestern Abend den letzten Abschnitt gelesen. Und wieder einmal fühlt es sich an als würde man guten Freunden auf Wiedersehen sagen müssen. Wann kommt eigentlich der Folgeband raus *räusper*?
Bei den Unruhen ist leider Ezilda umgekommen und die Rüpel haben sich an Greta und Co vergangen, aber wenigstens leben sie noch. Ich mag mir gar nicht ausmalen was Greta schreckliches erlebt hat, wenn sie sich keinem mehr zeigt und Jungfrau ist sie wohl auch längste Zeit gewesen. Schön fand ich, dass Thore um Ezilda trauert, was man von so einem groben Kerl ja eher nicht erwartet.
Es gilt schwere Entscheidungen zu treffen: Will man Rache oder das Leben von Gisulf und Co retten? Man entscheidet sich für letzteres. Doch dann kommt es anders als gedacht. Die Teanos lassen zwar die Geiseln laufen, wollen aber auf keinen Fall die Füße von Gisulf küssen und Pandolfo gibt sich auch sonst sehr hochmütig, wo er doch der Geschlagene ist.
Völlig erstaunt und erschrocken hat mich, dass Gaitelgrima auf Pandolfo einsticht und auch die anderen di Teanos getötet werden und es ein einziges Gemetzel ist wie Gilbert es beschreibt. Ich kann verstehen, dass man diese Schurken nicht einfach laufen lassen will, aber muss man so in aller Öffentlichkeit mit ihnen verfahren? Da verwundert es kaum, dass es wie im Nachwort beschrieben abwärts ging mit Salerno nachdem Guaimar nicht mehr war. Zumindest verstehe ich Gilbert total, dass er mit Robert bricht, denn dieser hätte ihm auch davon berichten können als das Ganze klammheimlich zu planen. So viel Vertrauen müsste er doch eigentlich zu seinem Schildträger haben, oder?
Das Ende ist ja der total fiese Cliffhanger, och menno das geht mal gar nicht. Ivo, der Sohn von Gerlaine, ist nicht das Kind von Tancred (mit dem sie auch nicht verheiratet ist), sondern Gilberts Junge, oh man wie geil ist das denn? Da bestätigen sich ja vielleicht doch meine Hoffnungen, dass zwischen den beiden noch etwas geht. Schade nur, dass Gerlaine nicht mehr in diesem Band gerettet wird.
Die Einführung von dem Hund Loki hat mir auch sehr gut gefallen, so hat Gilbert wenigstens einen treuen Begleiter, der ihm immer zur Seite stehen wird. Und der Hund hat ja sehr oft geholfen indem er Gegner aufgespürt hat und Gilbert auch mehrfach gerettet hat.
Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen, eine positive Rezension erfolgt bei Zeiten. Gern lese ich dann auch die Folgebände, noch viel lieber natürlich wieder in einer Leserunde.
@ Ulf: Ich hatte schon erwartet und gehofft, dass die di Teanos sterben werden, aber eben nicht gleich da in aller Öffentlichkeit bei diesem Massaker. Eher so heimlich im stillen Kämmerlein, dass es aussieht wie ein Unfall oder so...