• E-Book: ca. 222 Seiten
• ASIN: B00JU6VW0M
• Sprache: Deutsch
Autorin:
Sabine Landgräber schreibt als Dorothy Castle.
Regisseurin, Autorin, Fotografin.
Mitgewirkt an Serien: "Verliebt in Berlin", "Verbotene Liebe", "Schloss Einstein" und "Der letzte Zeuge" sind nur einige Beispiele, bei denen sie Regie geführt hat.
Inhalt:
Wie findet man den Mann fürs Leben?
Heute sucht man auf Partnerbörsen im Internet, früher gab es den Heiratsvermittler.
Hawaii, 1902: Die 18jährige Japanerin Hitomi kennt ihren zukünftigen Mann nur von einem Foto. Ein Heiratsvermittler hat einen Ehemann für sie auf Hawaii gefunden. Nach einer beschwerlichen Schiffsreise endlich dort angekommen, muss sie feststellen, dass der Mann sie nicht abholt. Hitomi kann auf keinen Fall wieder zurück nach Japan, denn dort wartet nur der gewalttätige Onkel. Um einer Ausweisung zu entgehen, geht sie auf eine weitere Vermittlung ein. Sie heiratet Jiro, einen einfachen Arbeiter einer Zuckerrohr-Plantage. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt es Hitomi, ihren Mann zu akzeptieren und sie findet sich im harten Arbeitsalltag der Plantage zurecht. Doch dann geschieht ein Unglück, dass ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Gemeinsam mit ihren Freundinnen erkämpft sie sich ihren Weg und findet die wahre Liebe.
Eine spannende und mitreißende Geschichte vom Überlebenskampf einer jungen Frau, die in eine fremde Welt entführt.
Meine Meinung:
Schon die Inhaltsangebe und die kurze Leseprobe fand ich sehr ansprechend und interessant. Dieses Buch hat mich nicht enttäuscht.
Die Japanerin Hitomi hat ihre Kindheit und Jugend in dem lieblosen Haushalt ihres Onkels verbracht. Als es an der Zeit ist, dass Hitomi verheiratet werden soll, schaltet die Familie einen Heiratsvermittler ein. Leider einige Zeit ohne Erfolg. An Hitomi gilt als unvermittelbar. Sie hatte die Hoffnung schon aufgeben, da bekommt sie ein Heiratsangebot von einem Japaner der auf Hawaii lebt. Nur noch kurze Zeit muss sie die Gewalt im Haus des Onkels erleiden und strebt dann einer „ glücklichen Zukunft “ entgegen. Schon die Überfahrt von Japan nach Hawaii verlangt den Frauen, die dort heiraten möchten, einiges ab. Nur die geschlossenen Freundschaften und Zukunfstplanungen geben den Frauen halt. Als Hitomis zukünftiger Ehemann bei ihrer Ankunft nicht erscheint, bricht für sie eine Welt zusammen. Auf keinen Fall möchte sie zurück nach Japan. Ein freundlicher Beamter erkennt ihr Leid und Hitomi willigt einer Heirat mit einem anderen Mann ein. Ein hartes Leben wartet auf Hitomi und sie erkennt wie wichtig Freundschaften sind.
Da ich gern Romane aus fernen Ländern lese, konnte mich die Geschichte von Hitomi, die Überfahrt nach Hawaii und das harte Leben auf der Zuckerrohrplantage schnell packen. Mit dieser liebevollen Person habe ich gelitten, gezittert und mich auch gefreut. Hitomis Leben auf Hawaii gleicht einer Achterbahnfahrt. Immer wenn sie meint etwas Glück und Zufriedenheit gefunden zu haben, schlägt das Schicksal wieder zu. Die Geschichte einer Frau, die nicht nur für sich kämpft, sondern auch um das Wohl ihrer Freundinnen besorgt ist, hat mich total berührt und gefesselt. Der angenehme und flüssige Schreibstil hat mir sehr gefallen. Sehr bildlich wurden die Lebenssituation, die verschiedenen Charaktere und auch das Umland beschrieben. Ich vergebe hier 9 Punkte