Michael Crichton: "Die Gedanken des Bösen"

  • Der Thriller, mit dem Crichton damals bei uns bekannt wurde.
    Originaltitel: Sphere . (Ja, ist auch verfilmt worden).


    Ich schwöre: mein damaliger Freund hat sogar nachts um 3 noch auf dem Clo dieses Buch gelesen, weil er nicht aufhören konnte !!!!
    Meiner Meinung nach immer noch das Beste, das Crichton bis heute abgeliefert hat...


    Story:
    Mitten im Südpazifik wird ein Raumschiff auf dem Meeresgrund entdeckt. Die US-Navy fliegt unter strengster Geheimhaltung ein Expertenteam ein - ein Psychologe, ein Astrophysiker, ein Mathematiker, eine Zoologin und ein Meeresbiologe.
    Sie gehen in 300 Meter Tiefe in einem Unterwasserhabitat auf Station, um das geheimnisvolle Objekt zu untersuchen.Was sie herausfinden übersteigt ihr Vorstellungsvermögen und widersetzt sich jeder logischen Erklärung.
    Haben Außerirdische das Raumschiff gesteuert? Kommt es gar aus einem anderen Universum? Warum wimmelt es auf dem vorher unbelebten Meeresgrund plötzlich von unbekannten Tierarten?
    Und wer - oder was - läßt auf dem Computerbildschirm der Wissenschaftler seltsame und immer bedrohlichere Botschaften erscheinen?
    Als ein Zyklon die Versorgungsschiffe zwingt, sich zu entfernen, sind die 5 Wissenschaftler auf dem Meeresgrund auf Gedeih und Verderb einer unheimlichen Macht ausgeliefert.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Fritzi ()

  • Ich kenne nur den Film...und der ist grottenschlecht!
    Selten habe ich etwas so Uninspiriertes und dermassen ödes Machwerk gesehen, wie Shpere. Absolut schleierhaft, wie sich solche Grössen, wie Dustin Hoffman für so einen Mist hergeben konnten.


    Ich hoffe mal, dass das Buch um Längen besser ist. Das, was ich bisher von Crichton gelesen habe, war auf jeden Fall spitze - mein Favorit: Timeline. Vielleicht stelle ich das mal hier vor.


    Gruss,


    Doc


  • Den Film hab ich, wie gesagt, noch nicht gesehen, aber das Buch ist sauspannend !!!!


    Timeline wollte ich auch eben schon besprechen, aber hab mich dann doch dagegen entschieden. Mach Du das ruhig, auch aus aktuellem Anlass der Verfilmung...

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Timeline wollte ich auch eben schon besprechen, aber hab mich dann doch dagegen entschieden. Mach Du das ruhig, auch aus aktuellem Anlass der Verfilmung...


    Ach? Ist mir entgangen, dass Timeline verfilmt wird. Muss ich gleich mal googlen gehen. :)


    Rezi von Timeline folgt. Sie wünschen, wir spielen.


    Gruss,


    Doc

  • Hab schon irgendwo eine ziemlich mäßige Kritik dazu gelesen... Ist also schon fertig.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • murks................. wollte was ganz anderes schreiben, war nur falsch gelandet...

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich hab das Buch auch vor einiger Zeit gelesen und fand es (wie eigentlich alle Bücher von Crichton) klasse.


    Den Film sollte man sich nach dem Lesen des Buches allerdings nicht antun. War einfach schrecklich.


    Timeline wollte ich mir eigentlich auch im Kino ansehen, aber momentan bin ich mir nicht sicher, ob ich das wirklich will. Vielleicht sollte ich lieber nochmal das Buch lesen. ?(


    Liebe Grüße


    Sassen

  • Ich habe das Buch jetzt auch gelesen und weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Die Story fand ich schon interessant und stellenweise auch richtig spannend, den Schreibstil fand ich jedoch eher nervig. Außerdem sind im Buch einige Übersetzungsfehler, damit fängt es schon auf der ersten Seite an:


    "Als er aufwachte, war die Horizontlinie immer noch vollkommen plan"


    Bitte was? Ich nehme an, das sollte "plain" heißen, plain kann man aber nicht mit plan übersetzen... :gruebel.

  • Könnte sein, Alex, aber in Bezug auf den Himmel finde ich das trotzdem sehr seltsam. Hier würde eher passen, dass die Horizontlinie noch völlig klar war (also im englischen plain).


    Was ich übrigens von der Story her sehr unlogisch fand: Die Zivilisten gingen ohne jedes Training einfach so in ein Unterwasser-Habitat, in dem sie unter völlig anderen Bedingungen leben mussten. Das kann normalerweise nicht so sein. Das Raumschiff haben sie auch ohne besonderen Schutz betreten, in Wirklichkeit würde die Navy hier bestimmt für viel mehr Sicherheitsmaßnahmen sorgen. Außerdem: Wie kommt es, dass die komplette Elektronik noch funktioniert, obwohl das Ding schon mindestens 300 Jahre unter Wasser lag? Kommt mir auch unlogisch vor.


    Würdet ihr übrigens einfach so eine Cola trinken, von der ihr vermutet, dass sie über 300 Jahre alt ist? Oder einen Schokoriegel essen, der genauso lange liegt und dessen Zusammensetzung von außen nicht erkennbar ist? Vielleicht waren diese Nahrungsmittel in diesem Moment relativ neu, da sie Beth mit ihrer Macht heraufbeschworen hat, aber das wusste Norman ja nicht. Ich hätte von dem Zeugs nichts angerührt.

  • Zitat

    Original von Nikana
    Es macht aber Spaß, sowas zu zerpflücken :lache


    Eben :grin


    Das deutsche Wort "plan" heißt auch eben oder glatt. Dann paßt`s wieder ;-)


    Wir haben uns gestern die DVD angeschaut. Aha, das war also der Erstling von Crichton?


    Hm...dann hat er sich gesteigert oder es wurde tatsächlich mal wieder das Buch schlecht verfilmt, wie so oft.


    Buch mal vormerken (besser wohl im englischen Original, was?...:-)...schlechte Verfilmung ganz schnell vergessen.


    :wave
    Ikarus

  • Zitat

    Original von Ikarus
    Aha, das war also der Erstling von Crichton?


    :wave
    Ikarus


    Ne, ich glaube, daß war Congo oder dieses Buch mit dem Eisenbahnraub ... Aber mit den Gedanken... ist er hier bekannt geworden.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Ne, ich glaube, daß war Congo oder dieses Buch mit dem Eisenbahnraub ... Aber mit den Gedanken... ist er hier bekannt geworden.


    Achso, dann hatte ich das falsch verstanden, Fritzi :-)

  • Ich fand das Buch eher durchschnittlich. Allerdings doch besser als den Film. Schön auch, das manche Passagen die im Film leider nicht erwähnt oder schlicht und einfach falsch herübergebracht wurden und den Zuschauer eher verwirrt haben (vielleicht war ich auch nur die Einzige) im Buch klargestellt wurden.


    - Die Erlebnisse von Hoffman in der Kugel (gabs im Film nicht)
    - Das nicht Jackson den Harry "erschaffen" hat, sondern Hoffman


    Das Ende sagte mir so rein gar nicht zu.


    Was ich allerdings merkwürdig fand waren die "erdachten" Dinge der Wissenschaftler. Wenn ich die Macht hätte meine Gedanken zu materialisieren würden bestimmt keine Tintenfische oder andere Ungeziefer real werden.

  • Zitat

    "Als er aufwachte, war die Horizontlinie immer noch vollkommen plan"


    Oh, das und das, was du dazu geschrieben hast, ist mir gleich aufgefallen, als ich das Buch geöffnet habe! :grin


    Ich habe das Buch heute am Nachmittag fertig gelesen und die letzten 200 Seiten habe ich regelrecht verschlungen! :-]


    Mir hat das Buch sehr gefallen, Chrichtons Schreibstil gefällt mir gut, das Buch selbst war spannend, die Kapitel waren eher kurz gehalten (das mag ich besonders gerne), die Personen großteils sympathisch.
    Mittendrin hats mich ganz kurz an Phantom von Koontz erinnert. Warum nehmen alle unheimlichen Wesen eigentlich immer über den Computer Kontakt mit uns auf?


    Was mich anfangs verwirrt hat, waren solche Aussagen wie: Das war erst vor ein paar Jahren, also erst 1979. :wow Ich musste mich dann immer dran erinnern, dass das Buch ja schon 1987 erschienen ist. :-]


    Zitat

    Vielleicht waren diese Nahrungsmittel in diesem Moment relativ neu, da sie Beth mit ihrer Macht heraufbeschworen hat, aber das wusste Norman ja nicht. Ich hätte von dem Zeugs nichts angerührt.


    Na ja - das kommt bei mir stark drauf an, wie großen Hunger ich habe :grin


    Als Beth am Ende ausgezuckt ist, war sie mir auf einmal sehr unsympathisch... Das hat mir nicht gepasst, gar nicht.
    Und was mich auch noch gestört hat, war, dass es schon 2043 so weit sein soll, dass ein Raumschiff diese Expedition macht. Klar, damals hatten sie noch fünfzig Jahre Zeit, aber vom heutigen Stand aus gesehen klappt das einfach nicht. :wow


    Den Schluss fand ich gar nicht mal übel. Bei manchen Büchern bin ich so in die drin verwickelt, dass ich am liebsten diese Theorie glauben würde (z.B. bei Phantom von Koontz und warum es auf der Mary Celeste kein Leben gab), und Chrichton schafft bei dem Buch für mich einen logischen Schluss.
    Warum wissen wir nichts? - Weil sie es vergessen haben!
    Gefällt mir! :-]


    Werde sicher noch mehr von Crichton lesen! :wave

  • Das war für mich ein typischer Crichton, lesen, gut finden und dann vergessen.
    Wie gesagt, ich lese Crichton gerne, aber irgendwie bleibt da nichts hängen, sowohl die Handlung als auch der Titel fielen mir erst wieder ein, als ich danach gesucht hab.


    Die Idee der Geschichte ist gut, wenn auch einigermaßen unlogisch, denn weshalb sollte das Militär sich einen Trupp aus Zivilisten zusammenstellen und weshalb muss ausgerechnet ein Psychologe dabei sein, aber in sich ist sie logisch und die Auflösung, weshalb all diese merkwürdigen Dinge am Meeresgrund passieren ist tatsächlich mal was anderes.
    Wobei ich hier das Ende ziemlich bescheuert fand. Meiner Ansicht nach klappt das nie, aber da jetzt näher darauf einzugehen würde das ganze Buch versauen.

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