Dieses vielleicht? Allerdings ist es hier ein Geschwisterpaar.
Ein Geschwisterpaar, ein Schloss, die Suche nach einem Schatz und dem tot geglaubten Vater - eine ganz normale Geschichte für ein ganz normales Kinderbuch. Nicht ganz - schließlich gibt es in dem Buch auch noch einen sprechenden Maulwurf, Türen, durch die man in die Vergangenheit reisen kann und auf den richtigen Reim gehorchende Gänseblümchen. Also, das klingt zunächst einmal sehr merkwürdig. Aber fangen wir doch von vorne an. Die Geschwister Elfrida und Edred sind begeistert von der plötzlichen Aussicht, aufs Schloss ihres verstorbenen Großgroßonkelvetters zu ziehen, denn dort soll ein Schatz versteckt sein. Tante Edith, in deren kleiner Ferienpension die drei bis jetzt gelebt hatten, freut sich zunächst auch über den Umzug. Dann aber, angesichts der Baufälligkeit des alten Gemäuers, fragt sie sich, mit welchem Geld das Erbstück instand gesetzt werden soll, denn Bargeld hat der alte Lord offenbar keines hinterlassen. So beginnt auf Schloss Arden die doppelte Suche nach einem Schatz: Tante Edith sucht bei Anwälten in Testamentspapieren, Edred und Elfrida suchen mit der Zauberkraft ihres Wappentieres an ganz geheimnisvollen Orten, was natürlich sehr viel aufregender ist. So lernen sie einen sprechenden Maulwurf kennen und sind zu Besuch bei Leuten in vergangenen Jahrhunderten. Während dieser Zeitreisen sehen die Kinder mit eigenen Augen wie das Leben in dieser Vorautozeit gewesen ist. Mal müssen sie alte Bräuche, wie etwa den längst vergessenen Knicks neu kennen lernen. Ein anderes Mal fahren sie mit einer Kutsche. Und immer müssen die Geschwister gereimte Gedichte für den Maulwurf basteln, weil nur er etwas vom Zaubern versteht und sie jederzeit zurückholen kann. Den Schatz haben sie noch nicht gefunden, aber sie waren schon ein paar Mal ganz kurz davor. Dann ist wieder irgendetwas dazwischen gekommen, und das war meistens so spannend, dass sie den Schatz wieder aus den Augen verloren... Und dann gelangen sie doch noch ans Ziel aller Träume.