Vollstrecker der Königin - Das grüne Tuch Angelika Diem

  • Bei diesem Buch handelt sich um Teil 2 der "Vollstrecker der Königin" Reihe, die mit "der Baeldin Mord" startete. Überraschenderweise reist der Leser hier zurück in die Zeit der Lehrjahre der Hauptfigur Caitlynn, die später als Vollstreckerin arbeiten wird. Ihre Lehrjahre führen sie aber zunächst in der Haus ihrer Großmutter, wo sie für einen Ausbildung zur Heilerin vorbereitet werden soll, was sie von ihrem eigentlichen Wunsch fast abweichen lässt.


    Während der Baeldin-Mord den Leser schon ein wenig in Caitlynns Welt geschubst hat, wo man sich ein wenig mit der fremden Gesellschaftsordnung und dem System der Magie, dem "Charisma" zurechtfinden musste, kommt dieser zweite Band ein wenig gefälliger daher und man hat mehr Zeit sich zu orientieren. In dieser Welt erzählt Angelika Diem drei Geschichten aus dem Leben der werdenden Heilerin, die sich aber gut und ohne Bruch ineinanderfügen und in denen wiederum Kriminalfälle gelöst werden. Entgegen dem Vorgängerband kommt auch die Charakterentwicklung besser zur Geltung und ich erinnere mich gern an die eine oder andere Figur.


    Besonders in der Hauptfigur sehe ich großes Potential, denn als Heilerin geht sie eigentlich beruflich zunächst in die völlig entgegengesetzte Richtung als es ursprünglich mal ihr Wunsch war.


    Irritiert hat mich aber, dass der am Ende des ersten Bandes aufgenommene Handlungsfaden, der die Königin und wahrscheinlich auch Caitlynns Vergangenheit und Familiengeschichte beleuchten wird, in diesem zweiten Band kaum zur Geltung kommt.


    Ich glaube einfach rückblickend, es wäre sinnvoller gewesen, die Handlungen beider Bände in einer anderen Chronologie zu veröffentlichen um einfach eine rundere Geschichte zu erzählen.

  • Zitat

    Original von BelleMorte
    Irritiert hat mich aber, dass der am Ende des ersten Bandes aufgenommene Handlungsfaden, der die Königin und wahrscheinlich auch Caitlynns Vergangenheit und Familiengeschichte beleuchten wird, in diesem zweiten Band kaum zur Geltung kommt.


    Das hat mich eigentlich überhaupt nicht gestört :gruebel Es sind ja fast 10 Jahre zwischen Band 1 (der Baeldin Mord) und diesem Buch. Da kann noch so einiges passieren.


    Zitat

    Original von BelleMorte
    Ich glaube einfach rückblickend, es wäre sinnvoller gewesen, die Handlungen beider Bände in einer anderen Chronologie zu veröffentlichen um einfach eine rundere Geschichte zu erzählen.


    Jap das kann ich so unterschreiben.
    Schon beim ersten Buch hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte von Caitlynn von Anfang bis Ende erzählt worden wäre.


    :wave

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Das eine entstand aus dem anderen. Der Baeldin -Mord war zuerst da, dann kamen in einer Leserunde die Wünsche, mehr über die Caitlynns Vergangenheit zu erfahren und Das grüne Tuch war die Antwort auf diese Wünsche.


    Nun geht zunächst die Haupthandlung weiter. Euer Wunsch nach einer anderen Reihenfolge ist notiert und wird nicht vergessen.

  • Inhalt
    Caitlynn wird von ihrer Mutter zu ihrer Großmutter gesbracht, um dort das Handwerk einer Heilerin zu lernen. Doch Caitlynn hat nicht den Wunsch Heilerin zu werden. Viel lieber würde sie eine Ausbildung zur Vollstreckerin machen. Nichtsdestotrotz beginnt sie die Ausbildung bei ihrer ihr bis dato unbekannten Großmutter. Schnell hat sie sich eingelebt und wird auch bald zum festen Bestandteil des Haushalts bis irgendwann ein Fürst nach ihrer Großmutter ruft und da diese sich weigert kurzerhand Caitlynn entführt wird.


    Hinweis zur zeitlichen Einordnung: Das Buch spielt nach dem Prolog von „Der Baeldin-Mord“ von Angelika Diem, aber vor der Haupthandlung ebendieses Buches. Den Prolog kann man sich aber ohne weiteres von Angelikas Webseite herunterladen, oder aber bei amazons Blick-ins-Buch lesen. Es ist in jedem Fall empfehlenswert zuerst diesen Prolog zu lesen.


    Meinung
    Zunächst muss ich sagen, dass dies das erste Buch von Angelika Diem ist, welches ich gelesen habe und ich bin wirklich begeistert von ihrer Art zu schreiben. Die Handlung spielt in einer Welt, die der unseren zu früheren Zeiten gar nicht unähnlich scheint mit einigen kleinen, aber feinen Unterschieden. Die Menschen sind in der Lage „Magie“ zu benutzen. Die Fürsten nutzen beispielsweise ihr Charisma, um anderen Dinge zu befehlen, obwohl diese das gar nicht wollen und die Magier können eben ihre Gabe dazu verwenden zu Heilen. Für mich eine durchaus schöne Idee, welche auch gut beschrieben wird.
    Die Geschichte an sich wird meiner Meinung nach wirklich gut beschrieben, so dass man wirklich sehr schnell in der Geschichte drin ist und mit Caitlynn mitfiebert. Zudem ist Caitlynn ein sehr einnehmender Charakter, der trotz ihres zarten Alters zeigt, dass sie ihren eigenen Kopf hat und diesen auch ein- und durchzusetzen weiß.
    Auch schön fand ich, dass nicht alles haarklein auseinander seziert wurde, sondern manches einfach der Fantasie des Lesers überlassen wurde. Ab und an hätte vielleicht Erklärung mehr nicht geschadet, doch für mich hat das diesem Buch keinen Abbruch getan.
    Störend an dem Buch sind nur die leider recht häufigen Fehler, bei denen einfach ein Wort fehlt, oder falsch gesetzt ist. Da sollte, vor allem in der dritten Kurzgeschichte noch einmal Korrektur gelesen werden.


    Fazit
    Für mich ein unerwartet guter Fantasy-Roman, der sich vor vielen anderen nicht zu verstecke braucht. Einzig die fehlenden/falschgesetzten Worte schmälern das Lesevergnügen.


    Edit: Formulierungen verbessert

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

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  • Caitlynn ist ein junges Mädchen, welches von der Mutter heimlich zur Großmutter ‚abgeschoben‘ wird. Die Großmutter Melana ist Heilerin und so wundert es nicht, dass Caitlynnebenfalls eine Ausbildung beginnt.


    3 Kurzgeschichten befinden sich in dem Buch ‚Das grüne Tuch‘.
    Es wird erzählt, wie Caitlynn zur Großmutter kommt und wie sie sich dort einlebt.
    Leider wird nicht erzählt wieso die Mutter so handelt.
    Gut finde ich auch die Beschreibung der Gabe, das Weben des grünen Tuchs.


    Die letzte Geschichte spielt auf einem festlichen Markt. Diese Episode finde ich am besten. Es ist so toll beschrieben, dass ich mich am Fernseher wähne. So deutlich sind die Bilder in meinem Kopf.


    Angelika Diem beschreibt tolle Fantasy Elemente, die ich so noch nicht kenne und die mir sehr gut gefallen. Ob es nun die Käfer oder die Himmelsfeuerräder sind, einfach nur schön. Ich wäre auf diesem Markt gerne dabei gewesen.


    Eigentlich hätte dieses tolle Buch 9 Punkte von mir bekommen sollen. Aufgrund der doch zahlreichen Tippfehler und / oder fehlenden Wörter ziehe ich einen Punkt ab.


    Auf jeden Fall werde ich mir die anderen Bücher von A. Diem noch kaufen. Das Lesen hat mir sehr viel Freude gemacht. Es war mein erstes aber nicht mein letztes Buch von A. Diem.


    Vielen Dank dafür


    8 Punkte

  • Das Buch besteht aus 3 Kurzgeschichten, in denen aus dem Leben von Caitlynn als junges Mädchen erzählt wird.



    1. Geschichte: Das grüne Tuch
    Caitlynn hat den großen Wunsch sich im Schwarzen Turm zur Vollstreckerin ausbilden zu lassen. Dies wird ihr aber von ihren Eltern nicht gestattet und stattdessen wird sie zu ihrer Großmutter gebracht, die eine Heilerin ist. Hier lernt Caitlynn alles über die Heilkunst, die vor allem aus dem Weben eines grünen Tuches besteht.


    2. Geschichte: Halbe Hand
    Caitlynns Großmutter weigert sich, dem Fürsten zu Faelin als Heilerin beizustehen. Daraufhin entführen seine Untergebenen die junge Caitlynn als Ersatz. Am Fürstenhof kommt Caitlynn dem Rätsel der geheimnisvollen Krankheit des Fürsten auf die Spur.


    3. Geschichte: Schmerztrinker
    Im Sommer nach ihrem siebzehnten Geburtstag lernt Caitlynn auf einem Festmarkt den sympathischen Einsiedler Alban kennen. Während das Fest seinem Höhepunkt zustrebt kommt es zu Feindseligkeiten zwischen verschiedenen Siedlern und es geschieht ein Unglück. Zusammen mit Alban versucht Caitlynn den Schuldigen zu finden.


    "Das grüne Tuch" war für mich nach "Der Baeldin-Mord" das zweite Buch von Angelika Diem und es hat mir wieder sehr gut gefallen.
    Die Autorin erschafft eine ganz wundervolle eigene Welt mit vielen einfallsreichen Fantasy-Elementen Die Hauptperson Caitlynn ist ein sehr sympahtisches, natürliches junges Mädchen. Ich habe mich sehr gut in sie hineinversetzen könne und habe mit ihr mitgefiebert.
    Gerade die Beschreibungen in der letzten Geschichte um den Markt und das Fest haben mir sehr gefallen. Ich habe mich richtig in diesen "Mittelaltermarkt" hineinversetzt gefühlt und konnte mir alles bildlich vorstellen Die Idee mit den Leuchtkäfern und den Himmelsfeuerrädern fand ich wirklich einfallsreich.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, ich bin ganz schnell in das Buch reingekommen und habe es auch sehr schnell gelesen, da es mir so gut gefallen hat.


    Leider sind in dem Buch einige Fehler, wie auch schon meine Vorschreiber bemerkt haben. Das ist etwas schade, da das Buch ansonsten sehr liebevoll auf gemacht ist ( mit einer Landkarte, einer Zeittafel und kleinen Bildern)


    Ich würde auf jeden Fall auch weitere Bücher dieser Serie mit Begeisterung lesen und freue mich schon darauf.
    Vielen Dank noch mal an die Autorin für das Buch und die Begleitung der Leserunde, es hat mir viel Spaß gemacht.


    Wegen der Fehler bekommt das Buch von mir auch gute 8 Eulenpunkte und eine wirkliche Leseempfehlung!

  • Hallo! :wave


    Cover: hübsch wg dem Haus mit dem grünen Dach und dem Tuch :)


    Meinung zum Inhalt: Auch ich durfte das Buch in der LR lesen und ich war echt begeistert!
    An sich ist es ja keine neue Idee Magie zB zum Heilen zu nutzen, aber dies wurde von der Autorin hier in einer Art und Weise umgesetzt, die mir sehr gut gefallen hat. Auch die geschaffene Welt hat mir sehr zugesagt mit den tollen Himmelsrädern oder den leuchtenden Käfern.
    Caitlynn ist eine überaus sympathische Hauptfigur, die noch viel erreichen kann.
    Mir hat auch die letzte Geschichte am besten gefallen, da hier mehr auf Caitlynns ursprünglichen Wunsch Vollstrecker zu werden eingegangen wird und ich vll insgesamt schon mehr über die Welt, ihre Magie/Gaben etc wusste, so dass Vieles besser verstanden wurde. Ich hätte mir jedoch eine Übersicht der Türme als Anhang oder ganz vorne gewünscht. Auch wäre es schön gewesen, den Prolog im Buch zu haben ;-)
    Es hat mich nicht gestört, dass es einzelne Geschichten waren, jedoch hat Caitlynn ja mehrere Jahre in ihrer Ausbildung verbracht und da wäre es toll gewesen insgesamt einfach mehr von ihr und ihrer Zeit dort zu lesen! Es war zu schnell vorbei!
    Die Fehler im Text haben mich nicht gestört, da ich über sowas leicht hinweglesen kann.


    Fazit: sehr spannende Kurzgeschichten in einer schönen Fantasywelt, die gerne noch länger oder mehr hätten sein dürfen!
    Von mir gibts gute 8 Punkte von 10.

  • Das grüne Tuch ist eine von drei Geschichten in dem gleichnamigen Band über ein besonderes Mädchen, das in einer anderen Welt lebt. Die Geschichten, die von Stationen auf Caitlynns Weg zur Vollstreckerin der Königin handeln, sind jeweils rund 80 Seiten lang und leider viel zu schnell gelesen. Die Autorin erschafft mit viel Liebe zum Detail eine fremdartige Gesellschaft und fesselt den Leser mit fantasievollen Gebräuchen und Lebensweisen. Der Fokus liegt auf dem Mädchen Caitlynn, das einen schwierigen Weg zu gehen hat, dies aber mit einer unnachahmlichen sanften Hartnäckigkeit tut, die den Stahl unter ihrem scheinbar harmlosen Äußeren verbirgt. In ihr schlummern starke Gaben, die sie zum Wohle der Menschen einsetzt. Ihr Gerechtigkeitssinn und ihre Menschenliebe sichern ihr dabei die Sympathien der Leser.
    Die Autorin verlangt allerdings einiges von ihrer Leserschaft, da das Bild dieser fremden Welt erst nach und nach klarer wird und manches auch noch fremd bleibt, wenn man die Buchdeckel nach der Lektüre wieder geschlossen hat. Mich hat dies aber nicht sehr gestört, sondern im Gegenteil dazu motiviert, immer weiter lesen zu wollen, um mehr zu erfahren. Ich bevorzuge Bücher, die nicht alles zu Tode erklären, sondern ihre Welt dem Leser durch das Erzählen der Geschichte nahe bringen und ich hoffe fest darauf, bald noch viel mehr darüber lesen zu dürfen.


    9 Punkte für "Das grüne Tuch". Den Punktabzug gibt es für die Tatsache, dass die drei kurzen Geschichten des Bandes einfach zu wenig für die von der Autorin entfachte Begeisterung sind ;-)

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Nach dem Baeldinmord nun also "Das grüne Tuch".


    Wieder begegnen wir Caitlynn einer junge Grafentochter, die mit einer "Gabe" gesegnet ist wie schon ihre Mutter und auch ihr Vater.


    Diser Band mit den 3 Kurzgeschichten führt uns in die Vergangenheit als Caitlynn gegen ihren Willen von ihrer Mutter kurzerhand bei ihrer Großmutter, einer Heilerin, zur Ausbildung abgegeben wird.


    In den 3 Bänden erleben wir, wie Caitlynn sich entwickelt, zusammen mit ihrer Großmutter heilt und so nebenbei noch verzwickte Aufgaben löst, die sie ihrem Wunsch, Vollstreckerin werden zu wollen, dann doch wieder nahebringen.


    Das Buch ist spannend, die Figuren liebevoll entwickelt und auch charakterlich so gut beschreiben, dass man sie direkt vor sich sieht, wobei die Autorin überstrapazierte Begriffe wohltuend weglässt.


    Als Fantasygeschichte angelegt, schlägt einen die Erzählung um Caitlynn in ihren Bann. Die Geschichten haben Potential sind aber wirklich noch ausbaufähig, da sie viel zu schnell weggelesen sind.


    Das ebook strotzt nur so von Fehlern, fehlenden Worten und konfusen Sätzen, was ich schade finde. Über ein paar Fehler kann man ja hinweglesen aber wenn sie so gehäuft auftreten ist das peinlich.
    ich hoffe, das wird nochmal überarbeitet.


    Die Geschichte hat gute 8 Punkte verdient, die ich auch gebe, für das schriftliche wären in der Schule wohl mindestens ne 5 fälllig ;-) nix für ungut.
    Aber ich empfehle das Buch gerne weiter weil es mal was ganz anderes ist als Trolle, Orks oder Eisenmänner.

  • Ich bedanke mich für mein Testleseexemplar! Hier nun meine Meinung:


    In "Das grüne Tuch" erzählt uns Angelika Diem in 3 Kurzgeschichten die jungen Jahre ihrer Heldin Caitlynn, unter anderem wie sie bei ihrer Großmutter ihre Ausbildung zur Heilerin machte.


    Wie viele andere hätte ich mir auch lieber eine durchgehende Geschichte gewünscht, grade weil Caitlynn mir sehr ans Herz gewachsen ist, und ich gerne mehr über sie gelesen hatte. Angelika schreibt ausführlich und detailreich, sie verliert sich aber nicht darin, vor allem Caitlynns Ausbildung zur Heilerin war toll erklärt.


    Eine sehr schöne, kurzweilige Erzählung die mir einige sehr schöne Lesestunden beschert hat. ich hätte gerne mehr davon, den Baeldinmord werde ich mir demnächst noch zulegen!



    Ich vergebe 8 Punkte!