Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
Eine Schwangere, die sich vor den Zug wirft, und der bestialische Mord an einem gut situierten Ehepaar – für Margot Hesgart und Steffen Horndeich von der Mordkommission Darmstadt beginnt die Woche reichlich blutig. Doch die Ermittlungen führen zunächst ins Leere – und es häufen sich die Ungereimtheiten. Ist das Ehepaar wirklich einem Raubmord zum Opfer gefallen? Und ist der Freitod auf den Gleisen womöglich ein vertuschter Mord?
über den Autor (gem. Amazon)
Michael Kibler, geboren 1963 in Heilbronn, ist heute leidenschaftlicher Darmstädter. Nach Studium und Promotion arbeitet er als Texter und Schriftsteller. Seit 2005 veröffentlicht er erfolgreiche Kriminalromane um die Darmstädter Ermittler Steffen Horndeich und Margot Hesgart. Mit »Sterbenszeit« erscheint 2014 außerdem sein erster Krimi um den BKA-Hauptkommissar Lorenz Rasper.
meine Meinung
Steffen Horndeich, Kommissar bei der Mordkommission Darmstadt, will sich mit seiner Frau einen gemütlichen Abend machen. Doch ein Anruf seiner Chefin Margot Hesgart zerstört die traute Zweisamkeit. Eine junge Frau hat sich vor einen Zug geworfen. Die Sache scheint schnell klar. Kaum zu Atem gekommen, müssen sich die beiden Ermittler schon um einen zweiten Fall kümmern: ein Ehepaar ist ermordet und ausgeraubt worden. Warum nur?
"Engelsblut" war mein erstes Buch von Michael Kibler, dabei ist dieser Darmstadt-Krimi schon Teil 6 der Reihe um die Ermittler Horndeich und Hesgart. Aber auch ohne das Vorwissen aus den anderen Bänden fand ich mich schnell in den Krimi ein.
Die Geschichte ist spannend und fesselnd erzählt. Ich bin ein Fan von amerikanischen Thrillern und musste hier beim Lesen erstmal einen Gang runterschalten. Das tat aber meinem Lesespaß keinen Abbruch. Denn Michael Kibler versteht es, seine Leser bei der Stange zu halten. Zum Einen beschreibt er die Ermittlungen in meinen Augen realitätsnah, zum Anderen lässt er auch immer wieder kleine Witze einfließen, die die Stimmung lockern.
Die beiden Ermittler habe ich direkt ins Herz geschlossen. Sie wirken weder übermenschlich, noch haben sie scheinbar unlösbare private Probleme. Sie wirken so herrlich normal und dadurch waren sie mir nah.
Der Stil von Michael Kibler lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Seine Erzählweise ist fesselnd, aber nicht gestelzt oder übertrieben. Auch arbeitet der Autor nicht mit Cliffhangern am Kapitelende, was ich als erfrischende Abwechslung empfand.
Fazit: auch wenn es schon Band 6 ist, hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht und ich werde mir die ersten Bände genauer anschauen. Eine klare Leseempfehlung an alle Krimi-Fans.