'ZERO. Sie wissen, was du tust' - Seiten 001 - 124 (Montag - Dienstag)

  • Ich habe gestern den ersten Abschnitt gelesen und musste mich richtig zwingen, erst mal aufzuhören.
    Ich glaube , so weit sind wir von einer derartigen Überwachung gar nicht entfernt...
    Zero scheint wie eine Geheimorganisation, die sehr professionell arbeitet. Ich frage mich, will sie nur warnen oder verfolgt sie am Ende kommerzielle Interessen.
    Erstaunlich, dass die sechs Hacker es schaffen, den Drohnenangriff auf den Präsidenten erfolgreich durchzuführen. Die Frage ist, sind sie allein Zero oder nur eine Untergruppe.
    Die App Freemee,die Cyns Tochter und ihre Freunde nutzen um ihr Leben zu managen ist schon faszinierend. In sechs Monaten vom Loser zu Mr Cool bei Adam, die Verwandlung von Cyns Tochter...also ich glaube, so eine App, gäbe es sie schon, wäre sehr erfolgreich. Ihre Daten würden die Nutzer dafür wahrscheinlich mit Freuden preisgeben, wenn sie dadurch ihr Leben und ihre Gesundheit so verbessern könnten. Sicher wäre so eine App nicht nur bei Jugendlichen beliebt. Ich kann mir vorstellen, dass sie auch bei älteren Menschen beliebt
    wäre.
    Innerhalb von Freemee gibt es ein Experiment, bei dem überdurchschnittlich viele Nutzer sterben. Wie genau sich die Testpersonen von den anderen unterscheiden- außer, dass bei ihnen die Persönlichkeitsänderung besonders krass ist, weiss man noch nicht.
    Cyns Mutter hat mit der Herausgabe der Brille an ihre Tochter ziemlich fahrlässig gehandelt. Immerhin, es war ja nicht ihre eigene. Tragisch für Adam...

  • Ich stecke mitten im ersten Abschnitt und das Thema an sich ist ja schon faszinierend/erschreckend.
    Totale Überwachung und Datenspeicherung/Datenzusammenführung - ganz sicher keine Utopie mehr.
    Dazu kommen dann noch freiwillige Manipulations/Überwachungsprogramme wie Freemee.


    Diese Brille, die Cyn natürlich nicht an ihre Tochter hätte weitergeben dürfen, trägt auch nicht zu meiner Beruhigung bei. ;-)


    Ansonsten finde ich, dass schon ziemlich viele Personen eine mehr oder weniger große Rolle spielen.
    Das sind mir persönlich zu viele in dieser kurzen Zeit............mal schauen, wie sich das weiterentwickelt.

  • Die Brille ist sicher auch für Kriminelle interessant, die damit gleich lohnende Ziele erfassen und ausspähen können. Erinnert mich an das Buch "Daemon" von Suarez, da gab es auch eine Datenbrille, die dem Benutzer alles über das Gegenüber verraten hat.
    Erschreckend. Wenn die Daten aller Brillen dann auch noch gezielt gesammelt werden, werden die Träger in menschliche Überwachungsmaschinen verwandelt.

  • Der Einstieg in das Buch gefällt mir sehr gut. Ich bin gleich gefesselt von der Geschichte.
    Ich glaube ich hatte im Anmeldethread schon mal angesprochen, dass ich die mp3-Hörprobe gehört hatte und mich das neugierig gemacht hatte. Ein paar Seiten konnte ich also überfliegen, weil ich sie schon kannte. Der Sprecher des Hörbuchs hatte mir allerdings überhaupt nicht zugesagt, weswegen ich froh bin, dass ich den Roman als Buch lesen darf! Nach einigen Seiten mehr ist die Stimme dann auch aus meinem Kopf verschwunden.


    Aber nun zum Inhalt: Gleich an den ersten beiden Tagen passiert ja unglaublich viel. Die Journalistin Cyn wird vorgestellt und man ahnt, dass sie eine tragende Rolle spielen wird. Sie bekommt von ihrem Chef „Glasses“, mit denen sie zukünftig ihre Berichterstattung modernisieren soll. Konkret geht es dabei um einen Vorfall mit dem amerikanischen Präsidenten, der von Drohnen im Urlaub gefilmt und verfolgt wurde. Dieser „Angriff“ erfolgte von „ZERO“. Man weiß nicht, wer oder was für eine Gruppierung von Leuten das ist. Cyns Tochter Vi leiht sich die Glasses am nächsten Tag aus und prompt kommt es beim Testen mit ihren Freunden in der Stadt zu einem Vorfall, wo sie einen gesuchten Straftäter entdecken. Bei der Verfolgung kommt es zu einem Schusswechsel und Adam, einer von Vis Freunden, wird angeschossen und stirbt.
    Ein anderer Freund, der ebenfalls bei dem Vorfall dabei ist, ist Eddie. Er ist technisch sehr begabt und ebenfalls User bei „Freemee“ wie Vi und Adam auch. Freemee ist offenbar ein Allround-Programm zur Nutzung auf dem PC und dem Smartphone. Es verbindet nicht nur Freunde, sondern sammelt auch Daten, die der User für sich selber auswerten und nutzen kann. Das Programm gibt einem Tipps zur Verbesserung seiner Leistungsfähigkeit, Fitness, Auftreten, etc. Außerdem kann man seine Daten selber verkaufen und hat dadurch einen lukrativen Nebenverdienst. (Wirklich gruselig!)
    Zwischendrin gibt es immer wieder Einschübe mit anderen Protagonisten, die ich manchmal etwas verwirrend empfand, weil sie bisweilen nahtlos ineinander übergingen. Es gibt keine optische Verdeutlichung durch eine Linie oder eine Orts- und Zeitangabe oder Ähnliches. Wenn der eine Bericht unten auf der Seite aufhört und der andere dann auf der nächsten oben anfängt (z.B. auf Seiten 78/79 der Fall) fehlt einem sogar der Absatz zur Orientierung, das empfinde ich als etwas unglücklich.
    Es gibt also mindestens fünf Erzählebenen: Cyns Sicht, Vis Sicht, Eddies Sicht, Carls Sicht („Freemees Superhirn“), die Sicht Erbens, der für die Sicherheit des Präsidenten zuständig ist - und ZEROs Sicht, an den Kapitelanfängen?


    Beim Schreiben fällt mir gerade noch auf, dass viele Personen ultrakurze Spitznamen haben (Cyn, Vi, Jon).


    Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie das Buch weitergeht und lese gleich weiter. Man ahnt die Entwicklungen schon etwas voraus, ist aber auch noch nicht genau über alles im Bilde: Was ist das für ein Forschungsprogramm bei Freemee, inwiefern ist es eine größere Beeinflussung als bei „normalen“ Usern. Wieso will Erben Kontrolle über Freemee bzw. insbesondere Carl,...?

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ansonsten finde ich, dass schon ziemlich viele Personen eine mehr oder weniger große Rolle spielen.
    Das sind mir persönlich zu viele in dieser kurzen Zeit............mal schauen, wie sich das weiterentwickelt.


    Ich musste für mich in diesem ersten Abschnitt auch erst einmal die verschiedenen Parteien sortieren und tue mir mit den Namen auch noch etwas schwer.


    Neben Cyn ihrer Tochter Vi und deren Freunden (die kann ich mir gut merken :grin)
    sind da noch die Amerikaner mit Erben als Hauptakteur (die sind wohl mehr oder weniger vom Präsidenten eingesetzt)
    dann natürlich Freemee mit Carl Montik (die haben ein Versuchsprojekt laufen, dessen negative Auswirkungen sie verbergen wollen).
    und Joaquim Proust (der die Kids mit seinem Programm beeinflusst) und an Asperger leidet. Diese Krankheit kommt ja immer öfter in Romanen vor. Ist jetzt in einem Monat schon mein Zweites (Phantasmen war das andere) und gibt noch einige andere. Ist als Erklärung für superintelligente aber zwischenmenschlich gehemmte Hauptdarsteller bei Autoren sehr beliebt. :grin


    Und dann noch Submarin, ArchieT, Snoman und LotsofZs - die könnten eigentlich Zero sein, so meine Vermutung. Auch die versuchen freilich zu manipulieren.


    Das ist überhaupt der Grundtenor des Buches bis jetzt. Jeder und alle versuchen einander zu manipulieren, zu verändern, auszunutzen. Dabei wird mit dem Internet und der menschlichen Psyche gearbeitet und alles wird hochgerechnet und einer Wahrscheinlichkeitsprüfung unterworfen. Wenn möglich in Prozenten.


    Die technischen Möglichkeiten, die es wohl alle schon mehr oder weniger gibt, sind spannend und erschreckend zu lesen.
    Die Brille und was sie blitzschnell anrichten kann, Drohnen und ActApps usw. und so fort. Alles sehr gut erklärt, so dass ich es auch verstehe. Lerne auch ständig neue Begriffe (z.B. Cripeness-Faktor) und google Leute und Gesichter.


    Gut gefällt mir die Beschreibung, wie die Kids mit den neuen techniken so gedankenlos umgehen und noch besser, dass Eddie plötzlich doch zu der Erkenntnis kommt, das da was faul ist. Das wird sicherlich noch brandgefährlich für ihn, wenn er da nachforscht. Vor allem, da man ja seine ganzen Suchen im Internet nachvollziehen kann.


    Mir gefällt das Buch bis jetzt sehr gut.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Viele Personen am Anfang, die meisten bekomme ich ganz gut sortiert.
    Bei den technischon Möglichkeiten kann es einen schon ganz schön gruseln. Da wurde ich gleich an "Person of Interest" erinnert.
    Aber die Begeisterung der Kids für Freemee finde ich ganz schön beängstigend. Ich setze auf Eddie, der ja zumindest noch eigenständig denken kann.
    Cynthia ist mir sympathisch, so ein bisschen ein Fossil im Technikdschungel der Neuzeit. So geht es mir auch. :-)

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Cynthia ist mir sympathisch, so ein bisschen ein Fossil im Technikdschungel der Neuzeit. So geht es mir auch. :-)


    :write
    Mir geht es genauso wie Euch zwei.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von hollyhollunder


    :write
    Mir geht es genauso wie Euch zwei.


    Mir geht es da wie Euch, wobei es teilweise eine bewusste Entscheidung ist, nicht allzu viele persönlichen Daten öffentlich im Netz zu verstreuen. ;-)


    Hatte das Hörbuch gehört und war von der Namensgebung hingerissen. Freemee klingt wie "Free Me", die absolute Freiheit wird suggeriert - dabei tut das Programm das genaue Gegenteil...


    Gut gefallen haben mir die so geschickt eingesetzten unterschiedlichen Perspektiven, Mutter, Tochter, Arbeitgeber und Kollegen, die entsprechend unterschiedliche Ansichten zu Freemee und Konsorten haben, sowohl die positiven Aspekte (bessere Noten z.B.) als auch die negativen beleuchtet werden.


    Übel für die Eltern und Lehrer, die überhaupt keine Kontrolle mehr darüber haben, wo die persönlichsten Daten ihrer Schützlinge landen. In einer der letzten Ausgaben der "Zeit" war ein Bericht über eine 14-jährige, die auch dem Falschen vertraute und jetzt ein für ihn gedrehtes Video nicht mehr rückwirkend vernichten kann....


    Die Möglichkeiten der Brille sind erschreckend, alleine schon, sich nicht mehr "unerkannt" auf der Straße bewegen zu können, ohne dass ein mir an sich fremder Brillenträger möglicherweise mehr über mich erfährt als manche guten Bekannten...

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Der erste Abschnitt hat mir sehr gut gefallen.


    Cynthia in ihrer Rolle als alleinerziehende Mutter kommt mir bislang sehr authentisch vor. Sie hat zu kämpfen, um sich und Viola durchzubringen.
    Mit ihrer Rolle als Journalistin allerdings bin etwas skeptisch. Grad in diesem Beruf müsste sie doch mit so bahnbrechenden Bewegungen vertraut sein. Auch wenn es jetzt nicht unbedingt ihr Ressort ist, so müsste sie doch durch Gespräche mit den Kollegen davon gehört haben.


    Ihren Chef Anthony kann man nicht mögen. Aber das haben Chefs oft so an sich ;) Cynthias Kollege Jeff ist, ist Gegensatz zu Cynthia, ziemlich gewieft im Umgang mit den neuen Techniken. Der ist am Ball der Zeit.


    Die Heimfahrt mit der Brille ist witzig und gut geschrieben. Ich habe mich zwar gut unterhalten gefühlt, aber dennoch ein merkwürdiges Gefühl gehabt. Ich hoffe doch, dass das noch nicht alles der Realität entspricht. Auch wenn es praktisch wäre, wenn man über Sonderangebote beim Einkaufen informiert wird.


    Dass Cynthia die Brille Viola überlässt ist nicht die beste Idee. Aber diese Entwicklung hat keiner voraussehen können. Und dass Viola und ihre Freunde diese begeistert benutzen, kann ich verstehen.


    Interessant finde ich, dass die Jugendlichen mehr Wert auf diese ActApp und dessen Empfehlungen legen als auf die Aussagen der Eltern. Denn so unterschiedlich werden die nicht sein. Aber das ist wohl normal und in jeder Generation so.


    Natürlich finde ich das Ergebnis super. Gute Noten, bewusste Ernährung… da lacht das Elternherz. Auch wenn ich die Art der Entstehung dieser Ratschläge nicht gut finden kann. Die kompletten eigenen Daten hergeben, welch erschreckende Vorstellung.


    Aber welches Kind kann schon kein zusätzliches Geld brauchen. Geld als Lockmittel zieht meistens. Und dann kommt wohl auch noch der Gruppenzwang hinzu. Und da die Kiddies ihre Smartphones wohl nur zum Duschen aus der Hand legen, entsteht da in meinen Augen schon eine gewisse Abhängigkeit. Das machte ja auch die Aussage von Eddie deutlich, der sich irgendwie verloren vorkommt nachdem er die Benachrichtigungen ausgestellt hat.


    Bei den anderen Organisationen, die jetzt mit im Spiel sind, muss ich mal abwarten. Dazu kann ich noch nicht viel sagen.


    Gut finde ich ebenfalls, dass Cynthia jetzt mal selber in der Rolle der Geschädigten ist und die Belagerung der Presse aushalten muss.

  • Zitat

    Original von ottifanta


    Mir geht es da wie Euch, wobei es teilweise eine bewusste Entscheidung ist, nicht allzu viele persönlichen Daten öffentlich im Netz zu verstreuen. ;-)


    Stimmt. Deshalb bin ich auch immer noch nicht bei Facebook und mag es auch nicht, wenn Bilder vom mir ins Netz gestellt werden. Ich hoffe, so eine Brille, würde mich nicht SOOO schnell erkennen. Aber verhindern kann man das ja wohl nicht ganz, da halt auch andere etwas von mir preisgeben und weitergeben. Der gläserne Mensch ist nicht mehr weit. :-( Die "Älteren" sehen darin mehr Gefahren als die Jungen. So ist es in meiner Familie auch oft.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe das Buch heute irgendwie so komplett durchgelesen. :grin hat mich nicht so ganz losgelassen. Mir hat Cynthia spontan gut gefallen, kann ihre Einstellung zu Internet und Co total verstehen. Die Datenbrille hat mich ja total fasziniert. Eigentlich verfolge ich das Thema Google Glass ja schon länger. Einerseits total interessant und aufregend, auf der anderen Seite möchte man da doch ehrlich fast lieber nur noch mit Maske auf die Straße. Creepiness eben.


    Freemee finde ich entsetzlich gruselig

    , da ist Skynet armselig gegen. :lache


    Ansonsten findet man sich gut rein. Der Angriff von Zero auf den Präsidenten hat mich doch amüsiert - sehr peinliche Sache das, so am Stolz der amerikanischen Institutionen zu sägen.

  • Zitat

    Original von Sabine_D



    Dass Cynthia die Brille Viola überlässt ist nicht die beste Idee. Aber diese Entwicklung hat keiner voraussehen können. Und dass Viola und ihre Freunde diese begeistert benutzen, kann ich verstehen.


    Stimmt, aber so kommt halt dann die Handlung erstmal richtig ins Rollen.

  • Das stimmt. Da zieht dann das eine alles andere nach.
    Aber dennoch ist es ein zur Verfügung gestelltes Arbeitsmaterial und hätte Viola nicht zur Nutzung gegeben werden dürfen.
    Das Anthony darüber not amused ist kann man verstehen.

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Das stimmt. Da zieht dann das eine alles andere nach.
    Aber dennoch ist es ein zur Verfügung gestelltes Arbeitsmaterial und hätte Viola nicht zur Nutzung gegeben werden dürfen.
    Das Anthony darüber not amused ist kann man verstehen.


    Daran, dass Cynthia ihrer Tochter die Brille so selbstverständlich überlässt, merkt man deutlich, dass sie sich gar nicht bewußt ist, was sie da eigentich in Händen hält.


    Die eigentliche Hauptfigur des Romans scheint kein Wesen aus Fleisch und Blut zu sein, auch wenn hinter Zero die Gruppe von ArchieT, Submarine u.a. stecken wird.


    Erschreckend, dass all das schon heute möglich wäre (ist? :yikes). Gruselige Votstellung, sein Leben vom Computer steuern/manipulieren zu lassen.

  • Ein Buch mit Sogwirkung... Diesen ersten Abschnitt habe ich gerade in einem Rutsch verschlungen. Klasse.


    Es geht gleich mittendrin los und ist durch die vielen Szenen- und Personenwechsel sehr interessant. Einerseits entsteht von Anfang an ein Unbehagen gegenüber Internet/Datenflut/moderner Anwendungen. Gleichzeitig wird aber auch die Faszination dieser Anwendungen deutlich. Es ist immer eine Gratwanderung...
    Diese persönlichen Apps finde ich eine spannende Idee, über diese Fitness-Armbänder habe ich immer mal wieder was gelesen, da sind diese Apps zumindest im Fitnessbereich vermutlich schon normal. Naja, und auch ohne Armband und App wird in meinem Fitnessstudio jeder Besuch detailliert mit allen Dauern und Gewichten gespeichert. So ist der Schritt zu Armband und App nicht weit.


    Aber zurück zum Buch. :lache Cyn, ihre Kollegen und ihre Tochter und deren Freunde sind prima beschrieben. Die verschiedenen Typen und ihre Sichtweisen. Sehr treffend. Sehr gelungen auch die Reaktion von Vi und Eddie auf die Reporter vor der Tür.



    Zitat

    Original von Cith
    Ich habe gesehen, dass hinten ein Verzeichnis aller Personen ist. Für diejenigen, die (wie ich) anfangs etwas verwirrt waren vielleicht ganz hilfreich. :-)


    Oh, da muss ich gleich mal schauen. Die meisten habe ich zwar auseinandersortiert, aber so ein kleiner Spickzettel kann nicht schaden.


    Zitat

    Original von Cith
    Zwischendrin gibt es immer wieder Einschübe mit anderen Protagonisten, die ich manchmal etwas verwirrend empfand, weil sie bisweilen nahtlos ineinander übergingen. Es gibt keine optische Verdeutlichung durch eine Linie oder eine Orts- und Zeitangabe oder Ähnliches. Wenn der eine Bericht unten auf der Seite aufhört und der andere dann auf der nächsten oben anfängt (z.B. auf Seiten 78/79 der Fall) fehlt einem sogar der Absatz zur Orientierung, das empfinde ich als etwas unglücklich.

    :write :write :write

  • Zitat

    Original von chiclana


    Dürfen hätte sie das nicht, klar. Aber abwegig finde ich dennoch nicht.
    Da kommt sie mit einem hippen neuen Ding nach Hause und alle wollen mal gucken und probieren....


    Vielleicht war sie sogar erleichtert, das Ding an ihre Tochter abgeben zu können und so ohne selbst Zeit zu investieren Informationen über die Nutzung bekommen zu können?

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.