So, ich bin auch durch und kann sagen, dass mich das Buch insgesamt mächtig beeindruckt hat und ich mich hier und da fragte, in wie weit das schon Realität ist bzw. werden wird.
Es hinterlässt jedenfalls ein kritisches Gefühl.
Manche Figuren sind mir nicht ganz klar geworden. Ich hätte gerne noch mehr über die Personen gewusst, auch über ihre Motive und wie sie selbst sich in diesem Geflecht sehen, so vor allem Chander, aber auch Will Deckert oder Alice. Mich hätte schon interessiert, was Chander wirklich über Cyn gedacht hat. Auch hätte man die Reaktionen der Angehörigen der Toten mehr einbauen können, dem Ganzen einfach mehr Persönlichkeit geben, mehr "Gefühl". Das finde ich etwas schade.
Die Verfolgungsszene um Cyn war sehr spannend. Ich dachte beim Lesen, dass sie auch gut in einen typischen US-Thriller umgesetzt werden könnte.
Das Ende fand ich dann wieder passend, Cyn flieht in die Abgeschiedenheit mit ihrer Tochter, aber selbst dort ist sie nicht komplett frei, auch hier lässt sie das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden.