Amanda Kyle Williams - Broken

  • Titel: Broken
    Autor/in: Amanda Kyle Williams
    erschienen am: 19.07.2013
    Verlag: Wunderlich
    ISBN: 978-3805250078


    über die Autorin (amazon.de):


    Amanda Kyle Williams lebt in Atlanta im Süden der USA. Für die Keye-Street-Serie hat sie Kurse bei Brent Turvey, einem bekannten Kriminologen und Profiler, genommen, als Privatdetektivin fremde Menschen übewacht und als Gerichtsbotin gearbeitet. CUT, ihr erster Roman mit Keye Street, erschien 2011 bei Wunderlich.


    Kurzbeschreibung (amazon.de):


    Es dauerte einige Sekunden, bis sie verstand, was sie da sah. Die schwarze Silhouette eines Mannes, der in ihrem Wohnzimmer stand und durch das Fenster zu ihr nach draußen blickte. Er war dunkel gekleidet und trug eine Skimaske. Er stand ganz still, dann blickte er sie plötzlich an. Er hob einen Arm, bildete mit Daumen und Zeigefinger eine Pistole, die er auf sie richtete, und machte eine Schießbewegung. Ein drückend heißer Sommer in Atlanta. Die Hitze ist so unerträglich, dass Dampf vom Asphalt der Peachtree Street hochsteigt. Privatdetektivin und Ex-FBI-Profilerin Keye Street hat sich fest vorgenommen, das Wochenende des 4. Juli zu genießen und ein paar ruhige Tage mit ihrem Freund zu verbringen: nur Aaron und sie und der ohrenbetäubende Lärm von Feuerwerken in der schwülen Nachtluft... Doch das Schicksal hat anderes für sie vorgesehen. Lieutenant Aaron Rauser wird vom Atlanta Police Department an einen verstörend grausamen Tatort gerufen: Ein dreizehnjähriger Junge wurde stranguliert. Gleichzeitig ist Keyes Hilfe gefragt: Ihre Cousine Miki behauptet, von einem Stalker verfolgt zu werden. Miki ist seit langem psychisch labil, darum bezweifelt Keye, dass wirklich nachts ein Mann in das Haus ihrer Cousine eingedrungen ist. Keye ist selbst trockene Alkoholikerin und hat wenig Lust, ins Fahrwasser ihrer instabilen Cousine zu geraten - aber da Miki nun mal zur Familie gehört, entschließt sie, ihr zu helfen. Ein weiterer Mord erschüttert Atlanta: Ein älterer Mann wurde erhängt, und obwohl beide Opfer nichts gemeinsam haben, tragen die Taten die Handschrift eines Serienkillers. Denn er hinterläßt eine ganz besondere Visitenkarte am Tatort…



    Meine Meinung:


    Nachdem ich den ersten Band der Reihe um Keye Street - Cut - gelesen habe und bis auf ein paar Längen begeistert war, hat mich dieses Buch erst auf den letzten 40 Seiten packen können.


    Es beginnt damit, dass Keye's Cousine nach Hause kommt und merkt, dass irgendwas oder irgendjemand in ihrem Haus ist. Daraufhin begibt sie sich auf direktem Weg zu ihrer Veranda. Dort traut sie sich durch's Fenster zu schauen und plötzlich steht ein Mann vor ihr und seine Hand formt er zu einer Waffe und "schießt". Daraufhin ruft sie ihre Cousine Keye Street an und bittet um ihre Hilfe, denn in ihrem Haus kann sie nicht mehr bleiben.


    Keye total desorientiert, dass sich ihre "kranke" Cousine bei ihr meldet, willigt ein, dass sie daweile bei ihr unterkommen kann. Jetzt ist das schöne freie Wochenende mit Rauser geplatzt. Na ja, was tut man nicht alles für die Familie.


    Keye glaubt ihrer Cousine Miki jedoch nicht, da sie schon mehrmals in psychiatrischer Behandlung war. Doch Miki beharrt darauf, dass jemand in ihrem Haus war und dann muss Keye auch noch einen mysteriösen "Aschefall" lösen...


    Der Anfang vom Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich richtig auf das Buch gefreut. Jedoch ließ meine Begeisterung immer mehr nach und ich hatte kaum noch Lust das Buch weiterzulesen. Der Spannungsbogen, welcher anfangs entstand, ist sehr schnell abgeflaut, da noch mehr Nebensächlichkeiten, als im ersten Buch der Autorin vorzufinden sind. Ich habe mich gar nicht mehr in einem Krimi, geschweige denn in einem Thriller gefühlt, sondern eher in einem Roman mit kriminalistischen Fakten.


    Das Buch kam erst auf den letzten 40 Seiten wieder in Fahrt und da konnte ich es dann auch nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin sollte sich nicht immer wieder mit den Nebensächlichkeiten beschäftigen, dann wäre es ein richtig gutes Buch. Schade. Aus diesem Grund vergebe ich für das Buch 6 von 10 Punkten, denn der Hauptteil des Buches war einfach nur "zähflüssig".

  • Keye Street hat viel zu tun. Als Privatdetektivin und Kopfgeldjägerin ist sie immer gleichzeitig mit mehreren Fällen beschäftigt. Und so nimmt sie ihre Cousine Miki zunächst nicht ernst, als die ihr von einem Einbrecher in ihrem Haus erzählt. Da ändert sich allerdings, als ein Toter in Mikis Haus gefunden wird.
    Obwohl ein Thriller, besitzt das Buch einen ausgeprägten Südstaatencharme. Bei den Szenen mit Keyes Familie wird das besonders deutlich. Die ist ein wichtiger Teil ihres Lebens ebenso wie Lieutenant Rauser. Die Beziehung zu ihm gibt ihr Halt. Das einzige, was mich massiv gestört hat, ist das ständige Erwähnen von Keyes Alkoholsucht. Ja, sie ist seit ein paar Jahren trocken und ja, sie denkt immer noch ständig an Alkohol, das ist nach ein paar Wiederholungen einfach nur nervig.


    Die Geschichte mit all ihren verschiedenen Handlungssträngen fand ich spannend nd unterhaltsam, trotz ein paar Längen. Keye ist eine coole, clevere Protagonistin mit trockenem Humor, die sich so schnell nicht unterkriegen lässt. Ich mag sie und freue mich auf die Fortsetzung.