'Die Tochter des letzten Königs' - Seiten 111 - 194

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    Original von Saiya


    Mir geht es ansonsten wie Booklooker. Ich habe schon den ein oder anderen deiner Romane im Auge, Sabrina. Es handelt sich doch um Fantasy, oder?


    Die Elvion-Reihe (Elfenmagie, Elfenkrieg, Elfenmeer) ist High Fantasy - also eine erfundene Welt, mittelalterliches Setting, Magie, Elfen, Kobolde usw., allerdings anders als die klassische High Fantasy sehr romantisch - es lohnt sich, ein bisschen in die Rezensionen zu schauen, denn was in vielen negativen Rezensionen steht, stimmt schon: es ist sehr gefühlslastig und einigen (besonders Männern) ist das zu viel. Das muss einem einfach liegen, dass Liebe und Gefühle im Vordergrund stehen, denn es gibt auch viele begeisterte Stimmen. Generell polarisiert die Reihe ziemlich.
    Ach ja: Jeder Band ist in sich abgeschlossen, wobei sie dann aber natürlich aufeinander aufbauen - wenn, dann würde ich sie also in der richtigen Reihenfolge lesen. Es gäbe auch eine kostenlose Kurzgeschichte als eBook, die quasi den dritten Band "Elfenmeer" einleitet. Die Kurzgeschichte verrät nichts aus Vorgängern, also wenn du mal reinschnuppern möchtest, wäre die vielleicht etwas. Sie heißt: "Elfenmeer - Der Korallenfürst".


    "Teufelsherz" und "Teufelstod" hingegen sind Jugend-Fantasy-Romane, wie es sie mittlerweile ja zuhauf gibt - heutige Zeit, Schulalltag, eine Liebe, die nur in Träumen stattfinden kann, ein Engel, der in Wahrheit eigentlich keiner ist ...
    "Sternensommer", das gerade bei Impress als eBook rauskam fällt ins selbe Genre und da geht's um Aliens, das Universums usw. :-)


    Also im Grunde alles Fantasy, nur in unterschiedlicher Form :-)

  • hui, wieder soviel Leid für Nesta in diesem Abschnitt. Jetzt steht sie am Hof ja wirklich ganz alleine da. So ganz ohne Ansfride....


    Die Szenen mit dem Rotmilan haben mir auch gefallen, und auch daß sich Nesta mit dem Falkner angefreundet hat, obwohl sie ja nicht immer einer Meinung sind.


    Sehr viel mehr mag ich zu dem Abschnitt gar nicht sagen, ich will ja weiterlesen ;-)

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    Original von Saiya


    Maha, ich finde das jetzt wieder total lustig, denn ich finde die Szene mit dem Rotmilan so schön, gerade weil sie mich an Romilly erinnert hat, die auch eine meiner Lieblings-MZB-Figuren ist. :lache


    "Die Nebel von Avalon" waren allerdings mein erster Roman, den ich von ihr gelesen habe. Es ist wunderbar, großartig und ohne dieses Buch hätte ich wohl viele Bücher nicht gelesen. Sie ist schuld, dass ich eine Lese-Leidenschaft entwickelt habe für Fantasy, Sci-Fi und Historische Romane. Der Film dazu zählt für mich allerdings zu den schlechtesten Romanverfilmungen überhaupt.
    Neben "den Nebeln" ist übrigens Cornwells Reihe über Artus mir die Allerliebste. :-)



    Der "Nebel" Film hatte mit dem Buch ja außer dem Titel nun gar nix gemeinsam :rolleyes :rolleyes - ganz furchtbar, wirklich!!


    Vielleicht hast du HdF einfach nicht ganz so oft gelesen wie ich, es gab Zeiten da habe ich monatelang vorne wieder angefangen sobald ich fertig war. Irgendwann ist es dann zuviel des Guten, wobei ich auch beim letzten Mal (bei der LR hier bei den Eulen) wieder totale Gänsehaut hatte als



    bei den Fantasy Büchern von dir halte ich mich dann mal eher zurück, ich kann Elfen nämlich nicht wirklich gut leiden, und romantisch bin ich auch nicht :grin


    Wirklich witzig fand ich die Szene als Nesta so gar nicht überzeugt ist das der "Steinhaufen" lange halten wird. Was sie wohl denken würde wenn sie wüsste das das Teil 1000 Jahre später immer noch steht (vielleicht nicht der Selbe, aber immerhin).... :lache

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    Original von Maharet
    Wirklich witzig fand ich die Szene als Nesta so gar nicht überzeugt ist das der "Steinhaufen" lange halten wird. Was sie wohl denken würde wenn sie wüsste das das Teil 1000 Jahre später immer noch steht (vielleicht nicht der Selbe, aber immerhin).... :lache



    Jaaa, genau die Gedanken gingen mir auch durch den Kopf :grin
    Wenn sie wüßte, daß das Ding da jetzt fast seit 1000 Jahren steht und nicht eingebrochen ist. Sie hätte sich bestimmt gleich viel sicherer gefühlt.


    Ok, noch sind ja auch die Raben da - da gibts ja die Legende, solange die Raben dort sind, beteht der Tower.

  • So jetzt bin auch ich durch. ;-)


    Nesta tut mir irgendwie total leid, jetzt ist sie ganz alleine. Ich hoffe in dem "Haifischbecken" Hof findet sie bald neue Freunde.


    Die Brutalität und die Eifersucht des Königs fand ich furchtbar. Pure Willkür, bestimmt kein König für das Volk :rolleyes


    Die Szenen mit dem Rotmilan haben auch mir gefallen, bin gespannt wie sich die Sache mit dem Falkner weiterentwickelt. Die letzte Szene hat mich ein kleine wenig an "Sissi" mit Romy Schneider erinnert.
    Ich freue mich heute Abend aufs weiterlesen, heute ist Fussball-Erholungspause ;-)

  • Arme Nesta, da hat sie es ohnehin schon schwer, Freundschaften zu schließen und dann wird ihr alles genommen.


    Der König hat sich sehr unbeliebt gemacht. Anskill wird ja aus reiner Willkür verhaftet und ermordet.


    Schön fand ich dagegen, wie sich Nesta mit dem Rotmilan anfreundet und auch den Falkner zum Freund gewinnen kann.

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    Original von Booklooker
    Der König wird mir immer unsympathischer. Anfangs dachte ich, gut, er ist ein König, der macht sich halt mal unbeliebt, aber dass er den Geliebten seines Geliebten (herrje, was für Verwicklungen) dann doch tötet war echt zu viel. Und dann verlangt er noch, dass Tyrell genauso weiter macht wie vorher. Ich bin jedenfalls gespannt, wie Nesta fast allein klar kommt.


    Die Szenen mit dem Vogel fand ich total toll! Ob wir noch was von ihm hören? Er muss doch eine Rolle spielen. Oder soll er nur Nestas Sehnsucht zur Heimat ausdrücken?


    Da musste ich auch erst einmal schlucken. Mit Verrat konnte man damals ja offenbar alles begründen. Mir tut vor allem Ansfride als Witwe Leid, denn sie hat ihren Mann ja wirklich geliebt, auch wenn er halt andere Neigungen hatte.


    Ja die Szenen mit dem Rotmilan fand ich auch klasse, ein tolles Zeichen für Freiheit.

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    Original von Maharet
    Wirklich witzig fand ich die Szene als Nesta so gar nicht überzeugt ist das der "Steinhaufen" lange halten wird. Was sie wohl denken würde wenn sie wüsste das das Teil 1000 Jahre später immer noch steht (vielleicht nicht der Selbe, aber immerhin).... :lache


    Ja da musste ich auch schmunzeln. Holz brennt, Stein nicht, also sollte das ja schon irgendwie länger halten, oder?


    Na ja war zu der Zeit sicher etwas neues und unüblich, weshalb Nesta dem gegenüber eher kritisch eingestellt war.

  • @ Sabrina


    neugierige Frage: warum hast Du Dich dafür entschieden, daß Nesta in diesem Abschnitt teilweise doch recht naiv erscheint? Da sie eine Königstochter ist, könnte sie ja trotz ihrer Jugend bereits am heimischen Hof festgestellt haben, daß Höflinge sich nicht unbedingt so verhalten, wie sie wirklich sind.

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    Original von Pelican
    @ Sabrina


    neugierige Frage: warum hast Du Dich dafür entschieden, daß Nesta in diesem Abschnitt teilweise doch recht naiv erscheint? Da sie eine Königstochter ist, könnte sie ja trotz ihrer Jugend bereits am heimischen Hof festgestellt haben, daß Höflinge sich nicht unbedingt so verhalten, wie sie wirklich sind.


    Ein normannischer Hof und ein walisischer sind doch sehr, sehr unterschiedlich. Sie sind schon völlig anders aufgebaut, das Lehnswesen gab es in Wales nicht, sogar die Kirche war in Wales anders als in England. Es gab keine Nonnenklöster in Wales, Priester konnten heiraten, Frauen konnten sich scheiden lassen, hatten ihr eigenes Vermögen, durften den Mann strafen, wenn er sie betrog, ... :-) (nur um ein paar Unterschiede zu nennen, es gibt natürlich haufenweise, aber das würde jetzt zu weit ausholen).
    Auch wurden Mädchen in Wales damals ziemlich abgeschottet. Die Frau des Fürsten hatte ihr eigenes Haus, in dem sie mit den Damen und Kindern lebte und nur bei Festen kamen alle zusammen. Bei solche Festen konnte Nesta dann etwas von den Kriegern und Verbündeten miterleben, aber ansonsten wurde sie in der Obhut der Damen gehalten. Es war einfach ein von Grund auf anderes Leben. Als kleines Kind kam sie auch sicher nicht so mit Intrigen in Kontakt, da beschäftigt man sich ja noch mit anderen Dingen.


    In Shrewsbury lebte sie dann nach diesem gewaltigen Schock fünf Jahre lang in einer Blase. Man muss sich das mal vorstellen: Fünf Jahre lang eine Anlage nicht zu verlassen und das, wo sie es auch gewohnt war, ständig umherzuziehen. Sie bekam so gut wie nichts von der Außenwelt mit.


    Und dann kommt sie plötzlich an diesen farbenprächtigen, blendenden Hof (der unter Rufus ganz besonders farbenprächtig und blendend und intrigant war :-) ), sieht steinerne Türme, isst andere Speisen, trägt andere Gewänder, lernt einen völlig neuen Lebensstil kennen. Sie muss sich erst einfügen und ja, sie ist 13 Jahre alt. Sie wird aber an ihren Aufgaben wachsen. Und um sich entwickeln und wachsen zu können, muss sie am Anfang natürlich erst mal alles kennenlernen, Erfahrungen sammeln, Fehler begehen, gestärkt daraus hervorgehen, wie wir alle :-)

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    Original von Pelican
    Sehr nachvollziehbar. Danke, für diesen kurzen Vergleich eines walisischen und eines normannischen Hofs!


    Nesta wird im Roman auch immer wieder auf die Unterschiede eingehen und wer sich genauer dafür interessiert, findet hier ein paar Informationen zu den Eigenheiten der walisischen Gesetze (es ist noch nicht viel, aber es wird sich mit der Zeit füllen :-) )


    http://www.sabrina-qunaj.at/Buecher/Wales-im-Mittelalter/