Klappentext:
Hochsommer. Ein Kindermörder macht Kopenhagen unsicher. Rebekka Holm ermittelt. An einem heißen Sommertag verschwindet die 9-jährige Sophie Larsen von einem Spielplatz in Kopenhagen. Kurz darauf wird sie tot aufgefunden. Als ein weiteres Mädchen vermisst wird, gerät der Fall für die Ermittlerin Rebekka Holm zum Wettlauf gegen die Zeit. Zu ihrem Entsetzen weisen die wenigen Spuren, die der Täter hinterlässt, bald darauf hin, dass er ihr näher sein muss, als sie es für möglich hält: Zu viel spricht dafür, dass er aus den eigenen Reihen kommt.
Die Autorin:
Julie Hastrup, geboren 1968 in Ringkøbing, ist ausgebildete Journalistin und eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen Dänemarks. Sie arbeitete für dänische Radio- und Fernsehanstalten, ehe sie 2009 mit »Vergeltung« den Auftakt zu ihrer erfolgreichen Thriller-Serie um die Ermittlerin Rebekka Holm veröffentlichte. Auf ihn folgten »Blut für Blut«, »Todessommer« und »Die Toten am Lyngbysee«. Julie Hastrup ist verheiratet und lebt mit ihren zwei Kindern in Kopenhagen.
Meine Meinung:
Als die 9 jährige Sophie vermisst wird, konzentrieren sich die Ermittlerin Rebekka Holm und ihre Kollegen auf die Familie des kleinen Mädchens.
Einige Wochen später wird ihre Leiche gefunden und ein weiteres Mädchen vermisst.
Der Kreis der Verdächtigen ist sehr übersichtlich. Alle haben den gleichen sozialen Hintergrund, Drogen- Alkohol- und sonstige psychische Probleme.
Doch den Ermittlern gelingt es nicht, ein verwertbares Motiv zu finden.
Während des Lesens hatte ich lange Zeit den Eindruck, dass die Autorin selbst nicht wusste, wohin die ganze Geschichte führen sollte.
Dadurch dümpelte die Handlung etwa 2/3 des Buches vor sich hin.
Langatmigkeit bis zur Langeweile machte sich bei mir breit. Eine Ermittlerin, die in ihrem Privatleben ziemlich unentschlossen und etwas überfordert wirkte, aber davon träumt, Leiterin der Mordkommission zu werden, machte die Geschichte auch nicht besser.
Und dann, im letzten Drittel kam endlich die entscheidende Wendung, mit welcher ich allerdings - dem Klappentext sei Dank- rechnen musste.
Ab da zog das Tempo an, die Handlung entwickelte sich und es kam sogar etwas Spannung auf.
Dieses letzte Drittel hätte das Buch rausreissen können, wenn da nicht das abstruse Motiv des Täters gewesen wäre. Das Ganze war für mich total an den Haaren herbei gezogen und absolut nicht nachvollziehbar.
"Todessommer" ist der dritte Teil einer Serie um die Ermittlerin Rebekka Holm. Ich werde gerne auf den vierten Teil verzichten.
3 Punkte