Inhalt:
König Alfred von Wessex ist seit ungefähr 10 Jahren tot und Uhtred lebt nun als Kriegsherr seiner eigenen Halle, stets bereit König Edward oder dessen Schwester, seiner Geliebten Aethelflaed, der Lady von Mercia zu Hilfe zu eilen, sollten sie diese benötigen. Doch als ein häusliches Problem Uhtreds wegen seines Mangels an Feingefühl in einem Debakel für ihn endet, gerät er mal wieder in Schwierigkeiten. Wie praktisch, dass bald der Däne Cnut Longsword in Mercia einmarschiert und selbstverständlich nur Uhtred die sächsischen Lande retten kann. Mit ein bisschen Hilfe.
Meinung:
Ein interessanter Fall, das Buch hat mir großen Spaß gemacht und Cornwell ist seinem Ruf als fast immer sicherer Tipp treu geblieben.
Treu geblieben ist er allerdings auch dem üblichen Handlungsschema (Uhtred in Schwierigkeiten, Uhtred unterwegs, Uhtred wird gebraucht, Endschlacht, scheinbar aussichtsslos) und der sich auch beim letzten Buch breit gemachten Blässe der Nebenfiguren. Uhtreds Söhne zB sind zwar vorhanden und tun Dinge, aber sie bleiben komplett flach. Was vor allem im Falle des Älteren sehr schade ist, denn der könnte sich vielleicht doch mal endlich zu einer interessanten Figur entwickeln, wenn ihn Cornwell nur lassen würde.
Trotzdem hat das eigentlich nicht gestört. Mittlerweile bin ich offenbar an einem Punkt angelangt, wo ich so etwas in dieser Reihe zwar registrieren kann, aber es wäre eher so, dass ich mich gern angenehm überraschen lassen würde, würde Cornwell meine Wünsche mal erfüllen, statt wirklich enttäuscht zu sein, weil er es nicht tut.
Nennen wir es beim Namen, Uhtred. Ich mag ihn einfach, den langsam wirklich alt werdenden arroganten, undiplomatischen und unfreundlichen XXX. Wir werden sehen, wie lange er das noch sein wird. Ich werde zweifellos bis zum Ende dabei bleiben.
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