Erin McCarthy - True. Wenn ich mich verliere

  • Inhalt:
    Als Rory Macintoshs Freundinnen herausfinden, dass sie noch Jungfrau ist, heuern sie den attraktiven Tyler Mann an, damit er sie verführt. Doch die Gefühle, die zwischen Rory und Tyler bei ihrer ersten Begegnung erwachen, sind ebenso leidenschaftlich wie echt – und schon bald müssen die beiden sich entscheiden, wie viel sie bereit sind, für den jeweils anderen aufzugeben …


    Rezension:
    Als Rorys Freundinnen herausfinden, dass sie noch Jungfrau ist, ermutigen die beiden sie sich endlich auf einen Typen einzulassen. Wie passend, dass kurz darauf der attraktive Tyler anfängt Interesse an Rory zu zeigen. Doch beide hätten nie gedacht, dass daraus mehr werden könnte..


    Die zwanzig Jahre alte Rory studiert Medizin, allerdings nicht um Menschenleben zu retten, sondern um Gerichtsmedizinerin zu werden. Sie ist ein stiller Mensch, der viel für sich behält und fällt besonders durch ihr logisches Denken auf. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt und ich fand es angenehm aus ihrer Perspektive zu lesen, weil ich sie schon nach kurzer Zeit sehr mochte.


    Während Rory eher in Richtung Mauerblümchen tendiert, könnte man Tyler als Bad Boy beschreiben. Tattoos, Piercings und Metall T-Shirts gehören zu seinem äußeren Erscheinungsbild, doch wenn man ihn besser kennenlernt merkt man, dass er ein netter Kerl ist. Seine familiäre Situation ist alles andere als einfach, denn seine Mutter ist schwer drogenabhängig, worunter Tylers zwei jüngere Brüder besonders leiden müssen. Doch Tyler kümmert sich wirklich rührend um sie und auch Rory war er ein liebevoller Freund.


    Die erste Hälfte des Buches habe ich echt verschlungen! Mir gefiel es wie Rory und Tyler sich angenährt haben und in welche Richtung sich das Buch entwickelt hat. Doch die zweite Hälfte konnte mich dann so gar nicht mehr fesseln.


    Es begann damit, dass Rory herausgefunden hat, dass ihre besten Freundinen Kylie und Jessica Tyler dafür bezahlt haben, dass dieser sie entjungfert. Doch anstelle eines Ausrasters, den ich vermutlich bekommen hätte, wenn ich sowas erfahren hätte, nahm Rory das einfach nur ruhig zur Kenntnis und machte weiter wie bisher. Ich meine, hallo? Sie haben einen Typen dafür bezahlt, dass er mit Rory schläft und sie zeigt dafür sogar noch Verständnis..
    Ich habe sowieso nicht so recht verstanden warum die stille, lernbegeisterte Rory ausgerechnet mit zwei draufgängerischen Blondinen, die zu jeder Zeit irgendeinen Typen am Hacken hatten so gut befreundet war. Das hat einfach nicht ganz gepasst.


    Auch die Beziehung von Rory und Tyler, die mir anfangs noch gut gefallen hat, verlor schnell an Reiz, weil sich schon nach kurzer Zeit eine Alltäglichkeit breit machte und ich die großen Gefühle zwischen den beiden nicht wahrgenommen habe. Dass die beiden frisch verliebt sind, merkte man ihnen kaum an, was ich sehr schade fand.


    Fazit:
    "True - Wenn ich mich verliere" hat eine großartige erste Hälfte, doch dann nahm das Lesevergnügen bei mir deutlich ab. Ich habe die großen Gefühle in der Beziehung von Tyler und Rory vermisst und konnte mich auch nicht wirklich berühren. Schade, denn die Charaktere haben mir eigentlich ganz gut gefallen.
    So bleibt "True - Wenn ich mich verliere" ein ganz netter Roman für Zwischendurch!
    6/10

  • Ich habe die Geschichte sehr gern gelesen und sie hat auch 10 Punkte von mir bekommen.


    Es ist doch einmal etwas ganz anderes als das, was man sonst bei den New Adult-Romanen zu lesen bekommt. Ich empfand die Charaktere als vielschichtiger, vor allem Tyler und seine Brüder.


    Von mir eine klare Leseempfehlung.

  • Rory Macintosh wohnt mit ihren beiden Freundinnen Kylie und Jessica zusammen in einer WG. Während ihre Freundinnen sehr umtriebig sind, und durch die Betten turnen, konzentriert sich Rory eher auf ihr Studium. So kommt es, dass sie noch Jungfrau ist. Als ihre Freundinnen das herausfinden, beschließen sie etwas dagegen zu unternehmen und engagieren Tyler, um Rory zu verführen.
    Aber dann verlieben sich die beiden ineinander und jeder lernt die Welt des anderen nach und nach tiefer kennen.
    Zu Beginn konnte mich das Buch noch nicht wirklich überzeugen. Eine amerikanische Teenagerstory, wie es von dieser Art sicherlich hunderte gibt. Die Geschichte plätscherte mehr oder weniger vor sich hin und nur der gute und flüssige Schreibstil hielt mich bei der Stange.
    Doch nach und nach entwickelte sich die Geschichte. Auch wenn ich Rory nicht verstehen konnte, weil sie bei Tyler blieb, obwohl sie wusste, dass er dafür bezahlt wurde, mochte ich die Entwicklung ihrer Beziehung untereinander. Beide Figuren waren sehr stark, wohingegen die Freundinnen und Freunde der beiden eher blass blieben.
    Rorys Freundinnen fand ich bisweilen sogar eher unsympathisch, gerade in Momenten, da sie Freundinnen gebraucht hat, haben die beiden sich viel lieber amüsiert und Rory im Stich gelassen.
    Natürlich wirkt vieles klischeehaft und teilweise überzogen. Doch bei einem amerikanischen Roman, hatte ich das auch erwartet.


    Fazit:
    Eine nette Geschichte, die nicht komplett überzeugen kann, jedoch eine einfache leichte Lektüre für Zwischendurch bietet.