Ewiglich die Liebe - Brodi Ashton [14-17 Jahre]

  • Inhalt:
    Nikki hat einen hohen Preis zahlen müssen, um Jack zu retten: der Ewigliche Cole hat sich durch eine List ihres Herzens bemächtigt. Noch immer sieht er in ihr seine Persephone, die Herrscherin der Unterwelt. Während Nikki und Jack alles daran setzen, das Herz zurückzugewinnen, bereiten Cole und seine Freunde sich darauf vor, den Kampf um die Herrschaft des Ewigseits zu gewinnen. Nikki erkennt, dass sie nur eine Chance hat, die Ewiglichen zu vernichten: Sie muss Coles Persephone werden. Der dritte Band der großartigen "Ewiglich"-Trilogie über die Macht der Liebe. Mit Elementen aus der griechischen Mythologie.


    Rezension:
    Nikki und Jack haben das Unmögliche geschafft: Während Nikki die hundertjährige Nährung überleben konnte, hat Jack es geschafft aus den Tunneln zu flüchten. Nun sind die beiden wieder vereint, doch der Ewigliche Cole will Nikki immer noch zur Königin des Ewigseits machen und hat mit ihrer Verwandlung in eine Ewigliche den ersten Schritt in diese Richtung bereits getan.
    Können Nikki und Jack es schaffen auch diese Bedrohung ihres Glücks zu besiegen?


    "Ewiglich die Liebe" ist der dritte Band von Brodi Ashtons Ewiglich Trilogie und wird wie gewohnt aus der Ich-Perspektive von Nikki Beckett erzählt. Durch eine List von Cole beginnt Nikki sich langsam aber sicher in eine Ewigliche zu verwandeln, als hätte sie nicht schon genug durchgemacht! Gerade als sie und Jack wieder vereint sind, kam dieser laute Knall und wieder ist die Zukunft unvorhersehbar. Nikki mochte ich sehr gerne, denn sie ist eine starke Person, die besonders im dritten Band an ihre Grenzen gerät, was natürlich völlig natürlich war.


    Neben Nikki standen noch ihr Freund Jack und der Ewigliche Cole im Vordergrund. Cole ist der Antagonist in dieser Geschichte, aber ein sehr sympathischer. Man wusste ja nun wie viel er Nikki angetan hat, aber man versteht seine Handlungsgründe und ich mochte ihn trotz allem wirklich sehr, was eigentlich gar nicht geht, eben weil er Nikki so viel angetan hat! In diesem Band fand ich es sehr schade, dass er während des größten Teils der Handlung nicht er selbst war und man so weniger von seinem wahren Ich lesen konnte.


    Jack war dagegen ein Freund, wie man sich ihn nur wünschen kann! Auch er hat es alles andere als leicht in diesem Band, aber er bleibt immer an Nikki's Seite und unterstützt sie mit allem was in seiner Macht steht. Ein wirklicher Traumtyp, obwohl auch er nicht perfekt ist, aber das macht ihn nur noch sympathischer!


    Die große Konstante und mein Lieblingselement in dieser Trilogie war sowieso die Liebe von Jack und Nikki. Zwar gab es auch mal kleinere Tiefs, aber man war sich immer sicher, dass die beiden sich lieben und einander vertrauen. Sie sind buchstäblich für einander durch die Hölle gegangen und das hat ihre Liebe stärker gemacht. Nie habe ich daran gezweifelt, wen Nikki wählen wird, denn es gab für mich keine andere Möglichkeit als Jack! Auch in diesem Band gab es kleine Rückblicke aus ihrer früheren Zeit, die ich sehr gerne gelesen habe.


    Gefallen hat mir auch, dass Brodi Ashton wieder viele Elemente aus der Mythologie in ihre Geschichte eingewebt hat. Die Geschichte ist aber trotzdem eigenständig geblieben und man wurde mit diesen mythologischen Elementen nicht erschlagen, weil diese nicht in den Vordergrund gedrängt wurden.
    Die Geschichte an sich war spannend und ich wurde ein ums andere Mal wirklich überrascht von dem Verlauf, den die Geschichte genommen hat!


    Fazit:
    "Ewiglich die Liebe" ist ein würdiger Abschluss einer tollen Trilogie! Gemeinsam mit Jack und Nikki habe ich mitgefiebert wie die Geschichte wohl ausgehen wird und natürlich habe ich gehofft, dass die beiden ihr Happy End bekommen.
    Brodi Ashton hat mit den beiden und natürlich auch Cole drei wirklich wunderbare Charaktere geschaffen, die ich sehr vermissen werde, weil ich die drei sehr mochte. Auch Cole, der ja eigentlich derjenige war, der Jack und Nikkis Glück bedroht hat.
    Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter an einen Reihenabschluss, der mich zum Glück nicht enttäuscht hat!
    8/10

  • Nikki und Jack sind endlich zusammen, doch der Preis dafür war hoch. Durch eine List von Cole verwandelt sich Nikki in eine Ewigliche und dann hat er auch noch ihr Oberweltherz gestohlen! Auf diese Weise hat er sie von sich abhängig gemacht und trägt ihr Schicksal in seiner Hand. Gemeinsam sehen Nikki und Jack nur noch einen Ausweg aus dieser verfahrenen Situation: Das Ewigseits zu zerstören!


    Doch die Zeit drängt, denn immer näher rückt der Tag, an dem Nikki nur noch überleben könnte, wenn sie einen Sterblichen mit zur hunderjährigen Nährung nimmt. Gerade, als sie und Jack zu verzweifeln drohen, bekommen sie von unerwarteter Seite Hilfe.


    Meine Meinung:


    Ich liebe diese Reihe; sie ist ausgesprochen gefühlvoll geschrieben. Normalerweise wäre mir das Ganze fast zu emotional, aber irgendwie bekommt es die Autorin hin, dass ich trotz allem die Seiten einfach nur verschlingen möchte. Vielleicht liegt es an ihrem Schreibstil, der definitiv poetisch angehaucht ist.


    Die Handlung beginnt unmittelbar dort, wo sie im zweiten Teil aufhörte. Für diejenigen, bei denen die Lektüre schon etwas länger zurückliegt, wird das Wichtigste auf den ersten Seiten noch einmal zusammengefasst, so dass eigentlich jeder schnell wieder im Geschehen eintauchen kann.


    Jack und Nikki könnten endlich zusammen sein und nach all der Anstrengung die gemeinsame Zeit genießen, wäre Cole nicht so einfallsreich gewesen und hätte ganz unbemerkt bei der Rettungsaktion von Jack dafür gesorgt, dass Nikki sich in eine Ewigliche verwandelt. Denn noch immer möchte er sie zu seiner Königin machen und gemeinsam mit ihr über das Ewigseits herrschen. Dadurch, dass er ihr Oberweltherz an sich genommen hat, kann Nikki nur überleben, wenn sie sich von ihm nährt. Allerdings nur so lange, bis ihre erste, richtige Nährung ansteht, wovon Nikki so gar nichts wissen will.


    In dieser Situation scheinen Nikki und Jack über sich selbst hinauszuwachsen. Gemeinsam haben sie nur ihr Ziel vor Augen und versuchen dies auf jedem erdenklichen Weg umzusetzen. Doch vor allem die Nebencharaktere sind es hier, die eine große Veränderung durchgemacht haben. In dieser Hinsicht möchte ich allerdings noch nicht zuviel verraten, um niemanden den Lesespaß zu nehmen.


    Die Rückblicke in die Vergangenheit, derer sich die Autorin noch im Band zuvor bedient hat, fallen hier hinsichtlich Nikki und Jack gänzlich weg, werden aber durch Rückblicke in Coles Leben ersetzt. Das hat mir diesen Charakter sehr viel nähergebracht und, wenn er auch nicht immer die richtigen Entscheidungen in seinem Leben getroffen hat, so verspüre ich dennoch Sympathie für ihn.


    Fazit:


    "Ewiglich die Liebe" ist der abschließende Band einer Trilogie, der ebenso wie seine beiden Vorgänger durchweg spannend und emotional fesselnd war. Das Ende hat mich den Buchdeckel mit einem lachenden und einem weinenden Auge schließen lassen und gab mir das Gefühl, einen guten Abschluss gelesen zu haben. Wer die ersten beiden Bände mochte, wird auch den finalen Teil lieben, denn auch hier sind die Gefühle der Charaktere zum Greifen nahe und selten habe ich so intensiv mitgefühlt.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Das Cover:
    Auch beim letzten Band ist die Grundidee gleich geblieben. Zu sehen ist ein 'liegendes Gesicht', das nach oben schaut. Dort oben zu sehen sind lila/purpurfarbene Orchideen. Insgesamt ist das Cover ein einem etwas hellerem Blauton gehalten als Band 2 aber etwas dunkler als Band 1. Doch alle drei passen gut zusammen.


    Die Geschichte:
    Nikki und Cole haben es geschafft, Jack wieder aus den Tunneln zu befreien. Somit sind Nikki und Jack wieder vereint, doch zu einem hohen Preis: Nikki hat sich während ihrer Reise zu Jacks Rettung drei Mal von Cole genährt und so ist sie durch Coles Hinterhalt nun eine halbe Ewigliche. Schon bald wird sie eine richtige Ewigliche sein und dann mit Cole die Unterwelt als Königin regieren, oder sterben. Das will Nikki, und vor allem Jack verhindern. Denn Nikki hat nicht vor, sich einen anderen Menschen zur 100-jährigen Nährung zu verdammen und würde lieber sterben. So suchen beide nach einer anderen Lösung und müssen dafür Cole austricksen. Sie müssen Nikkis Herzen, also ihr Ober- und ihr Unterweltherz, finden. Doch Cole ist verschwunden. Als er dann wieder auftaucht, bringt das die Drei mehr in Gefahr, als sie ahnen, denn Nikki rennt die Zeit davon und die Königin der Unterwelt will sich nicht entthronen lassen …


    Meine Meinung:
    Ich war so gespannt auf den Abschluss der ‘Ewiglich-Trilogie, und hier ist er nun. Es ist nicht ganz das, was ich erwartet habe, aber ich bin nicht traurig über dieses Ende. Nachdem der Cliffhanger in ‘Ewiglich – Die Hoffnung’ mich (und sicher auch viele andere Leser) so überrascht und geschockt zurückgelassen hat, geht es hier nun sofort da weiter, wo es aufgehört hat. Cole hat also Nikki total in der Hand und sie soll eine Ewigliche werden, was sie (und Jack) natürlich nicht wollen. Doch Cole hat sich aus dem Staub gemacht und als er wieder auftaucht, ist er natürlich immernoch darauf aus, sie zur Königin der Unterwelt zu machen. Und dass sie sich in eine Ewigliche verwandelt, macht es Cole noch leichter. Sie muss sich von Cole nähren und so nutzt er ihre Hilflosigkeit aus um zu bekommen, was er will. Doch die Wende, die ich hier jetzt nicht verraten möchte, ändert alles. Es geht noch einmal spannend zur Sache und Nikki und Jack haben einen neuen und unerwarteten Verbündeten. In diesem letzten Band lernen wir vor allem Cole und auch die Unterwelt besser kennen. Und Cole ist mir wirklich durch diesen Einblick sympathischer geworden. Auch merkt man, dass Nikki und Jack einfach zusammengehören. Sie lieben sich, das spürt man meiner Meinung nach in diesem Band, der ja passenderweise ‘Ewiglich die Liebe’ heißt, sehr. Ich finde sowieso, dass die deutschen Titel sehr schön gewählt sind: Ewiglich die Sehsucht, Ewiglich die Hoffnung, Ewiglich die Liebe. Eine wundervolle Fantasy-Trilogie, die einen gelungenen Abschluss findet.


    Meine Bewertung:
    Ein gelungener Abschluss einer wundervollen Trilogie rund um Liebe, das Ewigseits und des Mystischen. Die ‘Ewiglich’-Reihe wird immer zu meinen Lieblingsbuchreihen gehören und ewig einen Platz im Regal haben. Von mir gibt es auch für diesen Band volle zehn Punkte.

  • Lange und sehnsüchtig habe ich „Ewiglich der Liebe“ entgegen gefiebert. Nachdem „Ewiglich die Sehnsucht“ zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählt und eines meiner absoluten Highlights in 2012 war, waren die Erwartungen hoch. Vielleicht einfach zu hoch.


    Denn leider, leider, leider bin ich doch ein wenig enttäuscht von „Ewiglich die Liebe“. Der Charme, der Zauber, der mich im ersten Band so vollkommen begeistert und um den Finger gewickelt hat, fehlte einfach. Stellenweise hatte ich das Gefühl, als ob das Buch von einer anderen Autorin geschrieben wurde.


    Der Plot war recht konfus, einen wirklichen roten Faden konnte man kaum erkennen. Und wenn doch, dann verlief dieser kreuz und quer. Zudem fehlte es erheblich an Spannung. Nur stellenweise schaffte es Frau Ashton zu ihrer alten Form zurück zu finden und mich zu begeistern. Leider waren diese Momente einfach zu selten. „Ewiglich die Liebe“ fehlte es einfach an Feuer, es plätscherte größtenteils so vor sich hin. Was wirklich, wirklich schade ist. Das gewisse Etwas, das bei „Ewiglich die Sehnsucht“ aus der Seite tropfte, war hier vergeblich zu finden.


    So hart dies auch klingt, doch Brodi Ahston ist keinem der Charaktere gerecht geworden. Arg enttäuscht war ich von der Entwicklung von Jack. Mein persönlicher Liebling, der mein Leserherz in „Ewiglich die Sehnsucht“ erobert hat, erschien hier fade und stumpf. Einzig Nikki war noch größtenteils sie selbst. Coles Entwicklung, tja, die Autorin hat es sich in meinen Augen recht einfach gemacht. Aus Spoilergründen werde ich darauf jedoch nicht eingehen.


    Das Ende war zwar recht zufrieden stellend, jedoch der gesamten Trilogie absolut nicht gerecht. Leider konnte es mich auch nicht wirklich berühren, da zu dem Zeitpunkt bereits die Leselust schon deutlich gelitten hat. Auch wenn es einige interessante Passagen gab, so haben diese nicht ausgereicht um der Geschichte aus dem Tief zu helfen.


    Fazit
    „Ewiglich die Liebe“ von Brodi Ahston lässt mich leider enttäuscht zurück und wird seinen beiden Vorgängern absolut nicht gerecht. Sowohl den Charakteren als auch dem Plot fehlte es an dem Zauber, der in „Ewiglich die Sehnsucht“ aus jeder Seite tropfte und mein Leserherz im Sturm erobert hat. Wirklich schade, da der erste Band zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört.


    5/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


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    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



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