'Vulkantöchter' - Seiten 349 - Ende

  • Soweit ich weiß, nur die Komodo-Warane, aber um die handelt es sich ja auch. Aber die fressen alles, was sie kriegen können. Je größer, desto lieber, auch Mensch. Im Speichel haben sie sehr viele Bakterien. Wenn sie dich gebissen haben, stirbst du ein paar Tage später an Sepsis.


    Bist du schon durch? Hast du geschlafen????? :yikes

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Zu den Komodo-Waranen kann ich nur immer wieder eins meiner Lieblingsbücher empfehlen:


    Last chance to see von Douglas Adams


    Übersetzt wurde es als Die Letzten ihrer Art. Douglas Adams berichtete in diesem Buch in seiner gewohnt humorvollen Art von seiner Weltreise mit einem Naturfotografen zu den Lebensräumen aussterbender Tierarten. Dem Komodowaran ist da auch ein Kapitel gewidmet.

  • Zitat

    Original von SteffiB
    Ist es wirklich so offen? Die Weichen sind doch gestellt … :grin


    Ich hab's so verstanden, dass jetzt jeder seiner Wege zieht. Zwar hat sie durch diesen Indonesien-Höllentrip ein bisschen kapiert, wie der Gatte, den sie hatte, tickt, aber im Prinzip passen die zwei zusammen wie @rsch und Friedrich. Jeder für sich genommen ist vollkommen okay, aber ihre Lebenseinstellungen sind einfach inkompatibel. Die leben in zwei verschiedenen Welten. So viele Kompromisse, dass das zusammengeht, kann man gar nicht machen.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr denke ich sogar, dass die beiden sich mittelfristig wieder finden. Sie haben bald ein gemeinsames Kind und werden sich allein schon deswegen nicht aus dem Weg gehen können. Ich glaube nicht, dass Alex Martin das Kind vorenthalten wird. Auch glaube ich, dass Martin sich sehr über das Kind freuen wird. Beide sind von der ganzen Geschichte sehr durchgerüttelt, was nicht spurlos an ihnen vorübergehen wird.:
    Martin wird mit Sicherheit bereit sein, mehr Verantwortung zu tragen, während Alexandra ihr Leben selbstbestimmter leben wird, nicht mehr "funktionieren" wird im Sinne der Ansprüche, die andere, zum Beispiel ihre Familie, an sie stellen. Wer weiß, vielleicht leben sie in getrennten Wohnungen? In dem Moment, in dem die Ansprüche an den anderen heruntergeschraubt werden, ist der Boden für einen Neuanfang bereitet ...

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Dass die Ereignisse eine weitere Entwicklung der Persönlichkeiten angestoßen haben, ist natürlich denkbar. Was die zwei aber mit Sicherheit nicht tun werden/sollten: Nach ihrer Rückkehr wieder in die gemeinsame Wohnung ziehen und in der alten Manier weiterwurschteln.


    Ich dachte so beim Lesen: Gegensätze mögen sich zwar anziehen, aber auf Dauer ist es vermutlich einfacher, wenn die Partner ähnlich denken und fühlen.


    (Und was mich so ganz nebenbei noch wahnsinnig interessiert hätte: das Schicksal von Birgits verschollenem Lebensgefährten.)

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Vandam ()

  • Ich meine beide haben einen tiefen Einblick in das Seelenleben des Partners im Wege der Nonverbalen Kommunikation erhalten. Wenn beide in der Lage sind das auch auf die kommunikative Ebene zu heben, ihre Sorgen und Ängste nicht nur zu leben, sondern auszusprechen und auszutauschen, sind die gar nicht inkompatibel, sondern tatsächlich die Ergänzungen, die der Andere jeweils braucht. So schlimm wie hier am Anfang des Buches geschildert war ja sicher nicht die ganze Beziehung, da ist nur im Laufe der Zeit einiges schrecklich schiefgelaufen. Wenn sie jetzt merkt, was ein etwas freieres Leben bedeutet, dass ihr Streben nach Form doch übertrieben war und er merkt, dass da ihre Ängste dahinterstanden und er mehr Verantwortung übernehmen muss, dann gibt das ein Superehepaar.

  • Mit dem Ende bin ich ganz zufrieden. Allerdings gebe ich Vandam Recht, Graeme's Schicksal hätte mich schon sehr interessiert.


    Zitat

    Ich meine beide haben einen tiefen Einblick in das Seelenleben des Partners im Wege der Nonverbalen Kommunikation erhalten. Wenn beide in der Lage sind das auch auf die kommunikative Ebene zu heben, ihre Sorgen und Ängste nicht nur zu leben, sondern auszusprechen und auszutauschen, sind die gar nicht inkompatibel, sondern tatsächlich die Ergänzungen, die der Andere jeweils braucht. So schlimm wie hier am Anfang des Buches geschildert war ja sicher nicht die ganze Beziehung, da ist nur im Laufe der Zeit einiges schrecklich schiefgelaufen. Wenn sie jetzt merkt, was ein etwas freieres Leben bedeutet, dass ihr Streben nach Form doch übertrieben war und er merkt, dass da ihre Ängste dahinterstanden und er mehr Verantwortung übernehmen muss, dann gibt das ein Superehepaar.


    beowulf, da stimme ich dir zu.

  • Mir gefällt das Ende sehr gut, alles andere wäre mir zu überstürzt erschienen. Ich denke Alexandra und Martin brauchen jetzt beide ihre Zeit um das Erlebte hinter sich zu lassen undum sich klar zu werden wie es weiter gehen soll. Ob sie als Paar nochmal zusammen finden? Bin ich persönlich mir nicht sicher. Aber das Erlbete und das Kind wird beide vielleicht auf eine freundschaftliche Basis ( vorerst?) zusammen bringen. Auf jeden Fall wünsche ich den Figuren das BEste und kann sie ruhigen Gewissens "ziehen lassen".
    Sien ist sicher zufireden damit wieder bei ihren Kindern zu sein. Und Birgit? Wer weiß....?


    Liebe Steffi, mir hat Dein Buch sehr gut gefallen! Vielen Dank das Du die LR begleitet hast :wave

  • Mir hat das Ende auch sehr gut gefallen. So können wir uns jetzt selbst Gedanken machen ob es noch was wird mit den beiden oder nicht. Ich persönlich gebe ihnen eine definitive Chance. Alexandra hat in diesem Urlaub sehr viel über sich gelernt und erfahren. Wenn Martin erfährt, daß er Vater wird, kann ich mir gut vorstellen, daß er hierfür die Verantwortung übernehmen wird.


    Für Sien und ihre Kinder freue ich mich, daß sie sich wieder gefunden haben.


    Für Kebale war es auch das richtige Ende, er ist seinem Bruder (und eventuelle Graeme) gefolgt. Die Geschichte um Graeme hätte ich mich auch interessiert.


    Juliane und ihrem Stamm, sowie Birgit wünsche ich für die Zukunft alles Gute!



    Auch ich bedanke mich bei Steffi (und auch harimau) für die Begleitung der LR und die Erklärungen/Bilder
    :wave

  • Ich muss gleich weg, hab es aber noch geschafft, vorher das Buch auszulesen :-].


    Wow, ausgerechnet Sien ist die Erste, der Alexandra von ihrer Schwangerschaft erzählt. Schön, dass und wie sie ihr verzeiht, und dass sie erkennt, Verzeihen befreit und macht glücklich.


    Ja, Keke hat noch den Auftritt, den ich ihm zugetraut habe. Vielleicht hätte er nicht gleich sein Leben geben müssen, aber wenn Kabele anders nicht beizukommen war... :-(.


    Die Frage bezüglich menschenfressender Warene wollte ich auch stellen, hat sich nun erledigt :-].


    Alexandras Sicht auf die Dinge in Indonesien zaubert mir immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht, so auch wieder S. 363 :grin.


    Es war ja schon die ganze Zeit nicht gerade langweilig, aber dieser letzte Teil lässt nicht mehr los. Dass die verschiedenen Handlungsstränge nun auf zwei reduziert sind, gibt der Geschichte ein atemberaubendes Tempo.


    Die Sache mit dem Riesenloch mitten auf der Straße klingt mir wieder nach einem wahren Erlebnis. Kann das sein? So etwas denkt man sich doch nicht aus, oder irre ich mich :gruebel?


    Ein starkes Ende! Der Vulkan bricht aus, aber der Ausbruch als solcher nimmt keinen großen Raum ein. Das gefällt mir.


    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Alexandra und Martin wieder zusammen kommen. Beide haben sich durch die Ereignisse dramatisch verändert. Die kleinen Andeutungen auf den letzten Seiten lassen mich das ebenfalls vermuten. Ich gönne den Beiden von Herzen glücklich zu werden als Familie.


    Danke für dieses wunderbare Buch und die liebevolle Begleitung der Leserunde! *Gehtjetztschnellpacken* :wave

  • Oh, vor lauter Arbeit bin ich gar nicht zum Posten gekommen, und jetzt muss ich auch gleich wieder los …


    Ihr ahnt gar nicht, wie sehr ich mich darüber freue, dass euch meine Vulkantöchter gefallen haben – ich mag das Buch sehr, aber das steht auf einem Blatt. Wie es bei euch Lesern ankommt, kann ich ja nie wissen. Hach … jetzt kann ich mit breitem Grinsen in die U-Bahn klettern!



    Zitat

    Original von Lumos
    Ja, Keke hat noch den Auftritt, den ich ihm zugetraut habe. Vielleicht hätte er nicht gleich sein Leben geben müssen, aber wenn Kabele anders nicht beizukommen war... :-(.


    Keke wäre ohnehin gestorben, und zwar einen sehr schlimmen Tod. Durch den Waranbiss hatte er eine fatale Blutvergiftung, aber das wusste er nicht. (das ist die Jagdmethode der Komodowarane: Zubeißen und abwarten, bis die Opfer von selbst umfallen.) Mit Antibiotika wäre der Sache beizukommen gewesen, aber Keke hätte ins Krankenhaus gemusst, schnell. Insofern war der Sturz in die Tiefe gnädig.


    Zitat

    Original von Lumos
    Alexandras Sicht auf die Dinge in Indonesien zaubert mir immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht, so auch wieder S. 363 :grin.


    Und sie hatte so recht! Das Guesthouse ist echt, inklusive der Schieflage und den müffelnden Kopfkissen. Und der Bus erst!


    Zitat

    Original von Lumos
    Die Sache mit dem Riesenloch mitten auf der Straße klingt mir wieder nach einem wahren Erlebnis. Kann das sein? So etwas denkt man sich doch nicht aus, oder irre ich mich :gruebel?


    Ich bin im Stockdunkeln in so ein Loch gefallen! Das war nicht wirklich lustig :grin


    Zitat

    Original von Lumos
    Danke für dieses wunderbare Buch und die liebevolle Begleitung der Leserunde! *Gehtjetztschnellpacken* :wave


    Lieben, lieben Dank zurück!
    :wave Deine/Eure SteffiB, die jetzt ganz schnell loswetzen muss ...

    Ship me somewhere's east of Suez,
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    an' a man can raise a thirst


    Kipling

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von SteffiB ()

  • Einen noch zum Thema Graeme. Ich habe dieses Rätsel bewusst nicht aufgelöst. Mal ehrlich, es wäre zu viel der Zufälle gewesen, wenn Graeme auch noch in die Geschichte verwickelt gewesen wäre, oder? Mindestens hätte es dann aber sehrkonstruiert gewirkt. Das Leben löst eben doch nicht alle Rätsel. Birgit muss mit dem Verlust Leben lernen. Wer weiß, vielleicht gelingt es ihr ja mit Ferri ...

    Ship me somewhere's east of Suez,
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    Kipling

  • Zitat

    Original von Richie
    Für Kebale war es auch das richtige Ende, er ist seinem Bruder (und eventuelle Graeme) gefolgt. Die Geschichte um Graeme hätte ich mich auch interessiert.


    Was habt ihr bloß alle mit Graeme? Nicht dass ich ihn und sein tragisches Verschwinden uninteressant finde, aber das geschah vor Jahren in einem viele tausend Kilometer entfernten, völlig anderen Kulturkreis. Das Rätsel um ihn mit dieser Geschichte zu verknüpfen und zu lösen, hätte die Glaubwürdigkeit des Romans bei Weitem überspannt, denke ich.


    LG harimau :wave


    * Ups, da hatte ich doch Steffis letzten Beitrag glatt übersehen. :wow

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

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