Schwarze Strömung [A Dark and Twisted Tide] - Sharon Bolton

  • Klappentext
    Former detective Lacey Flint quit the force for a safer, quieter life. Or that's what she thought.


    Now living alone on her houseboat, she is trying to get over the man she loves, undercover detective Mark Joesbury. But Mark is missing in action and impossible to forget. And danger won't leave Lacey alone.


    When she finds a body floating in the river near her home, wrapped in burial cloths, she can't resist asking questions. Who is this woman, and why was she hidden in the fast-flowing depths? And who has been delivering unwanted gifts to Lacey?


    Someone is watching Lacey Flint closely. Someone who knows exactly what makes her tick . .



    Die Autorin
    Sharon Bolton wurde im englischen Lancashire geboren, hat eine Schauspielausbildung absolviert und Theaterwissenschaft studiert. „Todesopfer“, ihr erster Roman, wurde von Lesern und Presse begeistert gefeiert und machte die Autorin über Nacht zum neuen Star unter den britischen Spannungsautorinnen. Ihrem ersten Triumph folgten mittlerweile fünf weitere Thriller, mit denen Sharon Bolton ihr brillantes Können immer wieder unter Beweis stellte. So wurde "Schlangenhaus" als bester Thriller des Jahres mit dem Mary Higgins Clark Award ausgezeichnet. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Oxford.




    Lacey Flint, seid einiger Zeit die Serienhauptakteurin der Bücher von Sharon Bolt, hat nach ihren letzten wiedermals traumatischen Erlebnissen den Dienst als Detective quittiert und ist seitdem bei der River Police in London. Einfacher Dienst, Ordnung halten, das ist nun ihr Ding. Sie hat sich ein Hausboot gekauft und wohnt darauf auf einem Nebenarm der Themse. Sie hat sich angewöhnt, in dem gewaltigen und auch gefährlichen Fluss zu schwimmen. Meist zusammen mit einem Nachbarn. Schwimmen in der Themse ist ein gefährliches Unternehmen, das man tunlichst geheim halten sollte. Nach einem traumatischen Erlebnis während eines Falles, bei dem sie beinahe ertrunken wäre, fühlt sie sich mit dem Fluss verbunden. Doch eines Tages findet sie eine Leiche während ihres Schwimmausfluges. Diese Leiche ist seltsam umwickelt mit Leinentüchern, fast wie eine Mumie. Und diese Leiche bleibt nicht die einzige, die Lacey findet.


    Wieder einmal scheint Lacey in das Aufmerksamkeitszentrum eines Killers hineingeraten zu sein. Er beobachtet sie, legt ihr haufenweise Krabben in ihr kleines Hausboot. Er lenkt ihre Aufmerksamkeit auf eine Mordserie an Frauen, die offenbar nach England emigriert sind.


    Sharon Bolton liebt es, Lacey zur Zielscheibe krimineller Interessen geraten zu lassen. Das erscheint zunehmend unwahrscheinlich. Aber irgendwie nehm ich es ihr dann doch wieder ab. Vor allem hier in diesem sehr atmosphärischen Thriller. Hier dreht sich alles um die Themse, ihre Eigenheiten und ihre Gefährlichkeit. Auch die Bedrohung, die Lacey empfindet, ist sehr greifbar. Dabei weiß man lange nicht, ob Lacey bedroht ist oder ob es etwas anderes mit den seltsamen Vorgängen auf sich hat.


    Auch im Privatleben der Hauptakteure geht es weiter voran. Dana Tullochs Leben entwickelt sich weiter und auch Laceys Beziehung zu Joesbury geht in eine neue Phase. Endlich.


    Sharon Bolton strapaziert hier manchmal etwas den guten Helfer Zufall ein wenig zuviel. Aber die düster Story, die unheimliche Atmosphäre rund um den großen Fluss in London haben mich gebannt durch das Buch fliegen lassen. Ich bin wirklich kein Freund von Krimiserien, und auch Lacey ist für mich ein bißchen anstrengend, aber irgendetwas macht Sharon Bolton richtig, irgendwie wickelt sich mich mit ihren Storys doch immer ein. Mir hats wieder einmal gefallen. Zufriedene 8 Punkte von mir.


    Edit: Zur Aufnahme in unser Verzeichnis den dt. Titel und die ISBN eingetragen. LG JaneDoe

  • Broschiert: 544 Seiten
    Verlag: Manhattan (25. Mai 2015)
    ISBN-13: 978-3442547555
    Originaltitel: A Dark and Twisted Tide
    Preis Taschenbuch: Euro 14.99
    Preis Kindle E-Book: Euro 11.99


    Autorin


    Sharon Bolton wurde im englischen Lancashire geboren, hat eine Schauspielausbildung absolviert und Theaterwissenschaft studiert. "Todesopfer", ihr erster Roman, wurde von Lesern und Presse begeistert gefeiert und machte die Autorin über Nacht zum neuen Star unter den britischen Spannungsautorinnen. Ihrem ersten Triumph folgten mittlerweile sieben weitere Thriller - darunter vier mit der grandiosen Ermittlerin Lacey Flint - in denen Sharon Bolton ihr brillantes Können immer wieder unter Beweis stellte. Sie wurde bereits für zahlreiche Krimipreise nominiert und für "Schlangenhaus" mit dem Mary Higgins Clark Award ausgezeichnet sowie mit dem Dagger in the Library für ihr Gesamtwerk. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Oxford.


    Kurzbeschreibung/Klappentext


    Man findet sie tot in den dunklen Fluten der Themse – junge Frauen in weiße Laken gehüllt, ermordet von einem mysteriösen Serienkiller ...


    Lacey Flint weiß, dass die Themse ein gefährlicher Ort ist. Vielleicht hat sie sich den Fluss daher als Arbeitsplatz ausgesucht. Seit Kurzem arbeitet die einstige Ermittlerin für die »Marine Unit« der Londoner Polizei, und die dunklen Fluten lassen sie auch in der Freizeit nicht los. Bis sie beim illegalen Schwimmen in der Themse eine Tote entdeckt. Die junge Frau ist liebevoll in ein weißes Leichentuch gehüllt, und es scheint, als sollte sie von Lacey gefunden werden. Tatsächlich wird die unbekannte Tote nicht das einzige grausame Geschenk sein, das ein Serienkiller für Lacey hinterlässt. Irgendjemand beobachtet jeden ihrer Schritte. Und kennt sie besser, als ihr lieb sein kann …


    Meine Meinung


    Eine informative Buchbeschreibung zu Krimiserien rund um eine(n) Ermittler(-in) oder ein Team zu verfassen ist nicht immer einfach. Besonders wenn es sich bereits um den 4. Band handelt und sich die Protagonisten seit dem Ersten Fall kontinuierlich weiterentwickelt haben. Man darf nicht zuviel verraten, um potentiellen Leser die in die Serie einsteigen wollen nicht die Spannung zu nehmen und Leser die in der Serie drin sind darf man nur kleine literarische Appetithäppchen zuwerfen. Zur Lektüre würde ich dieses Buch hier deshalb ausschliesslich Lesern empfehlen, die bereits mit Lacey Flint, Dana Tulloch und Mark Joesbury vertraut sind und zumindest einen Krimi, am besten währe natürlich alle drei vorherigen Fälle, gelesen haben.


    Lacey wohnt neuerdings auf einem Hausboot an der Themse und der Fluss, der sich durch London schlängelt, spielt in diesem Buch eine wichtige Rolle. Die Autorin Sharon Bolton versteht es die Aura die die Themse umgibt in Worte zu fassen und einzufangen und verleiht diesem Gewässer einen beinahe mystischen Nimbus. Der Fluss ist die allgegenwärtige Bühne in und rund um den sich alles abspielt. Lacey arbeitet inzwischen bei der Flusspolizei und sie ist es, die beim morgendlichen Schwimmen eine Leiche im Fluss entdeckt. Schnell stellt sich heraus, dass der Mörder es zeitlich so geplant hat, dass Lacey und niemand anders die Tote finden sollte. Auch sonst gibt es Hinweise, dass irgendjemand Lacey beobachtet und sie findet kleine Dinge auf ihrem Boot die jemand dort für sie hinterlassen hat ... Die beiden anderen Figuren die wir aus der Serie kennen sind auch diesmal mit dabei. Dana Tulloch ermittelt als Detektive Inspektor in diesem Fall und im Privatleben setzt sie sich mit künstlicher Befruchtung auseinander und Mark Joesbury ist als verdeckter Ermittler in einem anderen Fall eingeteilt - taucht aber hie und da auf.


    Das es eine unbekannte Person gezielt auf Lacey abgesehen hat kennen wir bereits aus den anderen Fällen dieser Krimiserie. Im realen Leben wohl eher unwahrscheinlich, dass eine Person dauernd ins Visier von Gewalttätern gerät aber in der fiktiven literarischen Welt schafft es natürlich die gewünschte Spannung für die Leserschaft. Falls es einen fünften Band geben sollte, wäre dieses Handlungsmuster aber definitiv unglaubwürdig und irgendwie sollte man Lacey zukünftig anders in den Fall integrieren.


    Ich habe bisher bei jedem Buch von Sharon Bolton ein paar Eulenpunkte abgezogen und ich werde es auch bei diesem Thriller tun, und das obwohl es für mich aus erzählerischer Sicht der bisher beste Band war. Die knapp 500 Seiten bieten den Raum kurz innezuhalten, Dinge, Vorgänge, Beziehungen und ähnliches detaillierter auszuerzählen anstatt atemlos kurz und knapp durch die Geschichte zu hetzen. Diese Entwicklung der Autorin mehr Seiten fürs erzählen von Nebensächlichkeiten, die aber für das Flair so ungemein wichtig sind, zu beanspruchen gefällt mir.


    Etwas, was ich nicht genau in Worte fassen kann, finde ich reizvoll an an der Figur Lacey Flint und ihrem Umfeld und ich muss die Neuerscheinungen einem inneren Zwang folgend kaufen und sofort lesen ohne das das Buch ein paar Monate auf meinem Stapel ungelesener Bücher verbringen muss. Wer die Serie um Lacey Flint begonnen hat sollte sie also mit diesem Buch unbedingt fortsetzen und spannende Lesestunden im Gezeitengebiet der Themse verbringen. Wertung: 8 Eulenpunkte

  • Oh Lacey, musstest du unbedingt zur Wasserpolizei gehen? Wasserleichen sind etwas wirklich Übles :nono


    Und trotzdem ist dieses ein sehr atmosphärischer Thriller, in dem die Themse beschrieben wird, wie ich noch nie über sie gelesen habe.
    Auch in den vorherigen Bänden der Serie wechselt der Blickwinkel auf die Geschichte, indem mal Lacey aus der Ich-Perspektive, mal andere Personen aus neutraler Erzählerspektive die Handlung voranbringen. Aber diesmal wird es persönlicher, steht über den Abschnitten der jeweilige Erzähler, auch der Mörder. Dem wird hier eine größere Rolle zugewiesen als in den Vorgängern. Und die Autorin zielt hier zum ersten Mal mehr auf die düstere Atmosphäre als auf die Spannung ab, denn die habe ich als geringer empfunden als bisher von ihr gewohnt.
    Nichts desto trotz eine tolle Geschichte mit einer deutlichen Weiterentwicklung der Protagonistin und der Personen in ihrem direkten Umfeld.
    Am Ende ist es unklar, ob es noch eine Fortsetzung geben wird, ich hoffe es aber sehr.