Tote Hunde beißen nicht - Dietrich Faber

  • Tote Hunde beißen nicht - Dietrich Faber
    Bröhmann ermittelt wieder


    Teil 3 der Reihe um Henning Bröhmann


    Inhalt
    Der Tod ist ein Hesse. Kommissar Henning Bröhmann hat den Dienst noch nie sehr geliebt. Und er hat die Nase ziemlich voll: von der Provinz, den Kollegen, dem diktatorischen Vater. Mit dem reist er eines Tages nach Berlin: Beerdigung eines alten Kollegen von Bröhmann senior. Doch in der Hauptstadt geschieht etwas Unerwartetes, Schreckliches. Ein gewaltsamer Tod. Nein, zwei. Und kurz darauf ist der Vater verschwunden. Henning geht der Sache nach und kommt einer unschönen Geschichte auf die Spur. Vor Jahrzehnten, als der Alte noch das Heft in der Hand hielt, verschwand ein Mann hinter Gittern und schwor Rache. Nun sterben in der Gegenwart Menschen. Und Hunde!



    Autor
    Dietrich Faber wurde 1969 geboren. Bekannt wurde er als ein Teil des mehrfach preisgekrönten Kabarett-Duos FaberhaftGuth. Bröhmann erster Fall „Toter geht´s nicht“ war sein Debütroman und schaffte es auf Anhieb mehrere Wochen auf die Bestsellerliste. Seine Lesungen und Buchshows wurden zu Bühnenereignissen. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Mittelhessenmetropole Gießen.



    Meine Meinung


    Wie lange mußte ich warten, um endlich wieder etwas von Bröhmann zu lesen - aber das Warten hat sich gelohnt.
    Ich hab halt einen Narren an dem Kerl gefressen :grin


    Es verschlägt Henning, mitsamt beider Eltern und den Kindern Laurin und Melina im Gepäck, in die Großstadt Berlin.
    Für ihn, aus der hessischen Provinz stammend, ein Ereignis.
    Das er auch gleich ausnutzen möchte, nachdem die ledige Pflicht der Beerdigung eines alten Kollegen seines Vaters, erledigt ist.
    Eigentlich wollte er mit seinen Kindern die Großstadt erkunden...


    Blöd nur, daß ein Mord geschieht - bevor er den Verlockungen der Hauptstadt erliegen kann.
    Die Beerdigung wird gestört, als plötzlich Schüsse pfeifen und Henning plus Vater dem nur knapp entgehen können, es allerdings einen anderen trifft.


    Wenigstens hat Henning so die Gelegenheit, seine alte Kollegin - die einst den schönen Vogelberg verlies, um in Berlin Karriere zu machen - wiederzusehen.


    Seine Eltern brechen den Urlaub ab, er selber möchte ja eigentlich noch Berlin erkunden, bis ihn dann ein verzweifelter Anruf seiner Mutter erreicht, die ihm mitteilt, daß sein Vater spurlos verschwunden sei.


    Nun gut, Berlinurlaub auf Eis gelegt, Kinder eingepackt und ab nach Haus, um dort zu ermitteln.....


    Jou, ich kann nur sagen - es war wieder herrlich, sozusagen "nach Haus" zu Bröhmann zu kommen :grin


    Wunderbare Dialoge, herrlich ironisch wie gewohnt.
    Ein Wiedersehen mit einigen der bekannten Figuren und neue skurrile Protagonisten.


    Manni Kreuzer - der literarische Wunderknabe hat sein Talent für singen entdeckt :rofl
    Tochter Melina ist wieder Problemkind, diesmal, weil sie viel zu wenig ihrer alten Macken aufweist.
    Laurin entwickelt sich erschreckend - er mag kein Fußball, er liest lieber :yikes


    "Lieblingskollege" Teichner bekommt eine ganz tolle Frau an die Seite...
    Und auch auf Klassentreffen lassen sich besondere Menschen wiederentdecken.


    Fallmäßig gilt es neben dem Verschwinden des Vaters, auch noch herauszufinden, wer denn der Hundefeind ist, der er sich zur Aufgabe gemacht hat, die Hunde in der Umgebung zu töten.


    Vom Schreibstil her wieder sehr humorvoll, ironisch und trotzdem nicht flach. Man könnte es auch verdeckte Tiefe in der Ironie nennen.
    Das ist es, was ich an den Krimis um Hening Bröhmann so mag.
    Das und die Figuren, die man einfach mögen muß, egal, wie durchgeknallt sie sind.


    Ich hoffe nur sehr, daß Dietrich Faber, den Bröhmann weiterleben und ermitteln läßt.



    Fazit
    Wie gewohnt, ein wunderbarer humorvoller und sarkastischer Krimi aus der Feder Dietrich Fabers.
    Mit gewohnten und neuen "verrückten" Figuren, der einfach nur Spaß macht.