Informationen zum Buch:
• Taschenbuch: 288 Seiten
• Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1 (16. Mai 2014)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 3746629802
• ISBN-13: 978-3746629803
• Größe und/oder Gewicht: 20,4 x 13,2 x 3,2 cm
• Preis: 9,99 EUR
Über die Autorin:
Ellen Berg, geboren 1969, studierte Germanistik und arbeitete als Reiseleiterin und in der Gastronomie. Heute schreibt und lebt sie mit ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu. Ihre bisherigen Romane „Du mich auch. Ein Rache-Roman“, „Das bisschen Kuchen. (K)ein Diät-Roman“, „Den lass ich gleich an. (K)ein Single-Roman“, „Ich koch dich tot. (K)ein Liebesroman“ und „Gib’s mir Schatz. (K)ein Fessel-Roman“ waren große Erfolge. Ihr neuer Roman „Zur Hölle mit Seniorentellern. (K)ein Rentner-Roman“ erscheint im Frühjahr 2014.
Kurzbeschreibung des Buches:
Jetzt erst rächt! Seniorenteller und Rentnerbingo, das ist doch öde. Elisabeth und ihre schrägen Freunde im Altersheim haben da ganz andere Pläne: raus aus dem Heim und rein ins Leben. Nur woher kriegen sie das nötige Kleingeld für ihre Fluchtaktion? Legal, illegal – total egal! Mit Witz, Charme und einer ordentlichen Portion krimineller Energie beginnt der irre Trip in die Freiheit.
Elisabeth ist siebzig und eigentlich noch ganz fit. Doch das Leben scheint gelaufen, als ihre Töchter sie gegen ihren Willen in ein Altersheim stecken. Endstation? Aber doch nicht mit Elisabeth! Bald schon schmiedet sie Fluchtpläne, zusammen mit einigen skurrilen Mitbewohnern. Einer von ihnen ist ein rasend attraktiver älterer Herr, der ihr Herz im Sturm erobert. Die eigenwilligen Senioren träumen vom goldenen Herbst im sonnigen Süden. Fragt sich nur, wie sie an genügend Geld für ihre Flucht kommen. Wild entschlossen hecken sie einen kriminellen Plan aus.
Meinung zu dem Buch:
Elisabeth, genannt Lissy, feiert ihren siebzigsten Geburtstag. Eigentlich ein fröhliches Fest, wären da nicht ihre Töchter, die sie lieber in ein Seniorenheim stecken wollen, und ihr einer Schwiegersohn, der den Tag dazu nutzt, Witze auf ihre Kosten zu reißen.
Als es ihr dann zu viel wird, haut Lissy ab. Sie begegnet einem älteren Taxifahrer, der sie in eine Kneipe bugsiert und zusammen mit ihr auf ihren Geburtstag anstößt. Als sie am nächsten Tag wieder zu sich kommt, liegt sie mit einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus. An die vergangene Nacht kann sie sich nicht mehr erinnern. Was ist geschehen?
Doch groß darüber nachdenken kann Lissy nicht. Denn kaum ist sie wieder einigermaßen gesund, teilen ihre Töchter ihr mit, dass sie ihre Wohnung aufgelöst haben und ihr einen Platz in einem Seniorenheim besorgt haben. Ja, sogar die kleine Zwei-Zimmer-Wohnung im Heim haben sie schon eingerichtet. Alles ist bezugsbereit und fertig. Alle, bis auf Lissy. Sie will nicht ins Heim und versucht mit allen Mitteln, dies zu verhindern.
Doch ihre Töchter sind wild entschlossen und so findet sich Lissy in Kreis von senilen und verrückten Senioren wieder. Aber so leicht gibt Lissy nicht auf, sie findet Gleichgesinnte und zusammen planen sie ihre Flucht aus dem Seniorenheim. Dafür benötigen sie vor allem Geld. Aber woher nehmen? Wild entschlossen hecken die Senioren einen skurrilen Plan aus…
Lissy ist eine rüstige siebzigjährige, die man sich eigentlich zur Oma wünscht. Schnell wird sie dem Leser sympathisch und man fiebert, leidet und hofft mit Lissy mit.
Auch wenn die Geschichte überzogen erscheint, so macht es doch eine Menge Spaß, sie zu lesen und wer weiß, ob da nicht doch ein Fünkchen Wahrheit drin enthalten ist?
Zusammen mit ihrer Seniorengang brütet Lissy einen heimtückischen Plan aus. Dabei wird aber auch das Umfeld, in dem Lissy im Seniorenheim leben muss näher beleuchtet und man kann sehr gut nachvollziehen, dass sie dort weg möchte. Die Figuren sind sehr plastisch beschrieben und man kann sich sowohl Lissy, wie auch ihre skurrilen Freunde sehr gut vorstellen. Jede hat ihren einen Charakter mit der ihr typischen Macken oder Eigenschaften. Sei es die Diva, die gerne Zitate aus Opernstücken zum Besten gibt oder einfach mal eine Arie schmettert. Sei der Lehrer, der sehr akkurat ist oder der Gentleman, in den sich Lissy Hals über Kopf verliebt. Oder die Seniorin, die unter der Schlafkrankheit leidet, dabei aber die besten Pläne austüftelt. Zusammen bilden sie ein Team von resoluten Senioren, die nur eins wollen – raus aus dem Seniorenheim.
Mit einer Art Galgenhumor versucht Lissy die Tage bis zu ihrer Flucht zu überleben und auch bei der Situationskomik wird wieder nicht gespart.
Ellen Berg steht bei mir für einen leichten, spritzigen Unterhaltungsroman, bei dem man herrlich entspannen und abschalten kann, den Alltag vergessen und sich dabei bestens amüsiert.
Das Buch bietet zwar keine tiefgreifende Geschichte, doch das habe ich auch nicht erwartet. Stattdessen erwartete mich ein regelrechter Stimmungsaufheller, der meine Laune hob und mich fröhlich zurück lies.
Fazit:
Auch wenn das Renterdasein noch in weiter Ferne liegt, habe ich dennoch mit Freunden das Buch gelesen und mich dabei bestens unterhalten. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch von Ellen Berg und hoffe, dass es bald erscheinen wird.