ZERO – Marc Elsberg

  • Kurzbeschreibung
    Wer sich im Netz bewegt, für den gibt es kein Entkommen



    Sie wissen, WER wir sind, WO wir sind - und WAS wir als Nächstes tun werden!



    London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen …



    Hochaktuell und bedrohlich: Der gläserne Mensch unter Kontrolle.


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    Nach „Blackout“ hatte ich natürlich hohe Erwartungen. „ZERO“ ist nur halb so dick mit 480 Seiten, und leider auch nur halb so gut.
    Hochaktuell ist es. Snowden, Whatsapp, der Fall gegen Google wg. alten Zwangsversteigerung. Super. Aber: Der Fall wird nie so richtig zum Fall, die Heldin wird nie so richtig zur Sympathieträgerin und ZERO wird viel zu wenig Platz eingeräumt. Vielleicht hätte es doch ein paar mehr Seiten gebraucht oder man hätte ein paar Nebenfiguren weglassen können. Irgendwas, um es runder zu machen.
    Natürlich erreicht der Autor – wie auch in BLACKOUT – wieder, dass man sich Gedanken macht. Dadurch, dass aber alles so unrund erzählt ist und auch irgendwie lahm endet, wabert das so aus. Technisch ist das sicherlich alles mehr oder weniger so möglich, wie beschrieben. Aber gedanklich wird mich das Thema (zumindest aufgrund dieses Buches) weniger beschäftigten als die Überlegungen, mir einer Dixie-Klo in den Garten zu stellen und Wasser und Dosen-Ravioli zu horten, für den Fall, dass der Strom mal länger weg ist.


    7 Punkte für tolle technische Details mit einem eher schwächelnden Plot.


    .
    Edit: ISBN eingesetzt, damit das Buch auch im Verzeichnis auftaucht. LG JaneDoe

  • Titel: ZERO. Sie wissen, was du tust
    Autor: Marc Elsberg
    Verlag: Blanvalet
    Erschienen: Mai 2014
    Seitenzahl: 479
    ISBN-10: 3764504927
    ISBN-13: 978-3764504922
    Preis: 19.99 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Wer sich im Netz bewegt, für den gibt es kein Entkommen. Sie wissen, WER wir sind, WO wir sind - und WAS wir als Nächstes tun werden! London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen ..


    Der Autor:
    Marc Elsberg wurde 1967 in Wien geboren. Er war Kolumnist der österreichischen Tageszeitung "Der Standard" sowie Strategieberater und Kreativdirektor für Werbung in Wien und Hamburg. Heute lebt und arbeitet Marc Elsberg in Wien.


    Meine Meinung:
    Ich gebe es zu – von der Materie, die Marc Elsberg in seinem Buch beschreibt habe ich wenig bis gar keine Ahnung. Vielleicht wirkt daher die erzählte Geschichte besonders bedrohlich auf mich. Und das wirklich Bedrohliche – so erschien mir – ist der Eindruck, dass das was der Autor beschreibt nicht nur Realität sein könnte, sondern eine Realität ist, die jetzt auch vielleicht schon wieder veraltet sein könnte. Wer weiß.
    In seiner der Geschichte vorangestellten Anmerkung schreibt Marc Elsberg wörtlich:
    „Zero mag sich teilweise wie eine Utopie lesen, doch alle hier beschriebenen Technologien werden bereits eingesetzt, ebenso wie die erwähnten Polizeieinrichtungen in London (Lambeth) und New York (RTCC).“
    In diesem Roman macht der Autor deutlich, dass die Menschen, gerade auch jüngere Menschen, allzu sorglos mit ihren persönlichen Daten umgehen. Sie beherrschen diese Techniken nur scheinbar -wissen aber offenbar gar nicht, was letztendlich mit ihren Daten alles so angestellt wird, sehen nicht, dass sie unter permanter Beobachtung, genaugenommen sogar Überwachung stehen. Und zudem machen sie sich selbst etwas vor, wenn sie meinen diesen Techniken gewachsen zu sein.
    In meinen Augen hat Marc Elsberg einen wichtigen, einen notwendigen Roman geschrieben. Er schildert ein vermeintlich freundliches „1984“ - das in seinen Auswirkungen aber nicht minder bedrohlich ist, als die von George Orwell beschriebene Welt.
    Die handelnden Personen wirken authentisch, es Menschen wie du und ich aus der heutigen Zeit. Menschen die wohl kaum durchschauen was so alles mit ihnen angestellt wird. Menschen die den beschriebenen Technologien unterlegen sind, nicht zuletzt auch aus dem Grunde, weil sie in der Mehrzahl gar nicht wissen, was hinter diesen oder jenen Websides, Apps oder was weiß ich – so alles steckt.
    Marc Elsberg macht mit diesem Buch mehr als deutlich: Es gibt ihn! Den gläseren Menschen! Den Menschen ohne echte Privatsphäre.
    Und zum Schluß stellt man sich wohl unwillkürlich die Frage: Beherrschen wir das Netz eigentlich noch? Oder werden wir vielmehr nicht vom Netz beherrscht? Und ist das Marc Elsberg beschreibt, wirklich nur eine Vision?
    Dieses Buch ist mich beeindruckt, es ist sehr lesenswert und bekommt von mir 8 Eulenpunkte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • ZERO


    ZERO ist eine Aktivistengruppe, die online vor der aufstrebendem Internetplattform Freemee mit ihren ActApps warnt.
    Über diese Gruppe hätte ich gerne mehr erfahren, sie bleibt aber weitestgehend im Verborgenen und taucht nur in kurzen Stellungnahmen über Videos auf. Natürlich spielt die Gruppe aber eine wesentliche Rolle im Roman, besonders am Schluß.
    Ansonsten werden in kürzester Zeit sehr viele Organisationen/Personen vorgestellt, dies kann einen schon kurz verwirren.
    Zum Glück gibt es aber ein Personen- und Begriffeverzeichnis am Ende des Buches.


    Die Geschichte behandelt ein brisantes und wichtiges Thema - und hätte meiner Meinung nach gerne ein wenig spannender aufgebaut sein dürfen.
    Zudem habe ich leider kein besonderes Verhältnis zu Cynthia, der eigentlichen Hauptperson, aufbauen können.


    Insgesamt lies sich das Buch aber flott und flüssig lesen und ich wurde recht gut unterhalten.
    Vom Vorgängerbuch "Blackout" habe ich nur das Hörbuch gehört - diese Geschichte habe ich aber doch etwas positiver in Erinnerung.


    Von mir bekommt ZERO 7 von 10 Punkten.

  • Den Buchanfang fand ich absolut fesselnd und beim Lesen wurde durchaus das Bedürfnis wach, Internet und Smartphonenutzung drastisch zu reduzieren.
    Aber dann wurde das Buch zu einem ganz normalen Thriller, durchaus spannend und lesenswert, aber nicht mehr ganz so packend.
    Ein wenig anstrengend waren die vielen Personen und ihre Verbindungen zueinander. Gleichzeitig spielten Freunde und Familie von Hauptfigur Cynthia keine große Rolle, sie hatten ihre Auftritte immer nur kurz als Auslöser der Ereignisse, aber blieben bei einer kleinen Nebenrolle. Das fand ich schade, ich hätte gern mehr über sie erfahren, ebenso über die Gruppierung ZERO.
    Interessant fand ich, wie viele Informationen rund ums Internet und moderne Techniken geschickt in der Geschichte verpackt waren.


    Von mir bekommt das Buch 8 Punkte.

  • Wer sammelt welche Daten von wem und wofür? Ich denke, manchmal ist es besser man weiß es nicht so genau. Vieles von dem was Marc Elsberg hier beschreibt, ist bestimmt schon möglich bzw. wird bereits gemacht.


    Dass das dem einem Angst macht, dem anderen aber ziemlich egal ist, liegt in der Persönlichkeit des Einzelnen begründet. Auch sind mit Sicherheit die Jugendlichen relaxter im Umgang mit diesem Wissen als die ältere Bevölkerung.


    Ein gutes Beispiel geben die Protagonisten Cynthia und ihre Tochter Viola ab.
    Cynthia steht dem Ganzen eher skeptisch gegenüber wohingegen Viola und ihre Freunde ihre Daten sogar verkaufen und für noch ausführlichere Informationen zusätzliche Geräte am Körper tragen. Für sie ist es völlig normal und sie sehen darin auch keine Gefahr. Bis dann plötzlich einer der ihren ums Leben kommt.


    Mir hat das Buch eigentlich sehr gut gefallen. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich den Anfang spannender finde als das Ende. Die Auflösung ist zwar schlüssig aber ein paar Antworten fehlen, die hätte ich gerne noch gehabt.


    Mir haben die Möglichkeiten, die die ‚Datensammler‘ jetzt schon haben, zwar ein etwas mulmiges Gefühl bereitet, aber letztlich kann man dem Ganzen kaum noch völlig ausweichen.


    Ich kann für dieses Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen und vergebe 9 Punkte.

  • Ich finde es immer super wichtig, gut unterhalten zu werden.
    Und das merke ich spätestens immer dann, wenn ich ein Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen kann. Und das war hier wieder einmal der Fall.
    Super Thema; sehr aktuell und wichtig; und regt auch tatsächlich sehr zum Nachdenken an.
    Und eine kleine Sensibilisierung hat es schon bewirkt, auch wenn ich genau mit diesen Worten eigentlich wieder genau das Falsche mache... :pille :bonk :yikes
    Also von mir 9 von 10 Punkten - klare Lesemepfehlung.

    :lesend"Labyrinth - Elixier des Todes: Agent Pendergast 14" von Douglas Preston & Lincoln Child


    "Wenn man liebt, sind Pockennarben so hübsch wie Grübchen."

  • Nach meiner Begeisterung über "Blackout" habe ich mich gefreut, als ich vor ein paar Monaten die ansprechende Buchbeschreibung von "Zero" gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht.
    Der Präsident der Vereinigten Staaten wird attakiert in dem eine Organisation namens Zero ihn und seine Familie in den Ferien unerlaubt filmt. Eine unerhörte Frechheit, die natürlich nicht ungestraft bleiben darf. Zero wird als Terrororganisation eingestuft und mit allen verfügbaren Mitteln gesucht. Auch Cynthia, Journalistin, soll ihn suchen. Sie bekommt eine Freemee-Brille, die kurze Zeit später einen Jugendlichen das Leben kostet.
    Die Geschichte ist spannend, gut durchdacht und sehr wahrscheinlich. Alle Zutaten, die man in diesem Buch gebraucht, gibt es schon: Spracherkennung, Galaxy Gear - Armbanddatensammler, Facebook - Massenmanipulation, Menschen die Facebook und Co blind vertrauen und dort alles abspeichern, Überwachungskameras, Data-Brillen, Gesichtserkennung und Beratungsapps.
    Die Journalistin Cynthia war mir von Anfang an sehr sympatisch. Mit moderner Technik hatte sie bisher nichts am Hut, muss sich jedoch für ihren Job damit beschäftigen und staunt, wie leichtsinnig ihre Mitmenschen mit ihren persönlichen Daten umgehen. Ihre Tochter, Vi, ist mit dieser Technik aufgewachsen und gehört zu jenen, die jede App als normal ansehen, ohne darüber nachzudenken, was die Apps alles für oder auch gegen sie tun.
    Zero selbst spielt nur eine Nebenrolle. Er wird gesucht, von Cynthia und vom FBI und muss sich gezwungenermassen im Hintergrund aufhalten.
    Die Handlung ist spannend, die Jagd nach Zero offenbart immer weitere technische Unverschämtheiten, aber auch, welche Macht einzelne Personen durch diese viele Daten erhalten.


    "Zero" ist ein spannendes Buch, mit einer beängstigend realistischen Geschichte, die sich leicht lesen lässt und die hoffentlich ein paar Leser wachrüttelt und nachdenken lässt, die allzu leichtfertig ihre Daten verteilen.

  • Eigene Meinung:


    Ich habe das Buch hier im Rahmen der Leserunde gewonnen und gelesen .
    Vielen Dank nochmal an Wolke, den Verlag und auch an Marc Elsberg der die Runde begleitet.


    Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt.
    Ich bin zwar erst 33, gehöre aber wohl auch eher zu den Dinos, bzw Verweigerern von zuviel Technik und war erstaunt wieviel DIE dann doch noch über einen sammeln können und benutzen für Statistiken und Wahrscheinlichkeitsberechnungen, nur weil man "alltägliche" Dinge wie eine Bankkarte benutzt und/oder einkauft.
    Sämtliche erwähnten technischen Errungenschaften gibt es laut Autor schon, auch da war ich etwas überrascht was schon alles möglich ist. Vielleicht sollte man sich da doch mal etwas mehr auf dem Laufenden halten, sonst denk man, man wäre in einem ScienceFictionBuch.


    Das Buch liest sich recht flüssig und flott weg, technische Details fand ich auch für Laien verständlich und auch nicht zu ausschweifend erklärt.
    Es gibt spannende Verfolgungsjagden und auch mal nen Knoten im Kopf von zuviel Nachdenken darüber, was die Programme jetz ausrechnen und mit einberechnen. Kann man überhaupt noch überraschend agieren oder rechnet das Programm sowas auch mit ein?


    Das Ende ist etwas offen gehalten, aber das ist für mich Ok. Wir stecken mittendrin,.Datensammeln hört nicht einfach auf, weil eine einzige Firma zerschlagen wurde. Die Konkurrenz schläft nicht.


    Fazit
    Ein Buch was zum Nachdenken anregt
    8/10 Punkten

  • Meine Meinung


    Schon der erste Roman Marc Elsbergs "BlackOut", hat mir sehr gut gefallen. Sein zweites Werk "Zero" steht dem in nichts nach.
    Der Autor zeigt, was heute alltäglich ist, Menschen, die absolut sorglos mit ihren persönlichen Daten umgehen. Sie wollen gar nicht darüber nachdenken, wozu diese verwendet werden.
    ZERO ist eine Hackergruppe, die anonym agiert und Menschen aufrütteln möchte, indem sie, auch mit dem Beispiel des Drohnenangriffs auf den Präsidenten, sichtbar macht, dass niemand wirklich sicher ist. Ein Drohnenangriff, der die Hacker-Gruppe mit einem Schlag berühmt macht und ihr gleichzeitig mächtige Feinde schafft.
    Freemee ist eine fiktive aufstrebende Internetplattform die mit verschiedenen ActApps, ihren Nutzern eine Verbesserung ihres Lebens verspricht. Natürlich geben diese Nutzer, um die Apps auch richtig nutzen zu können, freiwillig all ihre persönlichen Daten preis, die sie über Freemee dann auch gezielt selbst verkaufen können. Aktive Selbstbestimmung, nennt Freemee diese Möglichkeit und gerade junge Menschen können das so eingenommene Geld gut gebrauchen, auch um dadurch weitere attraktive Apps dazu kaufen zu können. Letztendlich ist jeder daran interessiert, seinen persönlichen Rang zu steigern.
    Gesammelt wird ja sowieso, also warum nicht selbst daran verdienen, denken sich die Jugendlichen in diesem Roman, wie zB Vi, die Tochter der Reporterin Cynthia.
    Ideale Verhältnisse für gezielte Werbung und lückenlose Überwachung.
    Vieles, was beschrieben wird, gibt es schon. Einiges ist fiktiv. Interessant die Beziehungsratgeberin Peggy, die als virtuelle Freundin in Liebesdingen hilft. Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Programm richtig erfolgreich wäre.
    Der Plan, Menschen durch Programme gezielt zu manipulieren, ist nicht neu. Je besser diese Programme Menschen einschätzen können umso erfolgreicher sind sie.
    Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Eine gut aufgebaute Story und durchweg spannend. Die Realitätsnähe ist wirklich beängstigend. ZERO. Sie wissen, was du tust- stimmt...und manchmal wissen sie es sogar schon vor dir...



    Ich gebe 10 Eulenpunkte

  • Cover: Schön schlicht, tolle Farben. Passt super zu BlackOut :)


    Meinung zum Inhalt: Insgesamt fand ich das Buch sehr spannend und ich konnte es auch relativ rasch durchlesen trotz der vielen Personengruppierungen. Allerdings wurde es auch meiner Meinung nach gegen Ende ein wenig schwächer. Auch fand ich es schade, dass man nicht mehr über Zero erfahren hat, wer warum dort mitmacht zB. Cyn fand ich als Hauptperson sympathisch. Gestört hat mich ein wenig, dass ich nicht so ganz Chanders Rolle im Gesamten verstanden habe. Richtig super fand ich die technischen Erklärungen, vor allem die Benutzung des Raspberry Pis :) Natürlich, wie schon erwähnt, regt das Buch sehr zum Nachdenken kann, wo man überall seine Daten verschleudert. Leider bin ich der Meinung, dass es mal so ähnlich kommen wird... Anfänge über Facebook und Whatsapp sind ja schon gegeben.
    So, dann geh ich mir mal Google Glasses kaufen und ne SmartWatch. Oder doch nicht?? :chen


    Fazit: Regt zum Nachdenken an über hoch aktuelle Themen. Gute 8 von 10 Punkten von mir.

  • Zero von Marc Elsberg, ist ein Buch, das vor allem aufrüttelt und dem Leser bewusst macht, wie sehr die technisch vernetzte Welt, angefangen bei Internet Handy und Apps, in das Leben des Einzelnen eingreift, Daten sammelt und verwertet, immer neue Anwendungen kreiert und den Einzelnen regelrecht entblößt und manipuliert.


    Erzählt wird die Geschichte einer Journalistin, Cyn, die selbst mehr und mehr in dieses Geflecht hineingezogen wird und am Ende über eine spektakuläre Verfolgungsjagd im Herzen New Yorks dem Ganzen zu entkommen und die Hintergründe aufzudecken versucht.


    Ein Buch, das mich wirklich beeindruckt hat. Einige technische Details nahmen mir zwar etwas überhand, die Personen wurden teilweise wenig konkret, aber dennoch konnte mich der Autor mit der ganzen Geschichte fesseln. Es hinterlässt ein Gefühl des Ausgeliefertseins gegenüber diesem neuen technischen Kram, man kommt ins Nachdenken und überlegt schon, in wie weit das schon Realität ist oder bald sein wird.


    7 Punkte von mir.

  • Inhalt:
    Zero nennt sich eine Gruppe von Internet-Aktivisten, die gegen sogenannte „Datensammler“ durch Aktionen und Berichte zu Felde ziehen.
    Zu so einer Organisation gehört auch Freemee, die ihren Nutzern ein besseres, erfolgreicheres, glücklicheres Leben versprechen mit Hilfe zur Selbsthilfe, wenn sie sich ihnen mit Haut und Haaren öffnen und all ihre Daten online sammeln. Vor allem die jüngeren Akteure dieses Romans sind fasziniert von den Möglichkeiten, die sie durch eine unzählige Masse von Act-Apps für sich und ihr Leben sehen. Der Erfolg des Einzelnen ist auf einer weltweiten Ranking-Liste nachzuverfolgen. Auch durch Gutschriften und ein ausgeklügeltes Punktesystem versucht Freemee neue User zu gewinnen.
    Aber dieses System der totalen Überwachung beinhaltet in sich schon die Möglichkeit, dass Menschen ausgenutzt oder manipuliert werden und Zero versucht dies mit immer neuen Internet-Auftritten aufzudecken.
    Nicht nur Freemee sondern auch die Presse und das FBI sind Zero auf den Fersen.
    Als der halbwüchsige Eddie erkennt, welche Gefahren die Nutzung von Freemee wohl auch mit sich bringen können und dafür erste Beweise im Internet findet, eskaliert die Jagd nach Zero und dessen Anhängern.


    Meine Meinung:
    In seinem zweiten Roman hat Marc Elsberg es wieder geschafft ein beängstigend realistisches Bild davon zu entwerfen, wie eine Online-Plattform sämtlicher Neuerungen des Mediums Internet in Verbindung mit Smartphone, Smartwatch, Internetbrille und diversen weiteren Überwachungsmethoden dazu einsetzt das Leben des Einzelnen durchsichtig und vollkommen durchschaubar zu machen und die Psyche der Menschen so ausgeklügelt gesteuert und manipuliert wird, dass so mancher gar nicht merkt, wie er seine Selbstbestimmung einbüsst. Die Gefahr, diese Macht auszunutzen, wird ebenso thematisiert wie das Hinterfragen, wie und welchen Nutzen wir dennoch aus diesen neuen Möglichkeiten ziehen können und wie jeder sich selbst darüber klar werden muss, wie viel und was er von sich und seinem Leben für die Öffentlichkeit auf der ganzen Welt preisgeben möchte.


    Sicherlich ein wichtiges Thema und das Buch schafft es durchaus, dem unbedarften Nutzer von facebook und Co. ein bisschen die Augen zu öffnen und vielleicht zu genaueren Nachdenken und Hinschauen zu animieren. Elsbergs Bücher sind immer nah dran am Zeitgeist und den daraus resultierenden Problemen.


    Auf der Strecke blieben meiner Meinung nach ein wenig die Charactere der Geschichte, die mich nicht wirklich für sich einnehmen konnten und die hinter der technisch ausgefeilten Story vor allem zum Schluss hin sehr zurückstehen mussten.


    Von mir 7 von 10 Punkten

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Auch ich habe das Buch im Rahmen der Leserunde gewonnen und bedanke mich ganz herzlich! :-)


    Meine Meinung:


    Ein brisantes Thema, das sich Marc Elsberg nach seinem Erfolg "Blackout" hier ausgesucht hat: Datensicherheit, Datenhandel und Datenüberwachung. Hochaktuell und leider nicht wirklich als Science Fiction zu bezeichnen, auch wenn die 'Google-Brille' meines Wissens nach noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie hier dargestellt. Leider ist das aber auch so ziemlich das einzige SciFi-Element, denn sowohl Datenüberwachung als auch Datenhandel haben ungeahnte Ausmasse angenommen.
    Marc Elsberg gelingt es in diesem Roman, die erschreckende Realität aufzuzeigen, vor der wohl die allermeisten User gerne die Augen verschliessen. Dabei hat er aus dem Thema einen spannenden Thriller gemacht mit einer Protagonistin, die sich zunehmend wandelt, ist sie anfangs noch äußerst naiv, weiss sie am Ende nur allzu gut um die Gefahren des Internets. Alles in allem ist "Zero" ein glaubwürdiger Roman, der eine spannende Geschichte erzählt, tatsächlich kann man einige Szenen durchaus als filmreif bezeichnen. Gleichzeitig ist es aber kein Buch, in das man einfach abtauchen kann, zu erschreckend ist die Realität, die dahinter steht. "Zero" macht nachdenklich und auch unkritische Internet-User werden hier wachgerüttelt. Ich frage mich nur, ob man die Datenspionage mit allem was dahintersteht tatsächlich noch stoppen kann, zurückdrehen kann man das Rad der Zeit jedenfalls nicht. Haben User tatsächlich noch die Möglichkeit zu sagen: "Bis hierher und nicht weiter!"? "Zero" ist auf jeden Fall ein Schritt in diese Richtung und gibt einen Anstoss, sich tiefer mit der Materie zu beschäftigen.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

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  • Marc Elsberg sucht sich für seine Bücher Themen aus, die nah am Puls der Zeit, aktuell und brisant sind. "Blackout" war etwas Besonderes, etwas Gewaltiges, und es ist sicher nicht leicht nach einem solchen Start einen Nachfolger zu präsentieren, der die Menschen wieder genau so packt. Ich habe meine Erwartung also erst mal etwas gezügelt, und das war ganz gut so.


    Mit der Figur der Cynthia (Anfang 40, alleinerziehende Mutter) können sich sicher viele erst mal identifizieren. Ihr fehlt oft das Verständnis für die Abhängigkeit jüngerer Leute von Dingen wie dem Internet oder ihrem Handy. Sie erinnert sich noch, dass man früher seine Privatsphäre geschützt hat, anstatt sie der ganzen Welt aufs Auge zu drücken. Als ihr Chef darauf besteht, dass sie eine der neuen Computer-Brillen für ihre Recherchen verwendet ist sie erst mal skeptisch und hat auch kein Problem damit, die Brille mal einen Tag ihrer Tochter zu leihen. Damit löst sie ungewollt eine Kette von Ereignissen aus, die ihr ganzes Leben und ihr Weltbild erschüttern werden.


    Die Fragen, die dieses Buch aufwirft sind interessant und wichtig. Was ist man bereit zu akzeptieren für hohen Komfort? Ein besseres Leben? Mehr Glück in der Liebe? Wie viel von sich will man anderen preisgeben? Wie weit lässt einen der Reiz des Neuen, die Neugier mitspielen bis man irgendwann am Haken hängt und gar nicht mehr zurückwill?
    Leider ist es aber so, dass es sich hauptsächlich im ersten Drittel des Buches um diese Fragen dreht, die Geschichte wird dann nach und nach eher zu einem Action-Geheimdienst-Verschwörungs-Thriller. Das tut auch den Figuren nicht unbedingt gut. Viele bleiben sehr eindimensional, erscheinen lediglich als Stichwortgeber für das Voranbringen der Handlung.


    Die Namensgebende Internetgruppe "Zero" klingt spannend und vielversprechend, nimmt aber leider viel zu wenig Raum in der Geschichte ein, was ich schade finde. Ich glaube, hier (wie an anderen Stellen) wurde Potential verschenkt.


    Sicher war es spannend, mit Cyn den Hinweisen zu folgen und auch die Verfolgungsjagden waren kinoreif. Letzten Endes reicht das aber einfach nicht aus. Ich denke nicht, dass ich das Buch noch einmal lesen werde.


    Fazit: Aus einem aktuellen und wichtigen Thema wurde leider nicht das Optimum herausgeholt. Spannend und kurzweilig ja, nachhaltig eher nicht.
    Für den Anfang und die guten Verfolgungsjagden gibt es immerhin 7 Punkte.


    P.S. Wer sich für das Thema interessiert, dem kann ich im Übrigen unbedingt "Daemon" und seine Fortsetzung "Darknet" empfehlen. Hier wird die Überwachung durch Geheimdienste und künstliche Intelligenzen von verschiedenen Seiten gezeigt, Vor- und Nachteile und die Chancen die es den Menschen bieten könnte, wenn sie bereit sind sie wirklich zu nutzen.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Die Journalistin Cynthia Bonsant wird plötzlich und unerwartet in eine für sie fremde und befremdliche Welt katapultiert. Ein Zitat aus dem Buch (S. 378) bringt das auf den Punkt: „Wie so oft in den vergangenen Tagen wähnt Cyn sich mitten in einem jener Science-Fiction-Filme, in denen der Held nach langem Tiefschlaf in einer fremden Zukunft aufwacht. Bloß ist diese Zukunft hier bereits die Gegenwart.“ Genau so fühlte ich mich beim Lesen von „Zero“.


    Was passiert mit unseren Daten - ein brisantes und topaktuelles Thema, das der Autor nach meinem Eindruck blendend und aufwändig recherchiert hat. Zudem gelingt es ihm, dieses wichtige Thema überzeugend und verständlich rüber zu bringen, auch und gerade für Leute, die sich nicht so ganz auf der Höhe heutiger Technik befinden (solche wie mich ;-)).


    Eingebettet in eine spannende Handlung mit teilweise filmreifer Action, bietet die Geschichte jede Menge Informationen und dazu für einen Thriller recht komplexe gesellschaftspolitische Betrachtungen. Das klingt vielleicht ein bisschen langweilig, ist es aber absolut nicht. Marc Elsberg lässt seine Protagonisten immer wieder mal interessante ethische und gesellschaftsphilosophische Diskussionen führen, und auch diese auf durchaus verständlicher Ebene. Der Tenor des Buches ist schon klar, doch die Darstellung erfolgt keineswegs einseitig, es werden vielfältige Aspekte ausgeleuchtet, Licht und Schatten aufgezeigt.


    Ob das Buch wohl hilft User aufzurütteln? Wahrscheinlich nicht, die „Halbwertzeit“ der Aufreger wird immer kürzer angesichts der Flut von Information und Ablenkung. Die Annehmlichkeiten wiegen schwer in den Augen der meisten Nutzer, da werden mögliche Risiken und Gefahren gern ausgeblendet.
    Die Menschen sind schon immer zum größten Teil eine manipulierbare Masse gewesen und werden es wohl auch immer bleiben, früher durch Demagogen und heute, sehr viel effektiver und weitreichender, durch Medien und IT.


    Für mich wurde auffallend viel Mühe in den Schreibstil investiert. Häufige Wortwiederholungen und hohle Phrasen sind quasi nicht vorhanden. So was weiß ich sehr zu schätzen und gerade bei Thrillern wird dieser Gesichtspunkt oft vernachlässigt. Danke dafür!


    Eine Ausgestaltung der Figuren mit mehr Tiefe brauche ich persönlich in einem Roman dieses Genres nicht. Mir gefällt es so, knallhart in der Sache und trotzdem spannend und mitreißend erzählt.


    Nach diesem Roman ist Marc Elsberg endgültig in die Riege meiner Lieblingsautoren aufgerückt. Blackout fand ich schon super, aber Zero hier noch perfekter in seinem Zusammenspiel von Spannung und Information. Für mich war der Lesefluss besser, trotz des (für mich) noch schwierigeren Themas. (9 Punkte)

  • Meine Meinung


    Nach Marc Elsbergs „Blackout“ musste ich auch unbedingt seinen neuesten Thriller lesen. Erzählt wird die Geschichte um die Aktivistengruppe „Zero“, die jedoch eher im Hintergrund agiert und von dort vor der Internetplattform Freemee warnt. Freemee verspricht sehr viel seinen Nutzern, aber wie hoch ist der Preis dafür?
    Die eigentliche Hauptfigur ist die britische Journalistin Cynthia, die von ihrem Chef auf die Jagt nach Zero angesetzt wird. Doch das gestaltet sich nicht so leicht wie gedacht.


    Besonders zu Beginn ist es schwierig, den Überblick zu behalten, da die Perspektiven und damit auch die handelnden Personen, schnell wechseln. Das Personenverzeichnis am Ende des Buches hat mir da sehr geholfen.
    Erschreckend war für mich, dass es schon fast alles von dem, was im Buch geschildert wird, in der Wirklichkeit gibt. Somit ist das Thema hochaktuell und wichtig, und regt sehr zum Nachdenken an. Die Geschichte ist sehr spannend und gut umgesetzt. Ich bin regelrecht durch die Handlung geflogen und konnte kaum aufhören zu lesen. Zwar war der Beginn fast packender als im Verlauf, jedoch ist immer wieder etwas passiert, wodurch es erneut spannend wurde.

  • Naja, eigentlich wussten wir es ja schon lange: hinter der ganzen Datensammelei von payback und Konsorten kann nix Gutes stecken. Wir machen halt mit, weil es bequem ist (amazon), weil wir Rabatte und 'Geschenke' bekommen (payback), weil wir mitreden und informiert sein wollen (facebook), weil die Apps einfach praktisch sind und man ja auch nirgendwo bei den Berechtigungen einfach ein Häkchen setzen kann, wenn man z.B. nicht möchte, dass die App auf Kontaktdaten oder SMS zugreift. Entweder ganz oder gar nicht. Und da wären wir schon wieder beim Punkt Bequemlichkeit. Lässt man die App halt das Handy 'ausspionieren', da wird schon nix passieren, oder? Was wollen die auch mit den ganzen Daten? Was können die schon damit anfangen? Nein, mit mir persönlich kann das doch keiner in Verbindung bringen! Und falls doch: was sollte er für einen Nutzen davon haben?
    Wer sich diese Fragen schon einmal gestellt hat oder eigentlich auch schon ahnt oder weiß, wie die Antwort darauf lauten könnte, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Was dort beschrieben wird, ist laut Autor durchaus keine Zukunftsmusik mehr, sondern wird schon in der Realität ge- und benutzt. Und es ist so erschreckend. Selbst für mich (nein, ich bin kein IT-ler, sondern habe nur schon einige Bücher zu diesem Thema gelesen und war deshalb schon etwas darauf vorbereitet). Habe ich deshalb meinen Handyvertrag gekündigt, das Teil in die Ecke geworfen und kaufe nur noch vor Ort ein und bezahle mit Bargeld? Nein, gerade vorhin habe ich übers Handy ein Geburtstagsgeschenk für den Sohnemann bei amazon gekauft... Ich sags ja, die verd... Bequemlichkeit (zu meiner Entlastung gepaart mit Zeitmangel). Trotz dass man es eigentlich besser weiß, tut man es trotzdem. Und wieviele Leute wissen es schon besser? Ich würde mal sagen, die meisten da draußen haben gar keine Ahnung...
    Da braucht es noch einige dieser Bücher, bis das mal so richtig ins Bewußtsein der Leute vordringt. Ich befürchte nur, dass die meisten davon keine Bücher lesen...


    PS: Letzten Samstag hatten wir Gäste und einer davon berichtete, er habe sich gerade dieses Buch gekauft und angefangen zu lesen :anbet Leider konnten wir nicht diskutieren, da er erst wenige Seiten gelesen hatte :-(

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen, vielen lieben Dank dafür noch einmal!


    Das digitiale Zeitalter ist längst unser reales Leben.


    Alles was wir schreiben/bloggen/posten wird gesammelt. Die Frage ist nur wofür und warum eigentlich? Dank der tollen App Freeme und den ActApps ist es den Machern gelungen vor allem Jugendliche immer mehr Einzelheiten des täglichen Lebens abzufragen.
    Als der Freund von Cyns Tochter bei einer Verfolgungsjagd stirbt beginnt Cyn mit der Recherche. Dabei stößt sie auf ZEROs Videos und ist fasziniert von der Truppe die sich versucht gegen Datenkraken zu wehren.


    Faszinierend vor allem deshalb, weil man weiß, dass viele oder sogar alle? der genannten Techniken schon heute möglich sind.
    Das Buch ließ mich mit einem Kopfschütteln zurück.
    Eigentlich ist es doch verrückt, wie offen wir alle mit unseren Daten im Internet umgehen. Vor 14 Jahren, als ich mit dem chatten anfing, hieß es noch, nie nie nie irgendetwas privates verraten.. Doch heute ist es schon gang und gebe. Am besten noch alle Konten miteinander verknüpfen, und dank Smartphones und co wissen DIE auch noch wo wir uns wie lange aufhalten. Natürlich nur zu unserem Besten ;-)


    Das Buch hat mich ein bisschen wachgerüttelt, und ich werde überprüfen wo ich mit welchen Daten angemeldet bleibe - das schlimme aber ist: Das Internet vergisst nichts.


    Irritierend waren für mich die vielen Personen, aber dank Register am Schluss konnte man doch immer wieder nachschauen, wer jetzt eigentlich nochmal wer war.


    Es war ein Buch, dass man kaum aus der Hand legen konnte. Am Ende bleibt man ein wenig enttäuscht zurück, aber natürlich ist klar, dass es kein klassisches Happy End geben konnte


    Ich vergebe 7 von 10 Eulenpunkte

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Ich habe das Buch im Rahmen der Leserunde gelesen nochmal ein Dankeschön :-)


    Das Buch liest sich flüssig. Ich hatte keine Probleme mit den verschiedenen Personen und Handlungswechseln. Das Gosslar hätte ich nicht umbedingt gebraucht ;-).
    Die Tiefe der Figuren ist in meinen Augen bei dem Thema ausreichend, den die Datenüberwachung ist die Hauptperson des Romans für mich.Wären die Personen zu sehr in den Vordergrund gerückt wäre das eigentliche Thema der Überwachung und Kontrolle zu sehr in den Hintergrund gerückt und hätte nicht den Effekt den es so hat. Ich denke das es nur ein Bruchteil dessen ist was heute bereits möglich ist und was wir nicht wissen oder besser gesagt uns nicht zugänglich gemacht wird :yikes.
    Das Buch läßt einen etwas nachdenklich zurück. Auf alle Fälle macht es aufmerksam das man sich jedesmal überlegen *sollte* was man öffentlich macht oder was man an Möglichkeiten nutz.

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    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Ich habe das Buch in der Leserunde gelesen. Vielen Dank an Marc Elsberg für die Begleitung durch diese Leserunde.


    Es war ein sehr interessanter und für mich in gewisser Weise auch schockierender Thriller. Nicht nur durch die eigentliche Handlung, sondern vielmehr durch die moderne Technik, die dabei zum Einsatz kam.


    Ich werde mit meinen Daten in Zukunft noch vorsichtiger umgehen als ich es schon mache.


    Von mir bekommt dieser Thriller die vollen 10 Punkte.


    Viele Grüße :wave