Code Black - Kat Carlton (14 - 17 Jahre)

  • Inhalt:
    »Kannst Du auf dem Heimweg Milch holen?« – Eine harmlos aussehende Textnachricht, doch für die 16-jährige Kari Andrews bedeutet dieser Satz nur eins: Nimm deinen Bruder und LAUF UM DEIN LEBEN! Denn Karis Eltern arbeiten als Agenten bei der CIA und haben jede Menge Feinde. Aus diesem Grund haben sie ihre Kinder für den Ernstfall gut vorbereitet. Mit ihrem kleinen Bruder Charlie taucht Kari unter, doch irgendetwas stimmt nicht. Ihre Eltern bleiben verschwunden. Und wieso macht plötzlich die CIA Jagd auf sie? Um die Wahrheit herauszufinden, ist Kari ausgerechnet auf die Hilfe des Footballspielers Luke angewiesen, für den sie heimlich Gefühle hegt. Kari und ihre Freunde begeben sich in ein Netz aus Lügen – und in größte Gefahr ...


    Meine Meinung:
    „Kannst du auf dem Heimweg Milch holen?“ - Eine einfache SMS, die dein bisheriges Leben völlig auf den Kopf stellen wird. Denn für Kari bedeutet diese Nachricht, dass etwas verdammt schief gelaufen ist. Ihre Eltern sind Geheimagenten und plötzlich verschwunden. Freund wird Feind und Feind wird Freund. Wem kann Kari noch trauen?


    „Code Black“ von Kat Carlton hat mich wirklich positiv überrascht und mir einige spannende und lustige Lesestunden beschert.


    Obwohl ich kein wirklich Thriller-Leser bin, so hat mich „Code Black“ einfach angesprochen - Kein Wunder bei diesem Cover, aber auch der Inhalt hat einiges zu bieten. Auch wenn es stellenweise vielleicht ein wenig unlogisch erscheint und der Verlauf nicht immer so ganz nachvollziehbar ist bzw. unglaubwürdig vorkommt, so stört es nicht den Lesefluss.


    Ich hatte Spaß beim Lesen und auch die ein oder andere Wendung und Überraschung hat deutlich zum Lesevergnügen beigetragen. Die Geschichte liest sich rasant und auch die Spannung steigt von Seite zu Seite. Auch die kleine Portion Romantik hat gut in die Geschichte hinein gepasst und „Code Black“ nochmals ein wenig Leichtigkeit gegeben.


    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und einem Jugendbuch angemessen, sodass die Geschichte auch innerhalb von wenigen Stunden gelesen ist. Der Humor kommt in der Geschichte ebenfalls nicht zu kurz und machte, zumindest für mich, den größten Teil der Geschichte aus.


    Kari und ihr Bruder Charlie – mein persönlicher kleiner Held der Geschichte – sind liebenswerte Charaktere, die in meinen Augen noch nicht ganz ausgereift sind. Daher bin ich auf die Entwicklung gespannt, die dann hoffentlich im zweiten Band erfolgen wird. In „Code Black“ haben sie mich so manches Mal zum Schmunzeln gebracht und ich freue mich zu erfahren, wie sie Beide den neuen Herausforderungen entgegen treten werden.


    Das Ende bringt eine große Überraschung, die auch für den weiteren Verlauf der Geschichte interessant ist. Ich habe dies in dieser Form nicht kommen sehen und wurde positiv überrascht, auch wenn auch hier vielleicht ein wenig zu viel des Guten war. Ich bin jedenfalls gespannt zu erfahren, was sich Kat Carlton noch so alles hat einfallen lassen.


    Fazit
    Der Auftakt „Code Black“ von Kat Carlton ist ein Jugendthriller, der es versteht, dem Leser ein paar spannende und amüsante Lesestunden zu bescheren. Wer getrost über einige Ungereimtheiten hinweg sehen kann, wird mit Kari & Co. Freude haben.


    8/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • "Kannst du noch Milch holen?" Normalerweise entlockt so eine SMS den meisten Jugendlichen nur ein Augenrollen, doch die 16-jährige Kari ist keine normale Jugendliche. Ihre Eltern arbeiten für die CIA und diese SMS bedeutet nur eins: hol deinen kleinen Bruder und verstecke dich. Doch Karis Eltern kommen zu keinem der verabredeten Treffpunkte und Kari muss sich und ihren Bruder vor Entführungen schützen. Aber mehr als alles andere will sie ihre Eltern finden und dafür geht Kari ungewöhnliche Wege...


    "Code Black" ist ein Jugendthriller aus der Feder von Kat Carlton. Nach dem Lesen kann ich sagen, dass dieser Roman eher eine Agentenposse a la Spy Girls oder Spy Kids als ein Thriller ist.


    Die Geschichte wird von Kari aus der Ich-Perspektive erzählt. Dabei erlebt man sowohl ihre Flucht, als auch die Kämpfe, die sie führen muss, hautnah mit. Allerdings sind diese Kämpfe, trotz dass Kari bei ausgebildeten Spionen aufgewachsen ist, nach dem 5. Mal unglaubwürdig. Denn ich glaube nicht, dass eine 16-jährige mehrmals und dazu noch in Unterzahl Profis der CIA und des FBI umlegen kann. Darüber könnte ich noch hinwegsehen, da das Buch ja für Jugendliche geschrieben wurde. Aber die Pläne, die Kari schmiedet und die doch eher reibungslose Durchführung ließen mich dann nur noch den Kopf schütteln.


    Da überrascht es auch nicht, dass die beste Freundin der Hauptfigur eine perfekte Hackerin ist und ihr Schwarm ihr hilft. Leider verschwindet der Schwarm für über die Hälfte des Buches von der Bildfläche, taucht am Ende überraschend auf und alles ist gut. Nein, ich glaube, selbst Teenager möchten mehr Action, mehr Glaubwürdigkeit und mehr Romantik.


    Allerdings muss ich Kat Carlton (ein Pseudonym, wenn man dem Klappentext glauben darf) zu gute halten, dass ihr Stil sehr gut und flüssig zu lesen ist. Sie trifft die Gedanken und Gefühle eines Teenagers sehr gut. Das hat mir gefallen.


    Fazit: ich hatte mehr erwartet und eine Posse bekommen. Leider war das Buch gar nichts für mich.

  • Für viele ist eine SMS mit dem Inhalt „Kannst du auf dem Heimweg Milch holen?“ nur eine Aufforderung der Eltern, doch bitte noch schnell einkaufen zu gehen. Nicht aber so für Kari Andrews und ihren Bruder Charlie.


    Für Kari bedeuten diese einfachen und eigentlich harmlos anmutenden Worte: Renn' um dein Leben! Denn Karis Eltern sind Agenten und so sind auch ihre Kinder für den Ernstfall geschult worden.


    Kari und Bruder treffen schon bald nach der geheimnisvollen SMS am geheimen Treffpunkt ein, doch keine Spur von den Eltern. Dafür taucht ein Freund auf, der ebenfalls Agent ist. Aber woher weiß dieser vom geheimen Treffpunkt?


    Schon bald sind Kari und ihr Bruder auf der Flucht, immer auf der Suche nach ihren Eltern und immer im Kampf, damit sie nicht erwischt und gefangen genommen werden können.


    Was ist mit ihren Eltern geschehen? Wo stecken sie und kann Kari sie befreien?


    Das Buch besticht alleine schon durch sein Äußeres. Ein schwarzes gebundenes Buch, das nicht nur einen pinkkfarbenen und schwarzen Aufdruck hat, sondern dessen Buchschnitt auch komplett pink ist. Sehr gefallen hat mir das Lesebändchen.
    Die Geschichte ist flüssig geschrieben. Da es sich um ein Jugendbuch handelt, ist der Druck verhältnismäßig groß. Die Spannung bleibt ein wenig auf der Strecke, doch das merkt man beim Lesen nicht wirklich, da der Schreibstil angenehm und fließend ist.


    Man merkt aber schnell, für welche Zielgruppe das Buch geschrieben wurde. Das Buch ist schön zu lesen, die Geschichte durchaus unterhaltsam, jedoch für einen passionierten Krimi-/Thriller-Leser sind viele Sachen bzw. Ereignisse zu vorhersehbar und teilweise unrealistisch.


    Aber für Jugendliche ist es genau der richtige Einstieg in das Genre. Zwar steht auf dem Cover Thriller drauf und es gibt auch spannende, mitreißende Szenen, aber auch viele Liebesszenen und teilweise ist das Buch schlichtweg lustig.


    Fazit:
    Für Jugendliche ab 14 Jahren ist das Buch eine gelungene Mischung aus Liebesromanze und Thriller, für ältere Leser eine einfache, leichte und unterhaltsame Lektüre, die man schnell an einem Tag gelesen hat.

  • Als Kari Andrews und ihr jüngerer Bruder Charlie eine Code Black-Nachricht von ihren Eltern bekommen, machen sie sich sofort auf in ein Geheimversteck, wie es abgesprochen war. Denn ihre Eltern sind tatsächlich Spione der Vereinigten Staaten und wahrscheinlich in Gefahr. Als sie am vereinbarten Treffpunkt nicht auftauchen, fängt Kari an auf eigene Faust zu recherchieren. Allerdings ist ihr dabei das FBI dicht auf den Fersen, denn scheinbar werden ihre Eltern beschuldigt ein doppeltes Spiel gespielt zu haben. Kari will unbedingt die Unschuld ihrer Eltern beweisen ...


    "Code Black" hat sich ein wenig gelesen wie die Vorgeschichte zu einer Reihe um junge Geheimagenten und ihre Abenteuer. Dies dachte ich jedenfalls, als ich das Buch beendet hatte.


    Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch nur lesen wollte, weil der Schnitt pink ist! Und das ist doch genial, oder? Das Buch ist komplett in schwarz gehalten, sogar der Titel steht schwarz auf schwarz auf dem Cover. Lediglich der Autorenname und "Thriller" prangen in pinker Schrift, passend zum Schnitt, auf dem Cover. Das schaut richtig klasse aus und ist ein toller Eyecatcher.


    Die Geschichte handelt tatsächlich irgendwie von der Vorgeschichte, die es dazu kam, dass Kari und ihr jüngerer Bruder Charlie zu Agenten wurden, auch wenn man davon in der Geschichte selbst gar nichts mitbekommt. Trotzdem kam es mir so vor und irgendwie fände ich es auch klasse, wenn es weitere Bücher gäbe, in denen die Geschichte entsprechend so fortgesetzt würde.


    In dieser Geschichte muss sich vor allem Kari schon so richtig ins Zeug legen und zeigen, was sie in ihren jungen Jahren schon drauf hat. Realismus bleibt hier definitiv auf der Strecke, also da muss man schon mehr als nur ein paar Augen zudrücken, denn so viel Schwein wie die paar Jugendlichen hier zu haben scheinen kann einfach nicht sein. Trotzdem macht die Geschichte Spaß, wenn man sich drauf einlässt.


    Kari, die Protagonistin, ist die ziemlich coole und auch witzige Heldin dieses Buches. Sie ist frech, sarkastisch und einfach nur sympathisch. Wenn sie auch ab und an mal auf der langen Leitung steht. Die weiteren Figuren des Buches sind ebenfalls wie Kari auch recht klischeebelastet. Jeder hat so seine eigene typische Macke und somit einen Stempel auf der Stirn der aussagt, ob es sich gerade um die Intelligenzbestie handelt, die mega-Zicke, den Aufreißer, etc. Sehr facettenreich sind die Figuren also allesamt nicht, aber gerade das macht diese Lektüre so locker-leicht und witzig. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen.


    Das Ende der Geschichte war dann doch ein wenig unerwartet und überraschend. Einfach passend zur sonstigen Geschichte. Und für mich einfach der passende Einstieg in eine Reihe, die es wohl tatsächlich auch geben wird, denn der zweite Teil rund um Kari und ihren Bruder Charlie erscheint im amerikanischen bereits im nächsten Monat. Mal sehen, wann es diesen Titel dann auch hier in Deutschland geben wird. Ich würde mich jedenfalls drüber freuen, denn die Geschichte war schon ziemlich cool!


    Insgesamt hat mir “Code Black” sehr gut gefallen, trotz aller Klischees, die aufrecht erhalten wurden, was als Stilmittel ziemlich gut funktioniert hat, und auch trotz der Tatsache, dass die Geschichte generell wenig realistisch war. Es hat aber einfach Spaß gemacht die freche Kari kennen zu lernen und ihre Suche nach den Eltern mit zu verfolgen. Ich hoffe also auf einen baldigen zweiten Teil!