Nach Tristans Verwandlung zieht sich Savannah zunächst einmal mit ihm und ihrem Vater in die Wälder von Arkansas zurück, um ihm dort in den nächsten Monaten alles Nötige über das Vampirdasein beizubringen. Anfänglich ist sein Gedächtnis noch gelöscht und Tristan muss ohne die Wesenszüge, die ihn ausmachen, lernen, den Blutdurst zu beherrschen und sich zu kontrollieren. Zum Glück kehren nach einer Weile seine Erinnerungen endlich zurück. Gerade als für beide fast ein wenig Normalität eintritt, bittet Tristans Mutter unverhofft zu einem gemeinsamen Essen.
Doch dort angekommen finden Savannah und Tristan eine gänzlich unerwartete Situation vor, die sie zwingt, nicht nur um ihr Leben zu kämpfen, sondern sich auch auf unbestimmte Zeit auf die Flucht zu begeben. Denn nun ist passiert, wovor sie sich lange gefürchtet haben: Der Krieg zwischen dem Clann und den Vampiren ist ausgebrochen!
Meine Meinung:
Schon lange habe ich den finalen Band der Reihe sehnsüchtig erwartet und mich auch gleich begeistert daraufgestürzt, als ich es endlich in meinen Händen hielt. Mühelos war ich sofort wieder Teil der Geschichte und konnte in ihr versinken und dabei die Welt um mich herum vergessen.
Erneut begleitete ich Savannah und Tristan abwechselnd auf ihrem Weg und durfte dadurch an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben, die mir einen umfangreichen Zugriff auf die Handlung boten.
Man merkt in diesem dritten Teil, dass Savannah und Tristan sich weiterentwickelt haben. Sie sind erwachsener geworden und gehen ihre Probleme nunmehr viel vernünftiger an. Zwar sind die beiden jetzt endlich vereint und Savannah muss sich keine Sorgen mehr machen, Tristan zu verletzen oder zu töten, aber die Ereignisse setzten ihnen sehr zu, so dass sie die neue Situation in ihrer Beziehung eigentlich gar nicht genießen können.
Beiden ist bewusst, dass sie der Auslöser vieler nachfolgender Aktionen sind, die sie nie gewollt haben und so setzen sie alles daran, das Geschehen für alle positiv zu beeinflussen. Letztendlich kommt es zu einem atemberaubenden Showdown, der ihnen nahezu alles abverlangt.
Besonders gefallen hat mir, dass Tristans Schwester Emily hier mehr in Aktion tritt. Überhaupt tritt in diesem Teil die Familie vermehrt auf den Plan, wodurch die Beziehung zu den Freunden etwas mehr in den Hintergrund rückt. Die tieferen Einblicke in die familiären Beziehungen fand ich sehr gelungen.
Fazit:
"Herzblut - Wenn die Nacht stirbt" ist der spannende dritte und finale Teil der "Herzblut"-Reihe von Melissa Darnell und konnte mich genau wie seine Vorgänger wieder von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Nur zu gerne habe ich das Schicksal der liebgewonnenen Charaktere verfolgt und bin nun fast ein wenig traurig, dass die Ereignisse um Savannah und Tristan hier zunächst enden. Diese Reihe muss man einfach gelesen haben.