'Die Furcht des Weisen - Teil 2 - Kapitel 105 - 128

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  • Es wird Zeit das Buch abzuschließen. Ich komme leider nicht so gut voran, wie ich es mir wünsche.


    Bast wird sehr emotional, als Kvothe vom Ctaeh erzählt, und hält diese Begegnung für eine Lüge. Kvothe verneint dies. Hier erfährt man, dass Bast also, wie Felurian, zum Volk der Fae gehört. Damit wäre seine Herkunft und seine Natur geklärt.


    In der Erzählung schafft es Kvothe, Felurian davon zu überzeugen, aufzubrechen. Er verspricht ihr allerdings, zurückzukehren.


    In einem Gasthaus trifft Kvothe dann wieder seine alte Gruppe. Andscheinend sind nur 3 Tage vergangen, seitdem er Felurian in den Eld Forest gefolgt ist. Im Gasthaus wird seine Geschichte allerdings als Lüge betrachtet. Von seinen Erlebnissen mit Felurian 'geprägt' baut Kvothe auch hier wieder Kontakte zum weiblichen Geschlecht auf.


    Als sie auf dem Weg zum Maer sind, wird Tempi, der Kvothe in Sprache und Verhaltensweisen seines Volkes gelehrt hat, von einigen anderen Adem aufgehalten. Sie fordern ihn auf, zu seinem Lehrer zurückzukehren. Kvothe erfährt, dass dies hauptsächlich deswegen von Nöten ist, weil er von Tempi unterrichtet wurde. Kvothe bietet also an, ihm zu folgen um die Sache zu klären...


    ... bei den Adem angekommen lernen wir dann Tempis Volk mit all seinen merkwürdigen Eigenheiten kennen. Kvothe wird dort in den Kampfkünsten, Ketan genannt, und der Philosophie der Adem ausgebildet (Mich persönlich erinnert die ganze Lethani-Geschichte irgendwie an den Zen Buddhismus).


    Shehyn, Vashet - mit der Kvothe auch wieder ein Techtelmechtel hat - und Celean sind einige der Adem, die wir dort kennenlernen.


    Schließlich besteht Kvothe die Prüfung und wird nicht umgebracht oder verkrüppelt, wie angedroht. Kvothe wird nun eher von den Adem akzeptiert und baut mit Penthe eine Beziehung auf. Ihr Gespräch über das Kinderkriegen ... herrlich!


    Außerdem wird Kvothe noch ein Schwert in einer, für die Adem typischen, schwer nachvollziehbaren Zeremonie übergeben und ein Adem-Name vergeben.


    Daraufhin bittet er darum, zum Maer zurückkehren zu dürfen, was ihm auch gestattet wird.

  • Kvothes Liebesleben ist mittlerweile ganz schön rege ;-)


    Im Zwischenspiel erfahren wir, dass Bast ein Fae ist, also kein Dämon. Oder sind Dämonen auch Fae? Ich blicke da noch nicht wirklich durch und hoffe, das wird noch erläutert. Irgendwann werden wir wohl erfahren, wie Bast und Kvothe einander kennen lernten.


    Mal wieder ändert sich Kvothes Leben drastisch, er begleitet Tempi (den ich echt mag, der offenbar aber eher ein Loser ist, jedenfalls in seinem Volk) zu den Adem, weil er sich dort u. a. Informationen zu den Chandrian erhält, und erhält dort eine Ausbildung, die ihn ganz schön fordert und an einige seiner Grenzen bringt. Am Ende des Leseabschnitts verlässt er die Adem wieder und hat nicht wirklich Neues über die Chandrian erfahren (mir sagte diese Geschichte jedenfalls praktisch nichts).


    Kvothe lernt einige neue Menschen kennen und erhält sein Schwert Saicere (das er selbst Caesura nennt). 236 Vorbesitzer inkl. wie sie gestorben sind auswendig zu lernen, da hätte ich schon keine Lust zu …


    Ich muss sagen, mittlerweile vermisse ich die Universität und Kvothes Freunde dort. Aber jetzt geht es erst einmal zurück zum Maer, das wird sicher interessant.


    Der Abschnitt war wieder viel besser als der vorherige!

  • Zitat

    Original von Moloko


    Mich persönlich erinnert die ganze Lethani-Geschichte irgendwie an den Zen Buddhismus)


    Ihr Gespräch über das Kinderkriegen ... herrlich!


    Mich hat das Ganze auch sehr an Asien und die Kampfkünste dort erinnert, die haben auch einen sehr strengen philosophischen Unterbau (wenn man das so sagen kann).


    Und das "Wo-kommen-die-Babys-her"-Gespräch fand ich auch äußerst amüsant!

  • In dem abschnitt erfahren wir von Bast, der's nicht glauben will, dass das buch um Kvothe als tragödie enden wird, weil der Cthaeh und alle leute, die mit ihm gesprochen haben, unglück über die welt brachten. (Kvothe hat das offensichtlich schon längst getan und findet das nicht grad neu, eher leicht amüsant, obwohl das mit den Sidhe-wachen, die ihn nicht sahen/einfach passieren liessen, obwohl sie jeden töten sollen, der mit dem baum kontakt hat, nicht wusste.)


    Die Adem sind also die Chinesen dieser welt, und sie hüten laut Baum Kvothes antworten auf die Chandrian. Er nutzt seine freundschaft mit Tempi, um an den Rand der Welt zu den Sturmwallbergen zu kommen.


    Ich fand das eine sehr interessante mischung: Taoismus, Zen und Tai Chi. - Da es frauen sind, die es lehren, ist es eher Wing Chung, aber noch viel komplexer.


    Besonders erheiternd war, dass diese zurückhaltende kultur musik mit sex verbindet, und für eine ganz private, innerfamiläre angelegenheit hält, und Kvothe als barde gewissermassen eine dirne ist, und besonders erheiternd ist, dass der zurückhaltende Tempi von ihm gewissermaßen die liebeskunst zu lernen begehrte, wie Kvothe selbst sie von Felurian gelernt hat.


    Da kann er ja gleich in zweierlei mission ausziehen: Felurian's Künste verbreiten, und die kunst der Edema Ruh im doppelpack.



    Was mich beschäftigt: Bast erwähnt, was alles für unglücke auf den bösen baum zurück gehen in einem nebensatz den Creation-war.


    Die ersten namenverwender schufen ja laut Felurian einen mit einer mauer umgebenen garten namens Muriella, in dessen mitte ein leuchtender baum mit wunderbaren früchten war, von denen sie gegessen hat, und sie und jeder andere, der davon aß, leuchtete silber im mondlicht (eine art paradiesbaum mit ewigem leben) Muriella war laut Felurian die welt vor allen anderen dingen, bevor sie geteilt wurde.


    Der Cthaeh hat auch blüten, die jede wunde/verletzung heilen, ist aber mehr ein Baum der Erkenntnis, denn er sagt wahr, und er (oder was in ihm sitzt) hat alles Unglück in die welt gebracht:


    Jax/Iax der Monddieb hat die idee von dem monddiebstahl angeblich vom baum, was offensichtlich zu den Creation-wars führte, Lanre/Haliax die Idee der Zerstörung von Myr Tariniel, der letzten freien stadt. Der Cthaeh hat angeblich bei der Erschaffung der Nameless und der Scaendyne geholfen (Chandrian oder/und diese komischen spinnenroboter?)


    Die sache wird ungemein interessant. - Um dann plötzlich in richtung Adem abzuschweifen.


    Ich denk mir jetzt, dass die Edema Ruh, als Könige der Fahrenden nicht von ungefähr eine lautliche verwandtschaft zu den Adem haben, die gehören irgendwie zu den resten des ersten Kaiserreichs.


    Kvothe, der seinen geist in mehrere teile teilen kann, um seine magie zu treiben, hat jetzt den zustand des Spinning Leaf erfunden, der wie ihm seine Lehrerin mitteilt eigentlich die Kunst des Lethani ist. - Nicht ganz Tao, da kein weg, nur ein weghelfer, nicht ganz Zen...


    Alles wischi-waschi, weil die Ademsprache völlig unpräzise, vage und unklar ist.
    :gruebel Ich mag das überhaupt nicht: entweder sagt man genau, was man will, oder man lässt es gleich bleiben. Ich würde mich dort als student nicht eignen, denn ich hätte es nichtmal geschafft, freundschaft mit Tempi zu schliessen.


    Nun gut, ich bn ein völlig unpoetischer charakter. Von gedichten halte ich auch nichts, entweder man singt/erfindet sowas zu einer melodie, oder man fängt erst gar nicht damit an.


    Liebe ist nicht wirklich ein subtiles konzept, gute frau Vashet, und lässt sich verdammt leicht erklären: sie ist das produkt einer übermässigen bindungshormonausschüttung, die wie alle anderen drogen leute unzurechnungsfähig und wirr macht. Mit jemand der betrunken ist, kann man kein vernünftiges, klares gespräch führen, man darf von vorn herein nicht damit anfangen. Wie mit allen betrunkenen kann man mit ihm bestenfalls... - singen.
    :grin


    Kurz gesagt: ich bin mit dem abschnitt noch nicht fertig, es ist etwas anstrengend, in dem kulturgewirr und den ganzen missverständnissen das zu finden, was mich wirklich interessiert: die geschichte dieser welt, und wie die Chandrian die Chandrian wurden, und - noch wichtiger: wie man sie beseitigen kann.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Ich bin noch nicht fertig mit dem Abschnitt, wollte aber schnell posten, wie froh ich über diese Kapitel rund um Tempi und seine Heimat bin. Das gefällt mir um längen besser als die Jagd nach den Banditen oder die Felurian-Geschichte. Im Moment kann ich das Buch wieder kaum aus der Hand legen. :-)

  • Dieser Abschnitt war zwar wieder ziemlich lang aber bei weitem nicht so anstrengend wie der Felurian-Strang. Ich kann mich euch nur anschließen, die Adem kommen in ihrer Philosophie und Lebensweise wirklich sehr asiatisch angehaucht rüber. Neben dem Erlernen von Ketan und Lethani turnt Kvothe auch noch durch ein paar Betten oder eher Wiesen :grin bevor er seine Prüfung besteht und sich wieder auf den Rückweg machen kann. Was Denna wohl dazu sagen würde?

    Es gibt keine Tasse Tee die groß genug- und kein Buch das lang genug für mich ist. - Lewis Carroll