Erscheinungstermin: 01. Mai 2014
Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: dtv
Preis: 9,95 €
Kurzbeschreibung:
»Was machst du denn hier?«, fragte Tanja. »Ich habe gekündigt, Häschen.« Es gab Riesenkrach. Ist ja auch nicht leicht für eine Frau, wenn sie ihrem Ur-Mann wiederbegegnet. Ich hingegen wirkte auf mich ruhig und selbstbewusst. Echte Männer sind so.Freundin weg, Job weg, Therapeut weg – doch Torsten Brettschneider (35) lässt sich nicht unterkriegen. Er kauft sich einen gebrauchten VW-Bus, tauft ihn Lasse und fährt mit ihm gen Schweden, wo er einen Bauernhof geerbt hat. Die Postkartenidylle lässt jedoch auf sich warten … Älgskit! Was für eine Elchscheiße! Ob Torsten aus der Schwedennummer je wieder rauskommt?
Klappentext:
"Leben? In Gödelstorp, diesem Drecksnest? Da willst du nicht tot überm Zaun hängen!" Mein Vater kam gerne gleich zur Sache. Ich auch. Also beschloss ich, das Erbe von Tante Lillemor anzunehmen: Ein Hektar Gehöft in Mittelschweden mit knapp vierzig Hektar Nutzwald. Und hatte mein Therapeut nicht dazu geraten, wieder mehr der Ur-Mann zu sein, der ich einmal gewesen war? Steinaxt statt iPhone? Gödseltorp ich komme!
Über den Autor:
Lars Simon ist Jahrgang ´68 (das erkärt vielleicht einiges, aber nicht alles) und hat nach seinem Studium zuerst lange Jahr als Marketingleiter einer IT-Firma gearbeitet, bevor er als Touristen-Holzhaus-Handwerker mit seiner Familie über sechs Jahre in Schweden verbrachte. Heute lebt er in der Nähe von Frankfurt am Main.
Homepage von Elchscheiße mit Leseprobe: Älgskit!
Mein Meinung:
Mit Elchscheiße kann man einen wunderbaren vergnüglichen Nachmittag verbringen. Das Buch liest sich locker flockig weg und unterhält sehr gut. Den nachmittäglichen Kaffee und Kuchen sollte man dabei allerdings weglassen, weil Autor Lars Simon doch den ein oder anderen Frontalangriff auf das Ekelzentrum des Lesers fährt. Die Geschichte spart nicht mit skurilen Ereignissen, die desöfteren ziemlich an den Haaren herbeigezogen erscheinen, doch für das erklärte Ziel des Autors, die Lachmuskeln seiner Leser zu strapazieren, nimmt man das gerne in Kauf. Damit das funktioniert, muss Protagonist Torsten Brettschneider leichtgläubig, naiv, spontan, hartnäckig, bequem, oberflächlich und ein wenig doof sein, aber weil er so sympathisch rüberkommt, ist das ebenfalls kein Hinderungsgrund, sich köstlich zu amüsieren. Die herrliche "Belegschaft" des Buches wird gestellt von der absolut einmaligen Bevölkerung von Gödelstorp, dem oberstkrassen Rainer, dem haarigen Norweger Björn, Torstens weltklugen Vater Gert und der Karmatusse Renate. Torsten Freundin Tanja und sein Pseudotherapeut Ferdinand spielen nur am Anfang der Geschichte eine Rolle, um die haarsträubenden Ereignisse ins Rollen zu bringen.
Von mir gibt es 8 Eulenpunkte und ein herzliches Dankeschön für die nette Begleitung der Leserunde.