Amazon "erpresst" Verlage

Zitat

Original von magali
Whooomaster,

das eine schließt doch das andere nicht aus.

Ich kaufe seltenst bei amazon und verfluche den Laden gründlich.

Jaein,

ich bin kein Freund von gesteuerten Kampanien, klar hat Amazon Fehler gemacht und ja man sollte das nicht gut finden, aber es ist doch sehr offensichtlich das die Unternehmen die hinter den großen deutschen Shops stehen ihre hauseigenen Medien angewiesen haben Amazon das Leben schwer zu machen oder wundert es hier niemand das immer Amazon an den Pranger gestellt wird, dafür aber z.B. Thalia, Weltbild usw. (die wen man etwas sucht, ganz schön fette Leichen im Keller haben) kaum bis keine Kritik bekommen.

Ich finde man muss das Thema auf einer Ebene aufgreifen, wo man alle kritisiert die diese Methoden anwenden.

Whooomaster ,

klar, okay.
Nur muß man zum einen bedebkeb, daß amazon nicht nru Bücher anbietet, sondern jede Menge Produkte ganz anderer Bereiche auch. Amazon ist Online-Einzelhandel im größtmöglichen Stil und mit der entsprechenden Power.

Thalia ist vor allem Buchhandel. Und wurde immer kritisiert, z.B. wegen ihrer aggressiven Ausbreitunsgpolitik, bei der kleinere Buchhandlungen aufgeben mußten, in der Personalpolitik und auch in den Rabatten u.ä., die sie Verlagen aufzwingen. Thalia, Weltbild sind viel kleiner als amazon, die Kritik wird schnell vergessen.

Zitat

Original von magali
Whooomaster ,

klar, okay.
Nur muß man zum einen bedebkeb, daß amazon nicht nru Bücher anbietet, sondern jede Menge Produkte ganz anderer Bereiche auch. Amazon ist Online-Einzelhandel im größtmöglichen Stil und mit der entsprechenden Power.

Thalia ist vor allem Buchhandel. Und wurde immer kritisiert, z.B. wegen ihrer aggressiven Ausbreitunsgpolitik, bei der kleinere Buchhandlungen aufgeben mußten, in der Personalpolitik und auch in den Rabatten u.ä., die sie Verlagen aufzwingen. Thalia, Weltbild sind viel kleiner als amazon, die Kritik wird schnell vergessen.

Amazon ist riesig, kauft bei Bedarf "einfach mal so" wachsende Wettbewerber. Die Marktmacht wird z.B. deutlich über die Angebote für Prime-Kunden. Für 49 EUR/Jahr (die eigentlich "nur" für den kostenfreien Versand waren), können jetzt auch kostenlos jede Menge Serien und Filme angeschaut werden, Bücher für Kindle-Besitzer ausgeliehen werden usw.

Thalia und Weltbild standen immer wieder in der Kritik, über solche Möglichkeiten der Kundenbindung verfügt meiner Meinung nach kein anderes Unternehmen. Und auch nicht über solchen Machtmissbrauch...

Amazon blockiert derzeit die Auslieferung von Büchern. Viele werden nur noch innerhalb von 6 bis 11 Tagen geliefert.
Das Thema geht seit Tagen durch die Medien und betrifft zahllreiche Autoren: Amazon erpresst Carlsen und andere Verlage mit der verzögerten Lieferdauer, um von E-Books in Zukunft nicht mehr 30 Prozent, sondern 40-50 Prozent des Preises zu kassieren.
Das Netz ist voll von Artikeln dazu, hier ist einer: http://www.boersenblatt.net/798074/
Autoren laufen ebenfalls Sturm, z.B. Joscha Sauer: http://www.boersenblatt.net/798169/

Edit: Zu dem Thema existiert bereits ein Thread. Ich habe diesen Beitrag angehängt. LG JaneDoe

Danke fürs Verlinken!
Ich hatte darüber zwar schon gelesen, aber hier ist es natürlich an der besten Adresse.

Wer immer noch meint, als Liebhaber von Büchern diesem Gebaren zuzuarbeiten und weiterhin dort bestellen zu müssen - nur zu. Nur hinterher bitte nicht jammern

Auch wenn man Thalia nicht mit Amazon vergleichen kann in Punkto Marktmacht / Monopolstellung, so stimmt es natürlich, daß auch Thalia für sich größere Rabatte bei den Verlagen einfordert.

Diese Rabatte widersprechen meines Erachtens ganz klar dem Sinn der Buchpreisbindung. Wenn kleine Geschäfte dadurch geschützt werden sollen, daß der Verkaufspreis für alle gleich ist, aber die großen Ketten und Online-Händler deutlich günstiger einkaufen können, kann man doch nicht von einem gleichberechtigten Angebot sprechen. Meines Erachtens sollte die Buchpreisbindung auf die Einkaufspreise erweitert werden, damit derartige Erpressungsversuche erschwert werden.

Ist schon ganz schön dreist was die so abziehen.Da wünsche ich den Verlagen in Zukunft viel Kraft.