Ansichten einer Geisterstadt - Alain Robbe-Grillet

  • Gebundene Ausgabe: 164 Seiten
    Verlag: Carl Hanser


    Übersetzt von Hans-Horst Henschen


    Kurzbeschreibung:
    Eine surrealistische Welt - entsetzte Schreie, klirrende Ketten, fließendes Blut, labyrinthische Gänge und sonnenüberflutete Uferpromenaden. Robbe-Grillets eigenartiger Kriminalroman fesselt und verläßt die Phantasie des Lesers nicht so schnell wieder.


    Über den Autor:
    Alain Robbe-Grillet wurde am 18. August 1922 in Brest geboren. Er hat Landwirtschaft studiert und später am Institut National des Statistiques gearbeitet. 1953 publizierte er seinen ersten Roman: Les Gommes. In der Editions de Minuit versammelten sich mit Alan Robbe-Grillet, Michel Butor, Nathalie Sarraute, Marguerite Duras und Claude Simon die Gründungsfiguren des Nouveau Roman. »Der Nouveau Roman war von Anfang an sehr bekannt, aber genauso verkannt« hat Robbe-Grillet imner wieder gesagt. »Robbe-Grillet will die Objektivität in der Literatur einführen, schrieben die Kritiker. Ich protestierte schon damals dagegen - aber niemand nahm es zur Kenntnis.«
    2001, kurz vor seinem 80. Geburtstag, überraschte Robbe-Grillet Leser und Kritik mit seinem Roman La Reprise (Die Wiederholung, 2002), der als »Gründungstext des 21. Jahrhunderts«, als »einer der modernsten Texte der letzten Jahre« gefeiert wurde.
    Am 18. Feburar 2008 ist Alain Robbe-Grillet 85jährig in Caen gestorben.


    Mein Eindruck:
    Robbe-Grillet hat seinen eigenen Stil, der für manche Leser sicher unverträglich ist.
    Sehr distanziert wird aus einer Kameraperspektive erzählt


    Es werden Räume geschaffen die ganz und gar Kopfgeburten des Autors sind. Eine Atmosphäre der gnadenlosen Kälte ist führend.


    Es ist keine Welt in der sich der Leser gemütlich einrichten kann, im Gegenteil wird ein Unbehagen und Beklemmung erzeugt.
    Was mich an Leser dennoch an den Text bindet ist die Faszination, wie der Autor in dieser gewählten Form mit Sprache arbeitet.