'Elizabeth wird vermisst' - CD 6 - Track 091 - 108

Nun wissen wir, was mit Elizabeth los ist. Ich habe mir zwischendurch auch das eine oder andere Mal überlegt, ob Maud nicht doch schon erzählt bekommen hat, wo sie ist und sie es einfach nicht mehr weiß. Dass Elizabeth nicht mehr ganz so aussieht, wie die Elizabeth, die Maud in Erinnerung hat, mag auch dazu beigetragen haben, dass Maud es nicht mehr so realisiert.

Ich bn fast am Ende des Hörbuches, ca. 25 Minuten fehlen, mal schauen, ob noch etwas passiert. Bis jetzt war es sehr interessant, ergreifend und ich habe es, trotz ein paar Längen sehr gerne gehört.

Nach dem Auftreten von Peter hätte ich nie damit gerechnet, dass Maud Elizabeth von besucht hat.
Schön finde ich, dass sich das Rätsel um Mauds Schwester ebenfalls noch klärt. Auch wenn sie die Sachen, die mit Elizabeth oder/und ihrer Schwester passiert sind, immer mehr vermischt.

Mich hat das Hörbuch sehr berührt und ich fand es sehr hörenswert!

als Helen Maud nach dem Wochenende im Pflegeheim abholt, schlägt sie Maud vor, Elisabeth zu besuchen, die nach einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt. Sie waren wohl schon mal bei Elisabeth im KH und das muss Maud wohl ziemlich geschockt haben, da Elisabeth nicht mehr so ist, wie sie ihre Freundin vor dem Schlaganfall in Erinnerung hatte..

Ich frage mich, ob Peter eigentlich weiß, was mit Maud los ist. Er behandelt sie ziemlich ruppig...aber vllt. ist das ja der Grund, warum ihn Helen unbedingt kurz vor der Tür sprechen will.....

Zitat

Original von Lesehest
Nach dem Auftreten von Peter hätte ich nie damit gerechnet, dass Maud Elizabeth von besucht hat.
Schön finde ich, dass sich das Rätsel um Mauds Schwester ebenfalls noch klärt. Auch wenn sie die Sachen, die mit Elizabeth oder/und ihrer Schwester passiert sind, immer mehr vermischt.

Mich hat das Hörbuch sehr berührt und ich fand es sehr hörenswert!

Das Auftreten von Peter passt leider genau zu den Schilderungen von Maud, da will er noch genau von Helen wissen, was die beiden Frauen im Garten gefunden und haben und fordert es vehement ein. Er hat keinerlei Einfühlungsvermögen, sonst hätte er doch schon längst merken müssen, dass etwas mit Maud nicht stimmt - auch wenn seine Mutter im Krankenhaus liegt. Lustig dafür der Seitenhieb auf der Beerdigung, Elizabeth hätte das wertlose, alte Porzellan mit Absicht gesammelt, um Peter sinnlose Arbeit zu bereiten.

Leider versinkt Maud immer mehr in ihren Erinnerungen, vergisst dafür, dass sie Elizabeth besucht hat und nimmt noch nicht mal wahr, dass sie auf der Beerdigung von Elizabeth ist. Oder ist es vielleicht besser so für sie?

Ob sie sich daran erinnern wird, dass die Knochen von Sukey im Garten von Elizabeth gefunden wurden? Das erklärt übrigens auch, weshalb sie damals so genau wusste, welcher Garten bzw. welche Gartenmauer zum Haus von Elizabeth gehört.....

Ein bewegendes Hörbuch, dass mich sehr nachdenklich gemacht hat und auch immer nachdenklich, sowie traurig.

Maud vergisst und verdreht Zeiten, Wörter, Begriffe und Begebenheiten, was die Geduld der Familie doch ziemlich auf die Probe stellt.

Das Ende in Bezug auf die Gegenwart war stimmig, tragisch, dass Maud nicht wahrnimmt, dass sie auf der Beerdigung von Elizabeth ist, aber halt auch passend zu ihrem Zustand.

Das Ende für den Handlungsstrang um Sukey war irgendwie nicht so schlüssig, woher jetzt plötzlich dieses Wissen kam, sowie wer es wirklich war und warum. Das war ein wenig zu "passend gemacht".

Zitat

Original von ottifanta
Das Ende für den Handlungsstrang um Sukey war irgendwie nicht so schlüssig, woher jetzt plötzlich dieses Wissen kam, sowie wer es wirklich war und warum. Das war ein wenig zu "passend gemacht".

Wir wissen nur das, was Maude weiß und uns erzählt. Vermutlich hat sie irgendwann bevor Alzheimer so gnadelos zugeschlagen hat, das Rätsel um Sukies Tod gelöst und deswegen mit Elisabeth in deren Garten gebuddelt und etwas gefunden. Die halbe Puderdose. Sie hat doch immer auf einem geeigneten Platz zum Pflanzen von Kürbissen herumgeritten. Vielleicht wollte sie mit Elisabeth Kürbisse pflanzen und dabei hat sie die halbe Puderdose gefunden und die richtigen Schlüsse gezogen? Man weiß es nicht, aber irgendwie so wird es gewesen sein. Elisabeth hatte daraufhin einen Schlaganfall und Maude fiel in ihr Alzheimerloch und musste sich ihre Erkenntnisse mühsam erarbeiten. Eher zufällig als zielgerichtet kommt sie der Lösung immer näher, in dem sie sich an den Gedanken festkrallt, dass Elisabeth vermisst wird. Und Helen hört am Ende auf ihre Intuition und buddelt in Elisabeths Garten. Dafür hätte ich sie küssen mögen.

Ich fand das Hörbuch toll. Eine völlig andere Geschichte. Ich habe mir am Anfang nicht vorstellen können, über 11 Stunden den Gedanken einer Alzheimerpatientin folgen zu wollen, aber Emma Healey hat es mit einer teilweise sehr schönen Sprache geschafft, mich völlig zu fesseln und Katharina Thalbach ist für mich eine liebenswerte Maude geworden.

Ich stimme Dir voll und ganz zu, Suzann.

Die Geschichte fand ich toll und wie Helen am Schluss reagiert, fand ich auch ganz hervorragend!

Zitat

Original von Lesehest
Die Geschichte fand ich toll und wie Helen am Schluss reagiert, fand ich auch ganz hervorragend!

Helen ist eine sehr bemerkenswerte Figur. Ihre Entscheidung, Maud bei sich aufzunehmen, ist mutig und zeigt deutlich ihre Liebe zu ihrer Mutter. Zum Glück ist Katie eine echte Unterstützung.

Eine sehr gelungene Rezension ottifanta

Zitat

Original von Suzann
Eine sehr gelungene Rezension ottifanta

Danke Dir.

Die wollte in dem Moment zu der Uhrzeit so raus.

Interessanterweise beschäftigt mich das Buch immer noch, vielleicht weil es meinem Patenonkel immer mehr wie Maud geht...

Das ist wirklich eine ganz wunderbare Geschichte, und als Hörbuch fast noch überzeugender.
Mich hat sie auch sehr bewegt und ich denke viel darüber nach.