Gabriella Wollenhaupt - Grappas Treibjagd
Die Autorin
Wollenhaupt wurde 1952 in Neuwied geboren. Sie hat bis 1985 bei einer westdeutschen Tageszeitung als Journalistin gearbeitet, bis sie zum WDR wechselte, um dort als Reporterin und Hörfunk-Redakteurin zu arbeiten. Heute arbeitet sie als Fernseh-Redakteurin beim WDR.
Ihre Maria-Grappa-Krimis erscheinen seit 1993.
Inhalt:
Maria Grappas beste Freundin, Laura Gutweil, Psychologin und Therapeutin für missbrauchte Kinder, wird auf einer ihrer Partys ermordet. Maria verspricht der Toten, ihren Mörder zu finden. Sie gerät dabei in einen Sumpf aus Kindesmissbrauch, Kinder-Pornographie und Sextourismus.
Wer ist der mysteriöse Onkel Herbert? Was hat der Saubermann Dr. Christian Ellenbogen mit der Sache zu tun? Das sind Fragen, die Maria sich stellt und bei deren Antwort Maria in tödliche Gefahr gerät.
Meine Meinung:
Wieder ein gewohnter Grappa-Roman. Er kommt schnell in Fahrt und läßt sich flüssig lesen. Ich konnte mir die Figuren gut vorstellen und hatte immer Kopfkino, wenn ich das Buch las. Das Tempo in der Story bleibt hoch. Gabriella Wollenhaupt fasst hier ein sehr heißes Eisen an. Sie geht dabei nur soweit ins Detail wie nötig. Es kommt mir gut recherchiert vor und wirkt sehr echt.
Maria Grappa ist eine Hobby-Detektivin nach meinem Geschmack: Risikobereit, freches Mundwerk, emanzipiert. Sie geht, wenn es sein muss, über Leichen und ist doch nicht gefühllos.
Fazit:
Mir hat das Buch gut gefallen. Maria Grappa erinnert mich ein wenig an Margarete Rutherford als Miss Marple und das allein macht für mich das Buch schon lesenswert. Ich liebe die Maria Grappa-Krimis