Mörder ohne Gesicht - Henning Mankell

  • Kurzbeschreibung nach amazon:
    Es war schlimmer, als er es sich vorgestellt hatte. Viel schlimmer. Später würde er sagen, daß es das Schlimmste war, was er je gesehen hatte. Und dabei hatte er weiß Gott schon eine Menge gesehen. Ein altes Bauernpaar ist auf seinem Hof ermordet worden. Nicht nur das Motiv der Tat liegt völlig im Dunkeln, vor allem deren furchtbare Brutalität irritiert die ermittelnden Polizisten um Kurt Wallander. Und dann hatte die alte Bäuerin, kurz bevor sie im Krankenhaus starb, den Beamten noch einen letzten, seltsamen Hinweis gegeben ...


    Meine Meinung:
    Zähe Ermittlungen, blasse Figuren, man quält sich durch das Buch und wird dafür noch nicht mal mit einem grandiosen Ende belohnt. Zurück bleibt nur ein fader Nachgeschmack und die Einsicht, dass nicht überall Gold drin ist, wo Mankell draufsteht.

  • Hallo Helga,
    ich habe Mankell auch gemieden, bis mir jemand "Die fünfte Frau" geschenkt hat (siehe HIER), von dem war ich dann wirklich positiv überrascht und es hat mich etwas mit Mankell versöhnt *g*. Der schlechte erste Eindruck wirkt aber leider trotzdem immer noch nach, und seitdem habe ich auch sonst keinen anderen Mankell mehr gelesen, kann dir deshalb auch nicht sagen, wie die anderen sind.


    Liebe Grüße,
    milla

  • Also der beste Wallander für mich war Mittsommermord, dann Vor dem Frost und Die Rückkehr des Tanzlehrers. Mit Die weiße Löwin konnte ich gar nix anfangen, die anderen waren eigentlich auch ganz spannend, aber manchmal zu politisch. Aber gelesen habe ich alle.!!!!

  • Zitat

    Original von tinkerbell
    Also der beste Wallander für mich war Mittsommermord, dann Vor dem Frost und Die Rückkehr des Tanzlehrers. Mit Die weiße Löwin konnte ich gar nix anfangen, die anderen waren eigentlich auch ganz spannend, aber manchmal zu politisch. Aber gelesen habe ich alle.!!!!


    Die Antwort könnte von mir sein............ :lache

  • Ich habe es letzte Woche beendet und war begeistert. Zwar wollte ich eigentlich alle Teile nacheinander lesen, habe mich aber nach diesem Band umentscheiden. Ich werde die anderen Teile später lesen. Ich denke alle Bände hintereinander sind zu anstrengend. Aber wenn man zwischendurch mal ein anderes Buch einschiebt, ist dieser Mankell sehr gut zu lesen.


    Meine Leseeindrücke:


    Bei der Hitze der letzten Tage war es sehr lustig ein Buch zu lesen das im schwedischen Winter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt spielt. :grin


    (-) Wallanders Seelenzustand ist manchmal sehr anstrengend
    (-) Die Verfolgungsszene am Ende ist übertrieben und passt nicht zum Rest des Buches
    (+) Die Figur des Wallanders ist ansonsten sehr schön dargestellt und charakterisiert
    (+) Polizeiarbeit kennt finanzielle Grenzen
    (+) Problematisierung des Problems: Rassenhass


    Fazit:


    Ein Buch das mir sehr gut gefallen hat und das ich einem Krimifan auf jeden Fall empfehlen würde.

  • Ich habe immer wieder gehört, dass die Mankell Bücher super sein sollen. Dann hab ich mir von meiner Schwieger-Mama in spe ;-) ein paar Teile ausgeliehen.
    Unter anderem den ersten Teil der Wallander Reihe "Mörder ohne Gesicht".


    Ich hab es zwar zu Ende gelesen, mich aber total durchgequält.
    Was mich total genervt hat, war, dass der Name "Kurt Wallander" immer komplett genannt wurde und wie es mir vorkommt in jedem Satz ;-)


    Aber wie ich hier lese, sollen die anderen Teile besser sein. Also versuch ich es mal mit dem nächsten "Hunde von Riega"....

  • Mörder ohne Gesicht ist defintiv nicht gerade der beste, aber ich glaube der erste (und kürzeste?) Wallander` Krimi von Henning Mankell. Mein erster Wallander` Krimi, war "Die Fünfte Frau". Dieser war so spannend, dass ich mir alle anderen gekauft und dann in der richtigen Reihenfolge gelesen habe.
    Also, um allen Zweifelnden Mut zu machen, die weiteren Krimis um Kurt Wallander lohnen sich.

  • Ist zwar schon einige Zeit her, aber mir hat das Buch gut gefallen. Danach Die weiße Löwin gefiel mir nicht so gut und nach Die Hunde von Riga habe ich keinen Mankell mehr angefasst, die story war mit zu unrealistisch.

  • Bin auch absoluter Wallander-Fan,habe alle seine Bücher zuhause :-]
    Dieses hier wahr als einstieg in die Serie nicht schlecht.Meine Favoriten sind "Mittsommermord und Die fünfte Frau"


    Wann kommt den wieder mal ein neuer raus ?(

  • "Mörder ohne Gesicht" fand ich total langweilig. Das einzig Positive daran war, daß das Buch relativ dünn war, so war ich schnell durch. Ich hab danach noch 3 Bände gelesen und zwar "Die Hunde von Riga" (das fand ich am besten), "Die weiße Löwin" (fand ich oberlangweilig) und "Der Mann, der lächelte" (war ganz okay). Danach hab ich jetzt erstmal die Finger von ihm gelassen. Eine Freundin von mir ist total begeistert von seinen Büchern, aber ich kann den Hype nicht so ganz nachvollziehen, gibt jede Menge spannendere Bücher...

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Sternenhimmel
    Ich bin auch ein chronologischer Leser und habe von Mankell die ganze Serie gelesen, und fand auch das Buch spannend und gut.


    Anja




    Ich kann mich da auch anschließen. Finde Mankell einfach super.

  • Nachdem mir eine Bekannte von Mankell und Wallander vorgeschwärmt hatte, habe ich sie gebeten, mir den ersten Band auszuleihen, und dann war ich ziemlich entsetzt, als ich die vielen negativen Meinungen hier las.


    Nun habe ich mir aber selbst ein Bild gemacht und muss sagen: Ein Krimi, der mich gut unterhalten hat. Ich fand den Ermittler sympathisch genug, dass ich seinen verschlungenen Wegen und seinen privaten Irrungen folgen mochte. Die Auflösung des Doppelmordes am Schluss hatte mir zwar ein bisschen zu viel Zufall drin, aber das hat mich nicht so sehr gestört, denn der Weg dorthin hat mir gefallen.


    Sprachlich ist mir nicht viel Negatives aufgefallen, es liest sich trotz Übersetzung gut. Bloß dass die Beschatteten stets "auf der Hut" waren ("Ist er auf der Hut?"), hat mich etwas genervt, und dass Linda Wallander nach beträchtlichem Hin und Her die tiefgreifende Entscheidung trifft, die Stockholmer "Volkshochschule" zu besuchen, das kommt mir auch etwas... schwedisch vor. :grin


    Mankell erfindet sicher nicht das Krimi-Genre neu, so viel anders schreibt beispielsweise Anne Holt auch nicht, aber ich hab's gern gelesen und werde bei Gelegenheit bei meiner Bekannten den zweiten Band einfordern. :-]

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

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  • Bei mir war auch Mörder ohne Gesicht das erste Wallander-Buch, das ich gelesen habe und ich fands super :) Hat mir wirklich gut gefallen und werde bei Gelegenheit auch die anderen noch lesen. Hab die ganze Reihe hier stehen, komm nur nicht zum Lesen *g*

  • War auch mein erster Wallander und ich mochte ihn =) Sehr sogar. Nur das Ende fand ich auch etwas langweilig...man hat irgendwie mehr erwartet...


    Hab auch mittlerweile einige andere gelesen und am besten fand ich Die falsche Fährte.


    Ich muss allerdings mittlerweile sagen, dass Die Wallander Bücher im Vergleich zu anderen Krimis was die Spannung angeht einfach einen Tick hinterherhinken...vllt liegt das daran, dass Mankell auch sehr viel von Wallanders Privatleben erzählt und deswegen immer Pausen entstehen...ich bin mir nicht ganz sicher.
    Lesenswert finde ich sie trotzdem!!