Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
Falscher Spruch, falsches Gesicht, falsches Handy – schon bist du tot. Natürlich hat es keiner gewollt: ein Missverständnis, ein schrecklicher Unfall. Sie sind doch keine Mörder. Aber einer sieht das anders. Und er will Rache. Er weiß, wer dabei war. Oder er glaubt es zu wissen. Er macht eine Liste. Und diese Liste arbeitet er ab: fünf, vier, drei ...Auch Lilly steht auf der Liste. Weil sie zu der Clique gehört. Aber Lilly hat keine Ahnung, was an dem Abend passiert ist. Sie sieht nur, wie einer ihrer Freunde nach dem anderen plötzlich ums Leben kommt. Und sie spürt, dass jemand hinter ihr her ist.
über die Autorin (gem. Amazon)
Kristina Dunker, 1973 in Dortmund geboren, studierte Kunstgeschichte und Archäologie in Bochum und Pisa und arbeitete als freie Journalistin. Im Alter von 17 Jahren veröffentlichte sie ihr erstes Buch. Seither hat Kristina Dunker zahlreiche Kinder- und Jugendromane verfasst und erhielt für ihre Arbeit mehrfach Preise und Stipendien, darunter den Nachwuchsliteraturpreis der Stadt Voerde.
»Schreiben ist für mich nach wie vor die spannendste und schönste Arbeit, die ich mir denken kann; wenn ich an meinen Manuskripten sitze, lache, leide und bange ich mit meinen Figuren und merke gar nicht, wie die Zeit vergeht.«
Kristina Dunker lebt als freie Autorin in Castrop-Rauxel und bietet regelmäßig Lesungen, Werkstattgespräche und Schreibworkshops für Jugendliche an.
meine Meinung
Abschlussfahrt 10. Klasse: es wird gefeiert, getrunken und über die Stränge geschlagen. Nichts, was nicht jeder mal gemacht hätte. Doch dann zieht eine Clique los, besoffen und auf Krawall aus. Was dann passiert, sollte totgeschwiegen werden. Und doch kommt jemand dahinter und tötet den ersten von ihnen. Wer wird der nächste sein?
"Die Angst der Bösen" ist mein erstes Buch von Kristina Dunker und es hat mir gut gefallen. Sie hat sich für ihr Jugendbuch ein leider immer noch aktuelles Thema ausgesucht und setzt es gekonnt und bewusst schockierend in Szene.
Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive berichtet und man begleitet in jedem Kapitel ein anderes Mitglied der Clique. Dadurch bekommt man ein Gespür für die Gruppe, deren Mitglieder und auch, welche Dynamik unter ihnen herrscht. Kristina Dunker spart dabei nicht mit sozialen Klischees, allerdings wirken diese hier überzeugend und authentisch. Die Gewalt, die im gesamten Buch mehr oder minder vorherrscht, stellt die Autorin weder beschönigt noch abschwächend da. Sie beschreibt sie so, wie sie ist: brutal und grausam. Daher sollten Eltern, die ihren jugendlichen Kindern dieses Buch zum Lesen geben wollen, es vorher selbst lesen.
Der Stil von Kristina Dunker ist sehr gut und flüssig zu lesen. Die Jugendlichen sind in meinen Augen leicht überzeichnet, aber dennoch realitätsnah.
Fazit: ein erschütterndes Jugendbuch, das wachrütteln soll. Auch wenn nicht alle Stränge zu Ende erzählt werden, kann ich das Buch empfehlen.