'Dreizehn bei Tisch' - Kapitel 01 - 07

  • Ich habe erst die ersten fünf Kapitel gelesen und mir gefällt das Buch schon wieder richtig gut!
    Janes Ehemann wurde also tatsächlich getötet und alles deutet auf Jane hin. Was ja eigentlich zu einfach wäre...
    Ich frage mich, ob sie den Brief von ihm wirklich nicht bekommen hat, ich habe so ein Gefühl, dass das nicht stimmt. Allerdings, wozu das ganze Drama inszinieren? Um mit einer Mordgeschichte als ihrem größtem schauspielerischen Triumph davon zu kommen?
    Die Frau, welche sich in der Mordnacht als Jane ausgab, könnte auch Carlotta gewesen sein, schließlich versteht sie es Menschen großartig zu imitieren...Aber was wäre dann das Motiv?
    Bei Jane könnte es das Geld sein, ließ der Lord doch wissen, das er sich scheiden ließe, allerdings würde sie nichts von dem Geld sehen.
    Würde der Herzog sie heiraten ohne Geld? Auf den bin ich eh gespannt...

  • Das stimmt nofret, ich bin auch schon ganz gut eingelesen. Allerdings vermutet ich schon, dass dise Carlotta dahintersteckt, denn Hastings hatte doch diesen Hassblick von ihr aufgefangen, den sie Jane zuwarf. ich glaube schon, dass Jane unschuldig ist.


    Womöglich wollte sie selbst diesen Menton heiraten??? Oder ist es vielleicht die Tochter gewesen die sich von dem ekelhaften Vater befreien wollte??
    So wie es aussieht hatte der ja ein paar ganz seltsame Neigungen. Nun, jeder wie er mag, das stört mich nicht, solange kein Anderer darunter leiden muss.
    Mir gefallen auch die KOmmentare von Hastings oder der Schlagabtausch mit Poirot.

  • Ich mag das zwischen Poirot und Hastings auch sehr gerne, die beiden sind ein gutes Team.
    Der Blick von Carlotta an Jane ist mir doch glatt entgangen. LRs sind super, da fällt alles auf!

  • Der Blick von Charlotta zu Jane war mir auch nicht entgangen - ich tippe auch eher auf sie als Mörderin. Wobei auch ihr lieber Freund Bryan immer wieder anfängt von Jane als potenzieler Mörderin zu sprechen!


    Und dann auch noch der Butler des Lords, der erst seit einigen Monaten da ist (und der Poirot erschreckt mustert)... ob er wirklich ein Butler ist - irgendwie glaube ich dies noch nicht.


    Alles in allem wieder viele Fährten für Poirot und Hastings (mein Lieblingsermittler-Paar!) - und Japp ist auch dabei! :wave

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Wobei auch ihr lieber Freund Bryan immer wieder anfängt von Jane als potenzieler Mörderin zu sprechen!


    Stimmt, der Freund will Jane unbedingt als Mörderin sehen, bzw. versucht das Poirot oder sonstigem Publikum zu implizieren.

  • Zu Beginn des Buches heißt es ja, das Poirot durch eine Bemerkung eines Passanten auf die richtige Fährte gekommen ist.....mal sehen, ob mir dieser Tipp beim Mitraten was bringt.....
    Das einzige, was mich stört, das ich keine alte Ausgabe dieses Buches bekommen habe. Von meinen 25 AC Büchern sind 4 mit einem anderen Cover und das stört mich schon ein wenig. Mein Mann lacht immer und nennt mich seinen Lieblings-Monk..... :help Naja, Hauptsache, es steht das Gleich drin..... :grin

  • Ich denke auch nicht das Jane die Mörderin ist. Was sollte sie denn davon haben? Er hat in die Scheidung eingewilligt, sie ist auf sein Geld nicht angewiesen weil sie einen reichen Herzog heiratet, also warum sollte sie ihn ermorden? Ebenso glaube ich ihr, das sie den Brief nicht erhalten hat.
    Ist der Brief im Hause des Ehemanns verschwunden ( Buttler, Sekretärin, Tochter ) oder bei der Empfängerin ( der komische Schauspieler ). Für mich sind alle nicht ganz astrein. Ist der Buttler nur von jemanden eingeschleust worden? Wenn ja, von wem? Die Sekretärin, warum beharrt sie darauf das sie das Gesicht gesehen hat, obwohl das gar nicht möglich ist? Ein Motiv der Tochter fällt mir jetzt gerade nicht ein. Da Jane schon ausgezogen ist, kann es auch keine Verbundenheit mit der Tochter geben, so dass diese sich vernachlässigt fühlen würde.


    Auf jeden Fall glaube ich das Carlotta ihre Verwandlungskunst genutzt hat und sich als Jane verkleidet hat. Dabei wird sie aber nur das Werkzeug für einen Mann gewesen sein ( auch wenn sie Jane vielleicht nicht mag ), denn ein Motiv sehe ich auch nicht. Allerdings ist dann wieder zu befürchten, dass sie als Werkzeug auch noch beseitigt wird und es kein gutes Ende für sie nehmen wird.


    Den größten Nutzen hat ja der Neffe, der der Erbe des Getöteten ist. Warum erbt der eigentlich, wenn es noch eine Tochter gibt? Da der Neffe im Haus gewohnt hat, kennt die Sekretärin ihn ja auch und vielleicht stecken die unter einer Decke. Und vielleicht hat der sich wiederum an die Carlotta rangemacht, damit sie für ihn mordet.


    Allerdings bliebe dann noch der Schauspieler, der sich auch sehr merkwürdig verhält und Jane unbedingt den Mord in die Schuhe schieben will.


    Wie man sieht, alles nur Spekulationen und keine Ahnung. Ich entwickle schon wieder Verschwörungstheorien, wo es wahrscheinlich nur harmlose Erklärungen gibt. :lache


    Allerdings habe ich bei dem Buch Schwierigkeiten mit der Erzählweise. Für mich ist Poirot der Hauptprotagonist. Daher bin ich immer irritiert, wenn in der Ich-Form erzählt wird und dabei Hasting gemeint ist. Da muss ich immer umdenken, wer denn "ich" nun eigentlich ist. :rolleyes

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Uiui, da habe ich schon wieder überhaupt nicht mitgedacht. Charlotta ist wirklich eine sehr gute Idee. Nur - wie ihr schon sagtet - das Motiv läge dann noch im Dunkeln.


    Zitat

    Den größten Nutzen hat ja der Neffe, der der Erbe des Getöteten ist. Warum erbt der eigentlich, wenn es noch eine Tochter gibt? Da der Neffe im Haus gewohnt hat, kennt die Sekretärin ihn ja auch und vielleicht stecken die unter einer Decke. Und vielleicht hat der sich wiederum an die Carlotta rangemacht, damit sie für ihn mordet.


    Ich finde auch den Neffen, Marsh heißt er, verdächtig. Er erbt Titel und vermutlich auch Geld.
    Aber auch die Sekretärin finde ich sehr verdächtig, vor allem weil sie eben so steif und fest behauptet, Jane gesehen zu haben. Aber wenn ich so darüber nachdenke, fehlt mir bei ihr das Motiv. Eifersucht ist kein gutes Motiv, da ja eine Trennung des Ehepaares anstand (angeblich zumindest) und finanzielle Gründe dürfte es ja auch nicht geben.


    Super seltsam finde ich den Butler. Vielleicht hat er sich auch als Jane verkleidet?? Er hat doch diese weiblichen Tendenzen in seinem Verhalten. :-)


    Kniffling, knifflig. Aber das Buch gefällt mir richtig gut. Super, dass wirklich wieder einmal das Dreigespann Poirot - Hastings - Japp vorkommt. Der arme Japp, da hatte er sich den Mordhergang schon so gut zurechtgelegt und dann kam doch alles anders als Gedacht und Jane scheint als Täterin auszufallen.


    .... wobei, sie scheint ja so unmöglich die Mörderin sein zu können, dass sie es vielleicht doch irgendwie geschafft hat.... :gruebel :gruebel

  • Ihr seid richtig gut mit eueren Schlussfolgerungen kero-chan und Mascka daß muss ich schon sagen! Ich finde auch daß der Neffe verdächtig ist.Und der Butler ist auch irgendwie komisch.
    Was mir richtig gut gefällt ist die Art wie Poirot und Hastings miteinander umgehen ebenso Inspektor Japp der wie so oft nicht so richtig den Täter findet! :wave Ekna

    :lesend : Eleanor Brown "Die Shakespeare-Schwestern "


    :lichtBeim Lesen läßt sich vorzüglich denken L.Tolstoi

  • Zitat

    Original von Luckynils
    Zu Beginn des Buches heißt es ja, das Poirot durch eine Bemerkung eines Passanten auf die richtige Fährte gekommen ist.....mal sehen, ob mir dieser Tipp beim Mitraten was bringt.....


    Poirot bringen doch immer bestimmte Bemerkungen auf die richtige Fährte :lache

  • Zitat

    Original von kero-chan
    ... Super seltsam finde ich den Butler. Vielleicht hat er sich auch als Jane verkleidet?? Er hat doch diese weiblichen Tendenzen in seinem Verhalten. :-)
    ...


    Der Butler ist zwar seltsam, hat aber auch die Tür geöffnet. Also kann er sich ja nicht als Jane verkleidet haben. Es sei denn er hätte sich mit der Sekretärin abgesprochen, aber dafür ist er zu neu bei dem Ermordeten ( denke ich mal ).

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • das Carlotta sich als Jane verkleidet und den Mord ausübt ist gar keine schlechte Idee.....
    ich finde nur seltsam, das Lord E. bei dem Besuch von Poirot und Hastings gesagt hat, er wäre mit der Scheidung einverstanden und hätte das seiner Frau schon vor 6 Monaten per Brief mitgeteilt.....sie weiß angeblich von nichts nur - wo ist dann der Brief????? Wenn sie den Brief bekommen hätte, hätte es für sie (wenn sie die Täterin sein soll) ja auch keinen Grund gegeben, ihren Mann zu töten.
    Ich finde Martin Bryant ja äußerst seltsam. Erst besucht er Poirot und erzählt, das er in NYC von einem Unbekannten verfolgt wurde und das das angeblich mit einer Geschichte in London zusammenhängen könnte, in die aber eine Frau verwickelt ist und er deswegen noch nichts genaues sagen kann.
    Er traut Jane auch einen Mord zu. Wie kommt er eigentlich darauf? Will er aus irgendeinem Grund eine falsche Fährte legen, weil er oder seine Bekannte den Mord begehen werden? Außerdem sagt er Insp. Japp, dass der Lord niemals in die Scheidung eingewilligt hätte und das Janes' Alibi, zur Tatzeit auf einer Party gewesen zu sein, falsch ist.
    :gruebel :gruebel

  • Meine Güte, ihr seid mir jetzt doch ziemlich davongeprescht :lache


    Ich bin immer noch dabei, mich auf die Personen einzulassen. Ist ja mein erster Poirot.
    Spricht er (in Filmen z. B.) "eigentliesch mit eine fronzösiesche accent"?
    Und ist "Captain" Hastings eigentlich ein Polizist?


    Die restlichen Personen finde ich angemessen unsympathisch, wo doch einer von ihnen vermutlich ein(e) Mörder(in) ist. :-)

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Soweit ich weiß, war Captain Hastings Offizier im Ersten Weltkrieg und er trifft Poirot auf dem Landsitz eines Freundes wieder. Wie die beiden allerdings genau zusammen gefunden haben, weiß ich auch nicht so genau...
    Ich kenne die Poirot Filme nur auf deutsch und da hat er schon einen leicht franz. Singsang und in fast allen Sätzen baut er einen franz. Ausdruck ein.