Maralinga von Ashley Carrington

  • Kurzbeschreibung
    Australien, 1913: Lena Seewald kämpft nach dem Tod der Eltern um ihr Zuhause, das Weingut Maralinga. Die kleinen Geschwister brauchen Zuwendung, die Reben stehen schlecht, die reichen Finnegans drängen zum Verkauf. Eine Prüfung Gottes? Lena, dem Klosterleben geweiht und vorerst nur beurlaubt, muss handeln. Mit Spannung, Einfühlungsvermögen und großer Wärme setzt Ashley Carrington ein ungewöhnliches Frauenschicksal kraftvoll und lebendig in Szene.


    Autorenportrait
    Rainer M. Schröder, 1951 in Rostock geboren, ist einer der profiliertesten deutschsprachigen Jugendbuchautoren. Mit seinen bis ins kleinste Detail exakt recherchierten und spannend erzählten historischen Jugendromanen begeistert er seit mehr als zehn Jahren seine Leserschaft. Nachdem er viele Jahre ein wahres Nomadenleben mit zahlreichen Abenteuerreisen in alle Erdteile führte, lebt er heute mit seiner Frau in einem kleinen Ort an der Atlantikküste Floridas


    Meine Meinung
    Beim Lesen der ersten Kapitel dachte ich, oje, ein allzu absehbarer Kitschroman. Die junge Frau, die eigentlich Nonne werden will, verliebt sich in den ungeliebten Sohn des reichen Nachbarn und alle werden glücklich.


    Doch zum Glück wurde es nach den ersten Kapiteln doch noch spannend und die Entwicklung der Geschichte nahm doch einige überraschende Wendungen.


    Interessant fand ich auch, dass man einiges über Australien zur Zeit vor und während des ersten Weltkrieges erfährt.


    Insgesamt: nett zu lesen!

  • Ja, das fand ich auch. Ich hatte vorher schon mal ein Buch von Carrington gelesen, das zog sich doch etwas zäh. Aber das hier ist doch recht interessant. Wenn du noch mehr über Australien in dieser Zeit erfahren willst, empfehle ich dir die Bücher von Tamara McKinley, besonders Matildas letzter Walzer, die lesen sich noch viel, viel besser.


    LG
    Tinker

  • Ist schon lange her, dass ich das Buch gelesen habe. Ich mag überhaupt die Ashley Carrintgton Bücher.


    Anmerkung:
    Dies ist ein leichter Sommerroman, es geht hauptsächlich um Weinanbau und dessen Erhaltung, läßt sich gut lesen. Zur Sprache kommen hier auch die furchtbaren Vorgänge, die man mit Ausländern im 1.Weltkrieg anstellte und Australien ja eine Insel für Gefangene war.

  • Beim Lesen der ersten Kapitel dachte ich, oje, ein allzu absehbarer Kitschroman. Die junge Frau, die eigentlich Nonne werden will, verliebt sich in den ungeliebten Sohn des reichen Nachbarn und alle werden glücklich....


    Hmmmmm, ich hatte das Buch heute für 2,50 EUR in den Fingern, habe es aber wieder hingelegt. Ich habe in das erste Kapitel komplett gelesen und ein wenig in ein paar weitere Kapitel reingelesen... es konnte mich nicht wirklich überzeugen, obwohl ihr das recht gut bewertet habt.


    Aber irgendwie konnte ich dieses "Kitschromangefühl" einfach nicht abstreifen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Kurzbeschreibung:


    Nach dem Tod von Lena Seewalds Eltern steht es schlecht um ihr Zuhause, das Weingut Maralinga. Die kleinen Geschwister brauchen ihre Zuwendung, die Reben stehen schlecht und als der Erste Weltkrieg ausbricht, gelten die duetschstämmigen Seewalds als feindliche Ausländer. Doch Lena kämpft um das Erbe ihrer Wurzeln...


    Autor:


    Ashley Carrington ist das Pseudonym von Rainer Maria Schröder, geboren 1951 in Rostock. Da Schröder schon als Kinderbuchautor bekannt war, wählte er ein Pseudonym, als er seinen ersten Roman für Erwachsenen veröffentlichte. Dieses Pseudonym ist seit Ende der 80er Jahre auch im Pass von Rainer Maria Schröder eingetragen.


    Meine Meinung:


    Die Aussicht einen Australienroman zu lesen, noch dazu geschrieben von einem meiner Lieblingsaustoren, war sehr verlockend und wieder einmal wurde ich in meinen Erwartungen nicht enttäuscht.


    Ashley Carrington alias Rainer Maria Schröder erzählt die Geschichte von Lena Seewald, die seit 3 Jahren in einem Kloster lebt, dieses aber nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern verlassen muss, um sich um ihre drei jüngeren Geschwister sowie das heruntergewirtschaftete Weingut Maralinga im Barossa-Tal, das von überwiegend deutschen Einwanderern besiedelt wurde, zu kümmern.
    Ihr reicher Nachbar James Finnegan bietet ihr an, das Gut zu kaufen, um die Schulden ihrer Eltern zu tilgen und Lena denkt anfangs auch daran das Angebot anzunehmen, doch dann bekommt sie unerwartet Geld aus der Lebensversicherung ihres Vaters und lehnt, sehr zum Missfallen von James Finnegan, ab.
    Der Alltag mit den Geschwistern und dem Weingut ist hart, aber Lena bekommt Unterstützung von ihrer besten Freundin Cornelia und deren Mann Burkhart.
    Lena ist fest entschlossen eines Tages ins Kloster zurückzugehen, auch wenn das Zusammensein mit Patrick Finnegan, ihrem Freund aus Kindertagen, sie verwirrt.
    Ein paar Jahre später bricht der Erste Weltkrieg aus und die deutschstämmigen Seewalds werden mit vielen anderen, die ebenfalls deutsche Namen tragen, zu feindlichen Ausländern erklärt.
    Maralinga ist abermals gefährdet und Lena erkennt, wem wirklich ihre Liebe gehört...


    Man taucht regelrecht in die Geschehnisse dieses Buches ein und sieht die Charaktere bildlich vor sich.


    Es bleibt zu wünschen, dass sich Rainer Maria Schröder neben seiner Arbeit als Jugendbuchautor in Zukunft auch wieder dem Schreiben eines Romans für Erwachsene widmen wird.


    Ich gebe "Maralinga" 9 von 10 möglichen Punkten :-)

    "Denn dann hätte ich wohl Hoffnung haben dürfen, eines Tages doch noch deine Liebe zu erringen. Aber auf Unglück und einem gebrochenen Herzen lässt sich selten ein dauerhaftes Glück gründen, wie ich mir gesagt habe."