'Köstliches aus Hefeteig" - Seiten 128 - Ende "Herzhaftes" (grün)

  • Fürs Grillen heute Abend will ich die Seelen testen. Der Teig geht gerade auf dem Küchentisch vor sich hin. Das heißt, eigentlich rennt er mehr. Ich habe vorhin beim Gugelhupf schon festgestellt, dass heute offenbar Hefe-Wetter ist. Der Teig quillt mittlerweile aus dem großen Topf. Und er muss noch 90 Minuten. Ich bin sehr gespannt, wie die so werden. :wave

  • Zutaten:
    Schmalz habe ich durch Margarine ersetzt. Ansonsten habe ich mich ans Rezept gehalten.


    Zubereitung:
    Schritt 1 habe ich übersprungen. Ich habe mir erst heute überlegt, dass ich die Seelen fürs Grillen machen will und da blieb eben keine Zeit. Da mein Onkel (Bäcker) mir aber ohnehin unlängst erklärt hat, dass Vorteige der größte Schwachsinn sind, gehe ich mal davon aus, dass das nicht ganz so schlimm war. Beim Rest habe ich mich ans Rezept gehalten.


    Das Abteilen ist aber eine ganz schöne Sauerei. Ich steh ja eher nicht so auf Teig an den Fingern und musste mit der ganzen Wasserpampe ganz schön leiden. Trotzdem habe ich es irgendwie hinbekommen.


    Als ich das Meersalz draufgestreut habe, ist es sofort eingesackt. Das würde ich also beim nächsten Mal erst später hinzufügen. Kümmel habe ich mir gespart, weil ich Kümmel nicht mag.


    Ergebnis:
    Die Seelen sind irgendwie ganz schön in die Breite gegangen. Sie sehen bei mir sehr viel unappetitlicher aus als im Buch und bei meiner Vorbäckerin.


    edit: Ich nehme alles zurück. Die waren ja dermaßen lecker, dass jetzt alle weg sind. Die Dinger sind quasi gefressen worden. Unglaublich.


    Fazit:
    Ich befürchte, ich muss die jetzt immer zum Grillen machen.

  • Och, sehen doch ganz appetitlich aus, Deine Seelen! :grin Optisch erinnern sie mich ein bisschen an das "Wurzelbrot", dass hier in einer Bäckerei verkauft wird, das sieht ganz ähnlich aus. Übrigens habe ich kürzlich gelesen, dass es beim Formen von klebrigem Hefeteig hilfreich sein soll, wenn man sich die Hände gut mit Speiseöl einreibt, dann pappt der Teig nicht so an den Fingern fest. Ist halt nur die Frage, was Dir unangenehmer ist - ein Ölfilm auf den Händen oder festpappender Teig... :grin


    LG, Bella

  • Heute Mittag gab es die schwäbischen Dinnete, die bei uns nicht gut angekommen sind. Wir mögen die Teigkonsistenz nicht. Der echte Flammkuchen schmeckt uns viel besser.


    Die Zubereitung war problemlos. Der Teig ging fantastisch herzustellen und zu verarbeiten. Er ging auch zweimal schön auf und wurde nach dem Backen schön locker und fluffig, aber für unseren Geschmack leider zu teigig geworden. Wir mögen den Boden lieber dünner und knuspriger.

  • Zitat

    Original von Groupie
    Fürs Grillen heute Abend will ich die Seelen testen. Der Teig geht gerade auf dem Küchentisch vor sich hin. Das heißt, eigentlich rennt er mehr. Ich habe vorhin beim Gugelhupf schon festgestellt, dass heute offenbar Hefe-Wetter ist. Der Teig quillt mittlerweile aus dem großen Topf. Und er muss noch 90 Minuten. Ich bin sehr gespannt, wie die so werden. :wave


    Das hatte ich Dienstag auch, wie es so warm war, kam der Teig oben raus und die Schüssel ist eignetlich recht groß.


    Zum grillen sind die einfach gut :-)

  • Zitat

    Original von Suzann
    Heute Mittag gab es die schwäbischen Dinnete, die bei uns nicht gut angekommen sind. Wir mögen die Teigkonsistenz nicht. Der echte Flammkuchen schmeckt uns viel besser.


    Die Zubereitung war problemlos. Der Teig ging fantastisch herzustellen und zu verarbeiten. Er ging auch zweimal schön auf und wurde nach dem Backen schön locker und fluffig, aber für unseren Geschmack leider zu teigig geworden. Wir mögen den Boden lieber dünner und knuspriger.


    Ich vermute mal, dass es mir ähnlichg ehen wird, durch die Kartoffeln wird der Teig wohl weicher als der normale Flammkuchenboden

  • Manchmal kann es auch danebengehen, wenn man Rezepte etwas abwandelt. Das war heute leider bei mir der Fall… :cry


    Ich hatte keine Kartoffel und war zu ungeduldig, um extra eine zu kochen und abkühlen zu lassen, also dachte ich mir, das müsse doch auch so gehen. Fett vertrage ich nach meiner OP nicht und statt Butterschmalz kam nun also Halbfettmargarine in den Teig.
    Für den Belag wurde dann statt mit Schmand einfach Creme legere eingesetzt. Aber alles andere habe ich so genommen, wie es im Rezept stand… Isch schwör! :schnellweg


    Gut, auf Kümmel habe ich auch verzichtet und ach ja – statt Speck habe ich magere Schinkenwürfel genommen und statt Salz für die Creme habe ich Gefro Universalgewürz verwendet. :schaem


    In der KitchenAid entstand dann ein irgendwie klebriges Gebilde, doch ich war noch ganz unverdrossen und versuchte zwei Kugeln daraus zu formen. Ok, es klebte, es klebte wie Sekundenkleber an meinen Händen, „locker bleiben“, dachte ich mir, „es wird doch wohl noch hinhauen, zwei Kugeln…hm, ok, dann lege ich gleich zwei flache Teigteile zum Gehen in den Backofen“. :gruebel


    Die beiden gingen auch brav auf und ich dachte, ich überliste das klebrige Monster und wende meinen alten Trick an – also Klarsichtfolie auf das Ganze gelegt und wie wild gerollt. Ergebnis: Die Hälfte des Teigs klebte an der Folie und befindet sich nun, untrennbar mit der Folie verbunden, im Müll…


    Kann es schlimmer kommen? Kann es! Die Creme legere beschloss heute, etwas flüssiger auszufallen bzw., auszulaufen und lief zusammen mit den Eiern über das gesamte Backblech. Die Zwiebelringe hatte ich noch trockenen Auges hergestellt, doch man sollte sich nicht mit Zwiebelsaft an den Fingern ins Auge fassen…So stand ich also mit tränenden Augen vor dem Backofenfernseher und betrachtete mein Werk. :help


    Nach zwanzig Minuten bei 230 Grad allerdings, sah das Ganze plötzlich nicht mehr ganz so schlimm aus und…tataaaa es schmeckt richtig richtig gut. Also Ende gut, alles gut… :grin


    Falls jemand einen Trick kennt, damit das Ganze nicht so klebt, wäre ich echt dankbar, denn geschmacklich ist es so lecker, dass ich es gern nochmal backen würde.

  • Öhm nein? :gruebel Der Teig sah ja auf den ersten Blick ganz gut aus... :grin
    Und ich dachte zuerst, das müsse so sein. Außerdem habe ich, nachdem ich den Teig auf der Arbeitsplatte (kleben) hatte, die Rührschüssel schon mit Wasser gefüllt und war zu bequem, nochmal Mehl einzuarbeiten. Und ich dachte, nach dem Gehen, wäre es besser...
    ----> Hefeteigheldin :grin

  • Das erklärt den extrem klebrigen Teig. Ich habe auch noch Mehl unterkneten müssen. Klebrig war er zwar trotzdem noch, also einfach so ausrollen wäre nicht gegangen. Aber viel ist nicht am Backpapier kleben geblieben. Zum Glück.
    Kartoffelstärke ist ein wunderbarer Klebstoff ist :grin

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Ich habe mir gleich mal notiert, dass nächstes Mal noch mehr Mehl untergearbeitet werden sollte, bis das Ganze nicht mehr so klebrig ist. :write :-)


    Eskalina, das hat was :rofl


    ich will sie auf jeden Fall noch machen, verzichte aber auf creme legère :grin
    Zu experimentell ist vielleicht auch nicht gut :pille


    Mehr Mehl, mach mir gelich ein post it ins buch, danke für den Tipp Kirsten und Maharet

  • Du hattest ja ein tolles Gepansche auf dem Blech! Danke fürs Fotografieren! :lache Schön, daß es doch noch ein Happy End gab. Die Dinnete würde ich ja auch gern machen, aber ich müßte das Rezept auf jeden Fall halbieren.


    Gibt es schon Erfahrungsberichte, ob man die auch kalt essen oder am nächsten Tag noch mal aufwärmen kann? :gruebel

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Kalt kann man sie essen - mein Mann hat eben den Rest verdrückt. Ich habe noch einmal probiert, wie sie kalt schmecken...Also man kann sie essen, aber warm und frisch waren sie eindeutig besser. :grin


    Batty - wenn du die Zutatenmenge halbierst, dann musst du versuchen, ein Viertel Hefe abzutrennen.... :wave

  • @ Eska


    Der Bericht war klasse.


    Mein Rat wäre auch, mit dem Mehl großzügiger umzugehen. Ich schütte aber kein Mehl zusätzlich in den Teig, ich halte mich da lieber an die Vorgaben. Ich gebe genügend Mehl auf die Arbeitsplatte/Brett oder was auch immer und mehle auch die Hände etwas ein, so daß der Teig nicht kleben kann. Wenn er mit geügend Mehl "versorgt" ist, dann klebt er auch nicht an der Folie. Ich werde gespannt verfolgen wie das nächste Exemplar aussieht :-)