Ooh, der ist aber hübsch! Den möchte ich auch unbedingt backen, ich bin ein Mohnfan
(wobei ich ja meist diese fertigen Mohnzeugs-Päckchen verwende ... das ist idiotensicher :grin)
'Köstliches aus Hefeteig" - Seiten 001 - 043 "Lieblingskuchen" (pink)
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Nordstern, dein Apfelkuchen ist wirklich perfekt geworden, zumindest optisch ;-).
Ich bin hier in Rheinland-Pfalz eigentlich kein "Nordlicht", hab aber auch noch nie von Rosenmehl gehört und es noch in keinem Supermarktregal entdeckt.
Butter- und Apfelkuchen möchte ich unbedingt ausprobieren, wie Kirsten S. ebenfalls ohne Marzipan ;-).
Cith, danke für diesen informativen Bericht. Nächsten Freitag will ich den backen, und mit Suzanns und deinen Tipps sollte er auch gelingen :-).
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Zitat
Original von Nria
Ooh, der ist aber hübsch! Den möchte ich auch unbedingt backen, ich bin ein Mohnfan
(wobei ich ja meist diese fertigen Mohnzeugs-Päckchen verwende ... das ist idiotensicher :grin)Danke. (Ist natürlich auch das schönste Stück. ;-)) Ich habe noch nie was mit Mohn selber gemacht, obwohl ich den auch sehr gerne mag. Habe über die fertigen Päckchen nachgedacht, aber es klang ja nicht so schwer im Rezept und ich hatte dann in diesen "Na wenn schon, denn schon"-Gedanken. War ja auch ganz ok, beim Backen ist die Masse fest geworden und ist jetzt prima. Zum guten Verteilen muss man das Ganze aber wohl wirklich einkochen oder deutlich weniger Milch nehmen (ich schätze zwischen 50 und 100 ml weniger müssten es dann vermutlich sein, wenn man es nicht einkocht, sondern so macht, wie im Rezept beschrieben).
ZitatOriginal von Lumos
Cith, danke für diesen informativen Bericht. Nächsten Freitag will ich den backen, und mit Suzanns und deinen Tipps sollte er auch gelingen :-).Das freut mich sehr, dass du meinen Beitrag informativ fandest. Ich wünsche dir gutes Gelingen. Klappt bestimmt!
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Zitat
Original von Nria
Ooh, der ist aber hübsch! Den möchte ich auch unbedingt backen, ich bin ein MohnfanIch finde den auch toll.
Ich mag nur leider keinen Mohn als süß ( Nur auf Brötchen) Ob man das stattdessen abwandeln kann?
Also etwas anderes nehmen, wie Schokolade oder Pudding oder Pflaumenmarmelade? -
In der Leserunden-Ankündigung hatte ich es schon geschrieben: der Hefeteig und ich, das ist ein schwieriges Verhältnis. Meistens geht er nicht, oder nur ein bißchen und oft mag ich das Endergebnis nicht, weil es mir zu trocken ist. Es gibt aber auch sehr leckere Sachen, die mich immer mal wieder einen neuen Versuch mit dem Hefeteig starten lassen, schließlich heißt es doch nicht zu Unrecht Versuch macht kluch. Und außerdem ist dies doch eine Testrunde, gelle?
Ich versuche mich also am Bienenstich.
Das Rezept sieht recht harmlos aus, das stimmt zuversichtlich. Also flugs die Zutaten zusammengesucht: Mehl haben wir immer da, Eier und Butter hatte ich extra Freitag noch gekauft ... komisch, im Kühlschrank ist gar keine Butter zu finden. Hab' ich die in meinem jugendlichen Tran etwa zum Honig in den Schrank gelegt? Ne, auch nicht. Ich rumore etwas hektischer. Der Göttergatte fragt nach und beteuert dann, dass am Freitag gar keine Butter im Einkaufskorb lag. Ich kann mich aber ganz genau daran erinnern, dass ich ans Kühlregal gegangen bin und Butter mitgenommen habe. Nur, wo hab ich die gelassen? Sollte von euch jemand am Freitag an der Supermarktkasse ein Butterpäckchen zuviel im Einkaufswagen vorgefunden haben - Hey, klasse, wir kaufen im selben Supermarkt ein!!!Von der letzten Backaktion ist noch ein Rest Butter übrig, ein Blick ins Rezept lässt mich aufatmen, das dürfte reichen. Also alles zusammenschütten und dann kneten. Und hier folgt das nächste Geständnis: meine erste Kneterfahrung mit Hefeteig war höchst traumatisch. Völlig unbedarft bin ich damals mit meinen Knethaken im Handmixer an den Teig gegangen, der sich dann in nullkommanichts die Knethaken hochschlängelte, den Spritzschutz überwand und in den Lüftungsschlitzen des Mixers auf Nimmerwiedersehen verschwand. Ihr versteht meine Skepsis?
Mittlerweile haben wir eine Küchenmaschine, die alles kann. Auch kneten. Aber trau ich mich, da Hefeteig reinzutun? Was, wenn der wieder zum Killerteig mutiert und die Maschine übernimmt? Wenn die dann mit dem Fleischwolf auf mich losgeht, werde ich die bestimmt nicht so schnell los, wie damals den Handmixer, der sich in meinen Haaren verfangen hatte (kein Hefeteig, aber ähnlich traumatisch). Egal, ich trau mich.
2 Minuten später: Was soll ich sagen, ich liebe meine Küchenmaschine. Hefeteig, pffff, der kann ihr doch nichts! Ich habe jetzt also einen Klumpen Hefeteig, den ich vorsichtig noch einmal per Hand durchknete und dann wegstelle. Nach einer halben Stunde hat sich noch nicht viel getan. Also noch mal länger warten. Und noch mal warten. Zwischenzeitlich mache ich den Belag fertig, der völlig unkompliziert anzurühren ist. Nach insgesamt einer guten Stunde, der Teig hat sich nicht wesentlich verändert, aber mir rennt die Zeit davon, knete ich das Teigbällchen noch einmal durch und verteile es in der Springform. Der schon ziemlich abgekühlte Belag kommt oben drauf (die Menge ist sehr gut berechnet), und nun noch einmal warten. Nach einer halben Stunde ist der Teig aufgegangen, allerdings nur minimal. Also noch mal eine halbe Stunde länger gewartet und dann in den Backofen damit.
Die Puddingcreme lässt sich auch einfach zubereiten, hier fällt mir aber auf, dass die Beschreibung für Anfänger vielleicht etwas dürftig ist, weil quasi nur drin steht: aus den Zutaten den Pudding zubereiten. Die Gelatine habe ich als Vegetarierin durch Agar ersetzt, das ich mit etwas Milch vom Pudding vorher angerührt hatte. Ging gut und absolut unkompliziert. Zitronenschale ersetzte ich meist durch diese Fertigpäckchen von Dr. Oetker, allerdings ist ein ganzes Päckchen für die Creme ein bißchen zu viel, die schmeckt dann sehr deutlich nach Zitrone.
Da der Hefeteig mal wieder nicht richtig aufgegangen ist, ist der Kuchen recht flach, was das Durschneiden zu einer echten Herausforderung macht, die ich aber erstaunlicherweise problemlos mit einem langen Messer meistere. Die Creme lässt sich einfach auf den unteren Boden streichen, auch hier passt die Menge hervorragend. Die obere Hälfte schneide ich wie angegeben in 12 Teile, um sie dann auf die Creme zu legen ... Vom Puzzle-Niveau her liegt das deutlich unter dem des Bauernhof-Puzzles der Tochter, das noch irgendwo im Keller liegt. Vielleicht sollte ich es bei Gelegenheit mal wieder nach oben holen, denn, verflixt, das passt einfach nicht ?!?
Mit etwas Gerücke und Gequetsche passen die Stücke dann doch noch halbwegs auf den Kuchen. Er sieht etwas mitgenommen aus. Ich auch.
Geschmeckt hat er trotzdem.
Versuch macht kluch 1: Hefeteig ist nichts für Ungeduldige - das nächste Mal werde ich den Teig am Abend vorher machen und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
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Weißt Du, daß Du einen wunderbaren Schreibstil hast?
Das würde hervorragend zum Schreibwettbewerb passen - momentanes Thema Störungen.
Dein Titel dann: Die Killerküchenmaschine -
Und ich dachte immer, die Texte beim Schreibwttbewerb müssten Fiktion sein? Das hier ist ein knallharter Tatsachenbericht, leider. Abgesehen davon scheitere ich regelmäßig an der Begrenzung auf 500 Wörter. Mein Leiden braucht mehr Platz
Edith fügt hinzu, dass ich auch gern an der richtigen Buchstabenreihenfolge scheitere ...
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@ Tilia_Salix: Sehr lustiger Bericht.
Kleiner Tipp am Rande: Im Kühlschrank geht der Hefeteig nicht, er mag es lieber warm. -
@ Regenfisch Bitteschön.
Was den Kühlschrank angeht, ich habe das ja auch immer geglaubt, aber meine ehemalige Kollegin macht das immer so, und ihre Kuchen sind ein Gedicht, auch optisch. Und: im Buch hinten steht das auch als Tipp. Es geht also, es dauert nur wesentlich länger. Deshalb über Nacht.
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Hahahaha, Tilia beschreibt so ungefähr meine Empfindungen während des Backens.
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Ich habe mich also auch an den ersten Hefeteig meines Lebens herangewagt und habe festgestellt: das wird keine Liebe auf den ersten Blick.
Ich pansche am liebsten einen Teig zusammen und werfe ihn dann in den Ofen. Ob da nun 10 g mehr oder weniger irgendeiner Zutat drin sind, ist dem Rezept im Normalfall wurscht und das Ergebnis immer lecker.
Hier war ich vorsichtig, weil ich noch so gar kein Gefühl für Hefe habe. Natürlich habe ich Unglücksrabe beim Einkaufen die frische Hefe vergessen. Zum Glück hatte ich vorher bereits für den Notfall Trockenhefe besorgt, sonst wäre es dieses Wochenende nix mit dem Backen geworden.
Dann die Herausforderung: ich wollte nur die Hälfte der Menge backen, da ich ein ganzes Backblech grad nicht "unterbringe".
Der Vorteig ließ mich ratlos zurück: obwohl ich grammgenau abgewogen habe, war das eine eher glibberige Masse. Ich habe dann noch mehr Mehl dazugetan, das ich dann eben beim Hauptteig weggelassen habe, damit es in der Summe stimmt.
Das Ergebnis sieht sehr lecker aus und schmeckt auch fluffig und lecker, auch wenn der Teig nicht ganz so aufgegangen ist, wie ich das hier bei einigen meiner Vorbäckerinnen gesehen habe. Ich vermute, das liegt am grottigen Vorteig.
Eine Frage habe ich noch: was zum Henker meinen die, ich soll den plöten Teig an einem warmen Ort aufgehen lassen? Soll ich ihn mir unters T-Shirt stecken oder was?
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Zitat
Original von Tilia Salix
@ Regenfisch Bitteschön.Was den Kühlschrank angeht, ich habe das ja auch immer geglaubt, aber meine ehemalige Kollegin macht das immer so, und ihre Kuchen sind ein Gedicht, auch optisch. Und: im Buch hinten steht das auch als Tipp. Es geht also, es dauert nur wesentlich länger. Deshalb über Nacht.
Lesen macht klug! Danke, werde ich auch ausprobieren. -
Ich finde, der sieht ganz schön lecker aus, Batcat! Würde ich sofort essen.
Der Vorteig ist auch eine blubberige Masse und kein richtiger Teig. Erst mit dem restlichen Mehl und den weiteren Zutaten gibt es einen "richtigen" Hefeteig.
Ihr werdet bestimmt noch Freunde. Hefeteig ist total easy und unkompliziert. Du musst nur Zeit haben und nicht aus dem Haus müssen, wegen der relativ langen Gehzeiten.
An einem "warmen Ort" ist relativ. Im Winter in der Nähe der Heizung (aber nicht drauf), im Sommer eigentlich überall ;-), ich hab auch schon den Backofen warm gemacht, unter 50°, und die Schüssel reingestellt.
Für diese Brötchen, die ich neuerdings so gerne backe, geht der Teig über Nacht im Kühlschrank - und wird perfekt.
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Batcat, das steht hinten im Buch erklärt. Im Grunde ist es egal, wo du den Teig stehen hast, nur: je kälter, desto länger dauert es. Und: zu warm ist auf jeden Fall schädlicher als zu kalt, weil ab 40 Grad die Hefe abstirbt. (Das war einer der ersten Fehler, den ich bei meinen zahlreichen Kämpfen mit Hefeteig begangen habe: die zugefügte Milch war zu heiß und prompt ist der dumme Teig gar nicht aufgegangen). Ansonsten: Ich habe mir ja vorgenommen, so lange zu probieren, bis ich endlich einen vorzeigbaren Kuchen habe. Was vermutlich bedeutet, dass dies die längste Leserunde der Büchereule wird, weil ich vermutlich noch mit 80 am Probieren bin
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Zitat
Original von JohannaIch mag nur leider keinen Mohn als süß ( Nur auf Brötchen) Ob man das stattdessen abwandeln kann?
Also etwas anderes nehmen, wie Schokolade oder Pudding oder Pflaumenmarmelade?
Geht mit Sicherheit. Ich könnte mir auch Früchte dazu vorstellen, z.B. Pflaumen. Sollte aber vermutlich etwas sein, das intensiver schmeckt als Pudding, sonst könnte es langweilig werden.
(aber das ist natürlich Geschmackssache :-)) -
Mein Hefeteig geht immer super unter der Wohnzimmerlampe. *hust* Wir haben dort so eine superhelle Lampe für's Lesen und die wird extrem heiß. Tue dann den Teig in eine Schüssel, lege ein nasses ausgedrücktes Tuch drauf und stelle die Lampe drüber, etwa 10 cm Entfernung und der Teig geht suuuper! Irgendwie muss das dann genau die Wärme haben, die der Hefeteig gerne mag.
Wenn er nochmal auf dem Blech gehen soll, mache ich immer den Backofen kurz an (unser hat leider nicht so eine tolle Niedrigstufe, das niedrigste sind sensationelle 140°, das ist echt nervig), kontrolliere mit dem Thermometer, das es etwa 30-35° sind und lasse ihn dort gehen. Klappt auch wunderbar.
Im Winter stelle ich ihn sonst gerne in Heizungsnähe und im Sommer in die Sonne. Jeweils immer mit einem nassen Tuch auf der Schüssel, aber vermutlich ist das Aberglaube (naja und im Sommer draußen gut gegen Insekten). -
Jetzt muss ich doch mal mitmischen...
Natürlich kann man Hefeteig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen; bei den "Morgenmuffel-Brötchen" aus dem Lieblingsrezepte-Fred ist das sogar so vorgesehen und bei mir kommt der Teig am nächsten Morgen dann immer schon fast aus der Schüssel!
Übrigens stelle ich Hefeteig zum Gehen gern in den Backofen mit nur der Beleuchtung an - die Wärme von der Lampe ist dann schon ausreichend, um den Teig in Gang zu setzen. Wenn's ganz kalt ist, stelle ich schon mal den Temperaturregler auf ganz mini (das ist bei mir um die 30°C), damit der Teig es schön mollig hat.
Vorteig ist meines Wissens generell sehr glibberig - erst durch das Einkneten des restlichen Mehl bekommt man den "richtigen" Teig. Von meiner Mutter und meiner Oma habe ich es so gelernt, dass ich das komplette Mehl in eine Schüssel kippe und in die Mitte eine Vertiefung drücke. In dieser Vertiefung rühre ich dann den Vorteig an und lasse ihn gehen; das hat den Vorteil, dass nichts mehr umgefüllt werden muss.
Zum "Kleckselkuchen": Meine Familie hat ja böhmische Wurzeln und im Rezept meiner Oma ist der Belag eine Kombination aus Quark, Mohn und Powidl (Pflaumenmus), genauso wie bei Kolatschen. Ich denke mal, wenn man keinen Mohn mag, kann man auch nur Pflaumenmus verwenden oder eine andere Marmelade. Schokolade würde ich eher nicht nehmen, das wird vielleicht zu süß.
Ich seh' schon, auch ohne Rosenmehl-Backbuch muss ich echt mal wieder Hefekuchen backen...
LG, Bella
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Zitat
Original von Tilia Salix
@ Regenfisch Bitteschön.Was den Kühlschrank angeht, ich habe das ja auch immer geglaubt, aber meine ehemalige Kollegin macht das immer so, und ihre Kuchen sind ein Gedicht, auch optisch. Und: im Buch hinten steht das auch als Tipp. Es geht also, es dauert nur wesentlich länger. Deshalb über Nacht.
ich habe schon Pizzatei eingefroren, der im Gefrierschrank noch gegangen ist und den Deckel von der Box gesprengt hat -
Eure Kuchen sehen alle sehr lecker aus. Mich lacht besonders der Kleckselkuchen an. Herr Rumpelstilz liebt Mohn!
Über die Killerküchenmaschine lache ich immer noch. Hefeteige haben eben ein Eigenleben.Ich habe Oma Renates Nuss-Hefekuchen gebacken.
Sein Vorteil, die Zutaten sind fast immer im Vorrat und er ist wirklich völlig unkompliziert.
Ich habe nur zwei Veränderungen vorgenommen: etwas mehr gehobelte Mandeln und eine tüchtige Portion Zimt in den Belag.
Ich fand ihn sehr lecker.So sah das fertige Ergebnis aus:
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@ Johanna Du kannst statt Mohn ganz gut Pflaumenmus nehmen, der ist nämich bei meinem Rezept vom Kleckselkuchen eh noch dabei.
@ Batcat, der sieht super aus.
Rosenmehl ist in Bayern glaube ich das bekannteste Mehl. Meine Mama hat schon immer damit gebacken, etwas teurer aber beim backen nehme ich das immer.
Mein Hefenteig geht entweder im Backofen bei ca 30 Grad oder ich stelle in abgedeckt ins Bett.