Bernard Cornwell: Excalibur/Arturs letzter Schwur

  • Zitat

    Original von Pelican
    Genau das ist der Punkt :lache Ich nämlich auch nicht... :lache Üblicherweise sind mein Mann und ich uns lesetechnisch sehr Uneins :grin Dies ist eine der wenigen Ausnahmen :grin


    Ach so - aber gut, dass wir mal darüber gesprochen haben :lache



    Zitat

    Original von Pelican
    Von einigen habe ich schon gehört, Cornwell würde "doch sehr männlich" schreiben.


    Das behaupten auch viele von Röhrig, trotzdem gefällt mir seine Schreibe meistens sehr gut.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Pelican
    Ich überleg schon lange, ob ich mir die nicht auch noch zulege. Hach ja, seufz.


    Vielleicht teste ich "The winter king" mal an. Bei Hugendubel kosten die drei jeweils "nur" 12 Euro, also das "nur" bezieht sich auf den Vergleich mit Amazon. :grin
    .

  • Puuuh, so brutal sind die Bücher aber auch wieder nicht! Ich habe jedenfalls schon wesentlich schlimmere Bücher gelesen und das will schon was heißen, da ich eigentlich nicht so brutale Sachen mag.
    Derfel ist natürlich DER Held der Bücher... :grin

  • Hi!


    Cornwell ist berühmt für seine Schilderungen von Schlachten, die schon sehr intensiv sind, mittendrin, statt nur dabei. Ich kann mich an eine erinnern, wo Derfel in einem Schildwall kämpft (erstes Buch?), das war das allererste Mal für mich, daß ich eine Schlachtszene nicht nur als blablawaffengeklirrblabla empfunden habe, sondern wirklich das Gefühl hatte, ich stehe neben ihm.
    Er macht das schon sehr gut. Männliche Schreibe, naja. Praktisch alle seine Helden haben dieses klassische "I'm just a soldier/warrior/whatever". Aber, es soll Frauen geben, die gerade sowas ansprechend finden. :-]


    Bye,


    Grisel

  • Ich muß übrigens zugeben, daß ich mich an Derfel erst gewöhnen mußte. Er war mir nicht gleich sympathisch. Und den Anfang des ersten Bandes fand ich damals zunächst auch eher etwas abgedreht. Die Begeisterung entwickelte sich erst mit der Zeit.

  • Hi!


    Kann ich verstehen, ich bin ja die, die sich durch diese Trilogie gebissen hat, ohne Derfel oder Arthur zu mögen ...
    Ich könnte aber gar nicht mehr sagen, was ich an Derfel nicht mochte.
    Bei Arthur waren es ein paar seiner Entscheidungen:


    Bitte nur nach Band 3 lesen!


    Die Trilogie wird mir alleine dafür immer im Gedächtnis bleiben. Großartige Bücher, aber ich hatte selten solche Probleme mit fehlgeleiteten Sympathien und Antipathien.


    Bye,


    Grisel

  • Ich les grad "Der Winterkönig". Musste ja so einige Male schlucken, weil die Personen ganz anders waren als ich es gewohnt bin. Besonders Lancelot als feiger Schnösel, der sich mit den Erfolgen anderer Leute schmückt. :wow Dafür himmel ich dann halt Galahad an.
    Derfel mag ich auch nicht besonders, ich hab aber auch keine Abneigung gegen ihn. Er ist mir mehr oder weniger egal.

  • Oje, du weißt was du da verlangst? Das ist Jahre her...:grin Eine differenzierte Meinung ist da nicht mehr möglich, nur noch Schwärmerei...erschwerend hinzu kommt noch, dass ich "Der Winterkönig" nicht besitze und gerade Band 2 von Mary Stewarts Artus-Trilogie lese. Da schmeiße ich dann alles durcheinander. Aber ich glaube ich muss "Der Winterkönig" sowieso nochmal lesen....und dann bekommst du deine Rezi, liebe Melkat ;-)

  • So, eben habe ich den ersten Teil beendet und hätte gern sofort weitergelesen, was aber nicht nur ein Zeitproblem ist (ich habe die Neuausgabe als Leseexemplar ergattern können und will die Folgebände in der gleichen Gestaltung, da werde ich wohl noch etwas warten müssen.).


    Was ist von dieser Version der Arthur-Legende zu halten. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ich es dem Buch anmerke, dass es von einem Mann geschrieben wurde. Ich kanns noch nicht auf den Punkt bringen, wieso ich dieses Gefühl habe, es hat etwas mit der Darstellung von Frauen und Männern und Schlachten zu tun. Wobei ich sagen muss, dass ich ausgezeichnete Schlachtenbeschreibungen von einer Frau kenne.



    Cornwell gelingt mir das Leben der Menschen im 5./6. Jahrhundert vor Augen zu führen und ich bezweifle, dass es viel anders gewesen ist. Natürlich ist er bei dem Umgang der Kelten mit ihren Göttern auf Spekulationen angewiesen und streckenweise machte es auf mich den Eindruck, dass er sich da aus schamanistischem Gut bedient hat, was sicherlich nicht falsch ist, einen solche Analogie zu bilden.


    Was seine Darstellung des Lancelot angeht,



    Insgesamt hat mir diese Version sehr gut gefallen. Ich glaube aber, dass ich auch zu einer Art Hassliebe tendiere. Bin schon gespannt, wie es weitergehen wird.