Verlag: Rowohlt, 2003
223 Seiten
Übersetzung: Ingeborg Kalischer
Kurzbeschreibung:
Rezeptionistin zu sein kann doch nicht so schwer sein, denkt sich die achtundzwanzigjährige Amsterdamerin Nick. Doch weit gefehlt. Als sie vom Flughafen die falsche Band abholt und diese das Hotel verwüstet, hat Nick zwar einen netten Bassisten kennen gelernt, aber sie muss bei der Plattenfirma ihren Platz räumen. Da helfen nur schäumende Vollbäder und Videoabende mit Häagen Dasz und ihrer besten Freundin Peet. Der coole Musiker stellt sich natürlich als Enttäuschung heraus, und Nick braucht zweierlei: einen neuen Freund und einen Job.
Über die Autorin:
Yoyo van Gemerde, geboren 1961, arbeitet in Amsterdam als freie Journalistin für verschiedene Frauenmagazine. Sushi und Chardonnay ist ihr Debütroman.
Mein Eindruck:
Als ich dieses Buch für 1 € auf dem Bücherflohmarkt mitnahm, hatte ich Interesse mal einen Roman einer niederländischen Autorin zu lesen. Amsterdam als Schauplatz ist vielversprechend.
Es stellte sich dann schnell heraus, dass es sich um lupenreine Chicklit handelt. Die Protagonistin ist ebenso beschwingt wie leichtsinnig. Sie nimmt schon mal Ecstasy (cool als XTC bezeichnet) auf einer Party oder macht Fehler im Job. Wichtig sind ihr die Gespräche mit der Freundin, coole Klamotten und freche Sprüche. Yo! Let´s get the party startin´!
Hauptproblem ist also die unsympathische, oberflächliche Hauptfigur. Aber auch der Plot ist mies entwickelt. Der Schauplatz wird kaum eingesetzt.
Viel konnte ich damit nicht anfangen! Für Leserinnen dieses Genres wäre das Buch vielleicht etwas, obwohl:
"Eine herrliche Mischung aus 'Sex and the City', 'Bridget Jones' und 'Friends' wirbt die Cosmopolitan.
Das halte ich dann doch für stark übertrieben. Ein weiterer Roman wurde von ihr auch nicht in Deutsch übersetzt.
Zwar habe ich den Roman im Prinzip nur überflogen, aber die Möglichkeit vor diesem Buch zu warnen, will ich nicht verstreichen lassen. Also besser Finger weg! 2 von 10 Punkte!