ZitatOriginal von Mariangela
Irgendwo gegen Anfang des Threads hat jemand David Eddings erwähnt und sein Frauenbild in den Fantasyromanen kritisiert.
Eine Frage, an die treuen Eddings-Leser:
Ich habe nicht alles gelesen, aber Polgara, ihre Wolfsmutter und die junge Königin und die Kindgöttin aus dem Thron im Diamant kamen mir nicht als die üblichen klischeehaften, schwachen Weibchen rüber. Hat sich das in den späteren Werken bei ihm geändert?
Ich meinte ausdrücklich die Reihe um Polgara und Co. Es ist schon etwas her, dass ich die Serie gelesen habe, aber Polgara, die mächtige Zauberin, die davon träumt, in Hausarbeit aufgehen zu können, ist mir noch sehr deutlich im Gedächtnis. Und dann gibt es da noch eine Königin oder Prinzessin, die ihren Mann durch typisches Frauchengehabe dazu bringt, ein guter Herrscher zu sein, weil sie deutlich mehr politischen Durchblick hat als er, aber als Frau natürlich nicht regieren kann. Die Geschichte selbst war schon spannend, aber die weiblichen Figuren waren echt nicht der Hit.
Die späteren Werke habe ich dann irgendwann nicht mehr gelesen, weil mich dieses ganze Machogehabe der Figuren so genervt hat. Die Heldengrupoe kämpft um ihr Leben, Menschen werden grausamst abgeschlachtet, aber der heldenhafte Ritter hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, das kam so lächerlich unwirklich rüber, das war dann der Punkt, an dem ich abgebrochen hatte.