Vielleicht liegt es an der Art von Büchern, die ich bevorzuge - und eh hier wieder Vorwürfe kommen, ich meine das nicht wertend, sondern ich als Frau bevorzuge dennoch Bücher, in denen es hauptsächlich um Männer geht.
Und da sind diese Männer oft durchaus "schwach". Eigentlich immer, denn ein Buch zu lesen über einen tollen Typen, der nie Probleme hat, wär ja öd. Von Alkoholikern, über Drogensüchtige bis hin zu Selbstmördern ist mir da alles untergekommen.
In den Büchern, die ich lese, ist es häufig so, dass die Männer ziemlich "weiblich" sind, wenn ich das so schreiben kann. Und eben nicht das starke Geschlecht.
Wenn ich mir einen Thriller kaufe über einen Serienvergewaltiger, nun ja, irgendwie verwunderlich ist das ja nicht, dass der Täter ein Mann ist und die Opfer Frauen.
Es gibt aber auch Romane, in denen der Mann gestalkt wird, z.B. von Ian McEwan "Liebeswahn".
Daher kann ich persönlich das so nicht unterschreiben, dass in Büchern vorwiegend Frauen die Opfer sind.
Und was die klassische Rollenverteilung angeht, John Irving brachte ich ja schon als Beispiel.
Und bei Fantasy brachte hier ja auch schon jemand Terry Pratchett als Beispiel. Mir fällt auch noch Matt Ruff ein. Oder Alice im Wunderland Die ist ja nun auch kein armes Harscherl und Opfer aller Männer.
Ich kann das nicht bestätigen, dass Frauen meist die Opferrolle innehaben.