Wo Gott keinen Namen hat - Meister Eckhart

  • Gebundene Ausgabe: 139 Seiten
    Verlag: Kösel (1996)


    Spirituelle Texte


    Ausgewählt, übertragen und eingeleitet von Hasso Schelp


    Kurzbeschreibung:
    Ein Begleiter in der Hektik des Alltags
    Meister Eckhart wird nach jahrhundertelanger Vergessenheit wieder ein spiritueller Begleiter für den heutigen Menschen.


    Über den Autor:
    Meister Eckhart (um 1260-1327/28) war origineller Denker, führender Theologe und charismatischer Seelsorger. Seine spekulative Lehre brachte den Dominikaner in Konflikt mit der Kirche. Im Alter musste er sich einem Inquisitionsprozess stellen, dessen Abschluss er jedoch nicht mehr erlebte.


    Hasso Schelp, geboren 1955, studierte Geschichte, Anglistik, Linguistik und Pädagogik. Er ist Mitarbeiter eines Verlages sowie Meditationslehrer und befasst sich seit vielen Jahren mit christlicher und außerchristlicher Mystik.


    Mein Eindruck:
    Nicht wenige Philosophen und Literaten sind von Sätzen des Mystikers Meister Eckhart beeinflusst und behandeln sie in ihren Werken.
    Das hat auch bei mir Interesse geweckt und mich zu diesem Buch geführt, welches ich aber recht willkürlich auswählte.


    Es sind 165 Abschnitte, in denen sich Meister Eckhart äußert, verteilt auf 10 Kapitel, die anscheinend der Herausgeber bildete.
    Manche Abschnitte sind kurz, nur ein oder zwei Sätze, dann gibt es ich längere, die man als Kurztexte von 1 bis 2 Seiten bezeichnen kann.


    Meister Eckharts Worte will ich natürlich nicht bewerten, aber die Auswahl war für mich nicht so richtig ausgewogen.
    Auch die Übertragung in eine heutige Sprache ist schwer zu werten. Leise Zweifel bleiben.


    Absolut erwähnenswert ist jedoch der Text “Meister Eckhart: Sein Leben und sein Vermächtnis” von Hasso Schelp, in dem er Meister Eckharts Leben nachzeichnet und seine Bedeutung erläutert. Dabei wird auch das Inquisitionsverfahren gegen Meister Eckhart, bei dem er der Ketzerei bezichtigt wurde, erwähnt.


    Hasso Schelp hat 11 Fotos zwischen den Kapiteln eingefügt, die er fotografiert hat und er kommentiert sie auch. Damit will er einen Eindruck geben, was Meister Eckhart zu seinen Lebzeiten auch gesehen haben müsste oder was ihm zumindest bekannt war. Das funktioniert auch tatsächlich.
    Positiv auch die Buchgestaltung, die großzügig, ansprechend und übersichtlich ist.