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'Als wir unsterblich waren' - Seiten 227 - 298
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Das erste Faruenhaus wird geboren, zumindest nehme ich das mal an.
Da Manfreds Freundin Klara, überhaupt finde ich Manfred eine wunderbare Figut, so standhaft und klar, nun ja er liebt Klara, deren Mann ja inhaftiert war und als er frei kam, nix besseres zu tun hattel als Klara grün und blau zu prügeln, nicht wegen Manfred nur so aus Frust.
Jedenfalls nimmt Paula das Anlass sich in Zukunft um alle misshandelte Frauen und ihre Kinder zu kümmern, bzw. ihnen eine Anlaufstelle zu bieten.
Clemens wird verletzt und kommt auf Heimaturlaub, eine traurige Szene da am Wannsee.Aber ich wollte mal einen Gedanken weiterspinnen, der mir schon zu Anfang gekommen ist bei den Namen Schramm und Liebermann.
Den Nahcnamen von Harry FAmilie haben wir noch nichtg gehört oder ich hab ihn überlesen.
Was, wenn Clemens nicht zurückkehrt, Paula heiratet Harry und während der Nazizeit wird Harry und seine FAmilie oder Teile davon von einem gewissen Schramm verraten oder ermordet. Der Vater von Oliver mit seinen "Parolen" war mir eh gleich unsympathisch. Ich bin ja nun mal gespannt was davon stimmt.Und nochwas, was ich gleich während der ersten kapitel fühlte.
Das Buch ist wie eine gemütliche Wohnung in die man einziehen möchte und sie nie mehr verlassen möchte, egal wie schrecklich oder traurig die Geschichte ist, die Schilderung der Gefühle, die Tiefe der Emotionen, die Figuren die man lieb gewinnt, hasst oder verabscheut weben einen Traummantel um einen herum. -
Hach, Findus, das ist jetzt wieder dieser schreckliche Moment, wo der Autor anfaengt, aufgeregt auf dem Stuhl zu hampeln und sich unheimlich fest auf die eigenen Finger setzen muss, um zu den spannenden Spekulationen nix auszusabbeln ...
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Na dann bleib mal sitzen.
Ach ich wollte doch noch die schöne Szene kommentieren, als die Frauen den Aufstand proben, Ilse niedergeschlagen wird und der Polizist sich ein Herz fasst und hilft, dass " seine Mutter sich nicht schämen muss"
Sie sind das Herzstück des Buches, die Solidarität und das hat mich wieder an die "Roten Matrosen" erinnert, denn die Revolution kommt ja.
Eins meiner Lieblingslieder, Vorwärts und nicht vergessen.... -
Bis das Solidaritaetslied geschrieben wird, dauert's noch ein bisschen.
Aber es kommt noch.
"Vorwaerts und nicht vergessen" war auch ein Titel, den ich fuer dieses Buch im Kopf hatte. -
Der hätte auch besser gepasst als "Tanz auf dem Vulkan" dieser titel erinnert mich an irgendein anderes Buch aber der aktuelle Titel ist doch auch schön, er gefällt mir immer besser.
Obwohl ja eher viel gestorben wird im Buch. Jetzt auch noch Paulas und Manfreds Vater, ob sie wohl das Geld bekommen, denn schließlich ist er ja kriegsbdingt umgekommen. Das würde ihnen schon weiterhelfen, wenn sie sicher auch lieber ihren Vater wieder gehabt hätten.
Manfred als KOmmunist, das war wohl unvermeidlich, den die Partei ist nicht mehr das was sie sein wollte und sollte. Diese Srephanie ist auch so ein Früchtchen aber das Leben das sie führt macht eben hart und Hut ab, dass sie lernt und da raus will. Ich bin bloß gespannt wohin das führt, ob Paula nicht mal bereuen muss ihr geholfen zu haben.
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"Tanz auf dem Vulkan" haette schon auch sehr gut gepasst.
Und ein bisschen reizte mich die Titel-Uebereinstimmung mit dem Gruendgens-Film von 1938, der Goebbels so sehr veraergerte. (Das Lied daraus, was verboten wurde, "Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da", mochte ich immer gern.)
Inzwischen bin ich aber froh, dass der Verlag dagegen entschieden hat, nicht nur weil ich den neuen Titel so gern mag. Viele Leute wissen ueber "Tanz auf dem Vulkan" nur, dass das ein Nazi-Film ist und dann steht man damit ploetzlich in der ganz falschen Ecke. -
Ich finde die Schilderung der ersten Kriegsjahre genial. Ich kann sowohl mit den Frauen, die daheimgeblieben sind, als auch mit den Männern an der Front mitfühlen. Die Autorin hat es echt drauf, dass man von Anfang an mit Paula und Clemens mitfühlt. Und auch mit Manfred, Harry und wie sie alle heißen.
Die letzten Sätze von Papa Thomas haben mich erschüttert. Zwar gibt er durchaus eine sehr gute Charakterisierung von Clemens wieder, aber ich finde, er tut ihm unrecht mit seinem Wunsch. Und so, wie ich Clemens kennengelernt habe, wird er Paula das Herz brechen, damit wenigstens ein Vater stolz auf ihn sein kann.
Mal ne Frage zu den Frauenhäusern, Charlie: hast du dir das ausgedacht oder wurden wirklich um die Zeit solche Zufluchtsorte gegründet?
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Zitat
Original von Charlie
"Tanz auf dem Vulkan" haette schon auch sehr gut gepasst.
Und ein bisschen reizte mich die Titel-Uebereinstimmung mit dem Gruendgens-Film von 1938, der Goebbels so sehr veraergerte. (Das Lied daraus, was verboten wurde, "Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da", mochte ich immer gern.)
Inzwischen bin ich aber froh, dass der Verlag dagegen entschieden hat, nicht nur weil ich den neuen Titel so gern mag. Viele Leute wissen ueber "Tanz auf dem Vulkan" nur, dass das ein Nazi-Film ist und dann steht man damit ploetzlich in der ganz falschen Ecke.Ach, das wars, ich wusste wirklich nicht mehr warum mir der Titel bekannt vorkam, dachte eher an ein Utta Danella Buch, die hab ich vor Zig Jahren verschlungen, ja und das Lied hab ich auch im Ohr - also wenn sogar ein Max Raabe das wieder hochholt...
Aber man möchte ja nicht die falschen Leute unterstützen
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Ich kenne es nur von Gustaf Gruendgens, der in dem Film eine seiner faszinierendsten Leistungen zeigt.
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Ich hab mir gestern beide auf youtube angehört und bekomme sie - wie ich gerade schon im letzten Abschnitt schrieb - zusammen mit dem Schiff mit 8 Segeln und mit 50 Kanonen kaum noch aus dem Kopf.
Aber ich stimme Charlie zu: Tanz auf dem Vulkan ist ein toller Titel und kennzeichnet die Stimmung sehr gut, hätte dem Buch aber im Verständnis mancher Menschen eine total falsche Couleur verpasst.
Zur Geschichte der Judenverfolgung wieder einmal die Empfehlung vom Leon Uris-Buch: "Exodus". Da werden an fiktiven Einzelschicksalen aus unterschiedlichen europäischen Ländern Verfolgungen geschildert.
Hat Uris ein Buch über Mussa Dagh geschrieben? Ggf. Titel? -
Keine Ahnung. Bin kein Fan von Leon Uris und kenne mich da nicht so aus. Glaube aber, nicht, ich denke, es muesste mir sonst zumindest mal begegnet sein.
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Zitat
Original von maikaefer
Zur Geschichte der Judenverfolgung wieder einmal die Empfehlung vom Leon Uris-Buch: "Exodus". Da werden an fiktiven Einzelschicksalen aus unterschiedlichen europäischen Ländern Verfolgungen geschildert.
Hat Uris ein Buch über Mussa Dagh geschrieben? Ggf. Titel?Ich weiß nicht ob mir das Buch heute noch gefallen würde, es ist trotz aller schrecklichen Schilderungen wie Charlie sagen würde, schwülstig
Meine Ausgabe ist von 1976 und um die Zeit hab ich es auch gelesen. Es gab dann ja noch "Sophies Entscheidung" von William Styron, das etwas zur selben Zeit herauskam und auch verfilmt wurde. In Reich-Ranicki´s "Mein Leben" wird logischer weise auch davno erzählt. Dann: "Die Akte Odessa" keine Ahnung von wem hatte ich mal aus der Bibliothek.Dass Uris über Armenien was geschrieben hat wüsste ich, denn in meinen 20ern hab ich viel von ihm gelesen.
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Der Roman "Sophie's Choice" hat mir sehr imponiert, weil er auch formal einen Bruch im Menschen wiedergibt, der nicht mehr heilt. Das ganz und gar Aufgestoerte im Innern der Hauptfigur, das, was keinen Augenblick der Ruhe ertraegt, findet Niederschlagung im Text und greift auf den Leser ueber. Das ist mir in sehr starker Erinnerung.
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Zitat
Original von Findus
Ich weiß nicht ob mir das Buch heute noch gefallen würde, es ist trotz aller schrecklichen Schilderungen wie Charlie sagen würde, schwülstigDann: "Die Akte Odessa" keine Ahnung von wem hatte ich mal aus der Bibliothek.
Dass Uris über Armenien was geschrieben hat wüsste ich, denn in meinen 20ern hab ich viel von ihm gelesen.
Danke wg. Uris!
ODESSA ist von Frederick Forsyth.
Exodus mag schwülstig sein. Ich mag es trotzdem. Auch, wenn es die Ereignisse um das Schiff selbst herum verfremdet erzählt, habe ich noch kein so umfassendes Buch über die verschiedensten Zeiten/Länder der Verfolgung, die Entstehung des Staates Israel und - mindestens genauso wichtig! - gleichzeitig die Entstehung des Palästinenserproblems gelesen. -
Die Männer sind (fast) alle fort und die Frauen auf sich allein gestellt. Alle bis auf Manfred und Joachim, den ich sehr ins Herz geschlossen habe in diesem Buch. Die Frauen rücken zusammen und Paula beginnt ihre Pläne mit den Unterkünften für Frauen in die Tat umzusetzen.
Als Leser ahnt man, dass die Männer nicht unversehrt von der Front zurückkommen werden und man liest in diesem Buch aber auch, wie sehr der Krieg die Daheimgebliebenen auch verändert und wie dauerhaft diese Veränderungen sein werden. Das merkt man vor allem an Manfred, aber auch an Paula. Das hat mir in dem Sinne gefallen (wenn man von "gefallen" sprechen kann), weil ich genau diese Betrachtung der Seite oft vermisse.Stefanie taucht auf, Heinz stirbt an der Front. Paulas Vater wird verletzt und bei seinen letzten Worten an Clemens, hätte ich ihn am liebsten durchgeschüttelt. Der ist schon von genug Selbstzweifeln oder Dämonen, wie Paula sie wohl nennen würde, geplagt, da braucht er nicht noch so einen weiteren Nackenschlag.
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Zitat
Original von Saiya
Der ist schon von genug Selbstzweifeln oder Dämonen, wie Paula sie wohl nennen würde, geplagt, da braucht er nicht noch so einen weiteren Nackenschlag.Und der ist nachhaltig.
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Zitat
Original von Charlie
Und der ist nachhaltig.
Und da dachte ich schon Clemens zieht einen Schlussstrich in der Beziehung zu Paula. Aber was Liebe ist lässt sich nicht so einfach zerreißen und beenden.
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Dass Paulas Vater an die Front geht hatte ich schon befürchtet, als sie ihn nach Krigesausbruch zu Hause nicht mehr gefunden hat. Männer und ihr dummer, falscher Stolz ...
ZitatOriginal von logan-lady
Mal ne Frage zu den Frauenhäusern, Charlie: hast du dir das ausgedacht oder wurden wirklich um die Zeit solche Zufluchtsorte gegründet?
Die Frage von logan-lady ist wohl untergegangen, ode rhabe ich die Antwort überlesen?
Würde mich auf jeden Fall auch sehr interessieren. -
Oh, vielen Dank, Zwergin!
Die Frage ist tatsaechlich untergegangen. Wenn ich irgendetwas nicht beantworte (abgesehen von Fragen nach meinem Alter, meiner Sehstaerke oder meiner Zahnqualitaet), bitte noch einmal wiederholen. Es ist nie boese Absicht (oder wird jedenfalls nicht zugegeben ...):Nein, das hab ich mir nicht ausgedacht, diese Zufluchtswohnung im Berliner Westend haben die Freundinnen um Paulas lebendes Vorbild begruendet, weil eine von ihnen betroffen war. Allerdings habe ich dann die Plaene, die die Frauen hatten und nicht ausfuehren konnten, sozusagen verspaetet realisiert und eine richtige Organisation daraus gemacht, die es in diesem Umfang nicht gab.
Ich denk' mir ziemlich wenig aus, meine Phantasie ist eher kuemmerlich ausgepraegt. Ausgedacht hab ich mir aber die Szene mit dem Hertha-Spiel, und die ist auch historisch falsch. Gegoennt hab ich mir die aber. Und nicht dass hier einer was denkt: Dass Hertha Meister geworden ist, ist NICHT falsch!!! Das Spiel fand lediglich nicht in Berlin statt.
Aber wo ich mein ganzes Leben davon traeume, einmal dabei zu sein, wenn Hertha Meister wird, und die Hoffnung allmaehlich aufgebe, musste ich wenigstens meine Romanfiguren hinschicken ...
Ich hoffe, das ist verzeihlich ...