'Als wir unsterblich waren' - Seiten 471 - Ende

  • Übertrag vom letzten Abschnitt


    Die Wanze Stephanie fängt bei Clemens an zu arbeiten, als Sekretärin, nachdem Harry es abgelehnt hat sie zu beschäftigen. Diese Dame ist wohl darauf angelegt, Sand ins Getriebe zu schüttten, sie will ganz nach oben und das wird sie wohl mit den braunen Brüdern schaffen. Ob Harry das nochmal büßen muss?? :gruebel


    Clemens in seiner Aufgeriebenheit und Getriebenheit kann ihr auch nicht widerstehn und Manfred kommt im ungeeignetsten Augenblick dazu. Aber so muss es wohl sein.


    Ich kann es wirklich verstehn dass Stefanie nach oben will und ihr fast jedes Mittel recht ist.
    Paula ist vielleicht auch nciht ganz unschuldig daran aber ihre Geduld wurde und wird ja auch auf eine harte Probe gestellt.


    Manfred stirbt während eines Aufmarsches der SA eine Kugel trifft ihn aber nicht tödlich sondern er stürzt und wird von den Fliehenden überrannt.
    Das Verhältnis von Klara und Paula kühlt sich ab, denn Klara gibt Paula eine Mitschuld.


    Ich glaube ich muss ab dem Abschnitt wie Clemens und Paula sich trennen nochmal anfangen auch die Auflösung, wessen Sohn oder Tochter Alex und Olliver sind ist mir nicht ganz klar.
    Morgen hab ich wenig Zeit aber abends kann ich wieder, vielleicht hat dann schon einer die Lösung. Ist ziemlich verwickelt die chose.

  • Was für ein Ende. Und ich hatte sogar Recht, was GS anging :wow Ich weiß nicht, warum mir der Name in den Kopf geschossen ist...


    Stefanie ist schon eine Schlampe (darf man das hier so schreiben?) und ein durchtriebenes Stück. Auf der anderen Seite: was will man in solchen Zeiten machen?


    Clemens ist in meinem Ansehen durch sein Handeln gesunken. Da kann er noch so sehr flehen und betteln. Paula mit dem Gedanken ziehen zu lassen, dass er Stefanie ein Kind gemacht hat, ein Kind, von dem Paula immer geträumt hat, das ist harter Tobak.


    Und für Findus:
    Alex Mutter ist die Tochter von Paula und Harry.
    Oliver ist der Enkel von Stefanie und Georg Schramm. Denn nicht Clemens ist der Vater gewesen, sondern Georg, da Stefanie ja durch 2 Betten gesprungen ist.

  • Zitat

    Original von Findus
    Ich glaube ich muss ab dem Abschnitt wie Clemens und Paula sich trennen nochmal anfangen auch die Auflösung, wessen Sohn oder Tochter Alex und Olliver sind ist mir nicht ganz klar.
    Morgen hab ich wenig Zeit aber abends kann ich wieder, vielleicht hat dann schon einer die Lösung. Ist ziemlich verwickelt die chose.


    Mich hatte eher die Generation davor interessiert, befürchtete ich doch, Alexandra und Oliver seien Cousin und Cousine. Aber die Sprösslinge davor entsprangen mE Stefanie/Teiggesicht und Paula/Harry.
    Ich hatte Angst hier zu früh zuviel zu schreiben, denn ich hatte das Buch auch sehr früh ausgelesen (obwohl oder vielleicht weil ich derzeit jede Menge gesundheitliche Termine und ab kommender Woche Handwerker im Haus habe, hatte ich eine nächtliche Marathonlesesitzung. Zu allem Überfluss hielt ich eben eine Zahnkrone in der Hand und kann jetzt auch noch einen Zahntermin zwischen schieben :fetch :bonk :yikes :cry)


    Ich hole einzelne Kommentare noch nach!
    Auf jeden Fall ein Superbuch, Charlie! Wenn ich eine Rezi schreibe, sind ihm 10 Punkte sicher!

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • In diesem letzten Abschnitt fand ich Oliver großartig! Ich fand er hatte plötzlich ein bisschen was von seinem Opa. Vielleicht wäre Clemens, wenn er anders hätte erwachsen werden dürfen, ja genauso geworden. Dieser Gedanke hat mir gefallen.


    Ich schreibe später/morgen noch mehr zu meinen Eindrücken zum Schluß. Das waren nämlich eine ganze Menge. :-)

  • Zitat

    Original von Charlie
    Doch, logan-lady, Oliver ist der Enkel von Clemens!


    Da war ich mir auch nicht sicher. Aber damit schliesst sich ebenfalls ein Kreis und da Paulas Kind ja von Harry ist, sind Alexandra und Oliver wenigstens nicht nahe Blutsverwandte.
    Also hat Momi in Oliver Clemens erkannt und nicht Georg Schramm.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Saiya
    In diesem letzten Abschnitt fand ich Oliver großartig! Ich fand er hatte plötzlich ein bisschen was von seinem Opa. Vielleicht wäre Clemens, wenn er anders hätte erwachsen werden dürfen, ja genauso geworden. Dieser Gedanke hat mir gefallen.


    I


    Mir auch!

  • Mir fällts jetzt auch auf: Oliver hat doch kein Teiggesicht! :lache
    Jetzt wir mir auch klar, warum du das Teiggesicht und Clemens´schwarze Haare so betont hast, während du sonst mit Beschreibung von Äusserlichkeiten deiner handelnden Personen angenehm zurückhaltend bist.


    @ logan lady: Belletristik??? Nicht: Historischer Roman??? :yikes :gruebel ?( :wow

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Zitat

    Original von maikaefer
    Mir fällts jetzt auch auf: Oliver hat doch kein Teiggesicht! :lache
    Jetzt wir mir auch klar, warum du das Teiggesicht und Clemens´schwarze Haare so betont hast, während du sonst mit Beschreibung von Äusserlichkeiten deiner handelnden Personen angenehm zurückhaltend bist.

    i


    Ich?????
    Ich liebe Beschreibungen von schönen Männern! Ich lese das gern (Klaus Mann und D.H. Lawrence sind zwei meiner Lieblingskandidaten) und ich schreib das auch gern. Dass ich mich dabei zurückhalte, finde ich eigentlich nicht, ich hab eher Angst, dass das mal erheblich auf den Senkel geht ...

  • Zitat

    Original von Charlie

    i


    Ich?????
    Ich liebe Beschreibungen von schönen Männern! Ich lese das gern (Klaus Mann und D.H. Lawrence sind zwei meiner Lieblingskandidaten) und ich schreib das auch gern. Dass ich mich dabei zurückhalte, finde ich eigentlich nicht, ich hab eher Angst, dass das mal erheblich auf den Senkel geht ...


    boah, bin ich froh, dass nicht nur ich etwas verwirrt war mit den Familienzusammengehörigkeiten, ne dass Alex Ruths Tochter ist war mir klar, nur mit Oliver war ich unsicher.


    Ach Charlie, das muss sein, die Beschreibungen, und so aufdringlich fand ich die nicht. Unter Teiggesicht kann man sich so schön was vorstellen :grin so ne Plunze eben.

  • Zitat

    Original von Charlie


    Ich?????
    Ich liebe Beschreibungen von schönen Männern! Ich lese das gern (Klaus Mann und D.H. Lawrence sind zwei meiner Lieblingskandidaten) und ich schreib das auch gern. Dass ich mich dabei zurückhalte, finde ich eigentlich nicht, ich hab eher Angst, dass das mal erheblich auf den Senkel geht ...


    Nö, ich finde die deine Dosierung gerade recht.
    Auf den Senkel gehen mir da eher die Autoren, die ihre Buchheldinnen immer ganz zufällig in den Spiegel schauen lassen und dann "bis aufs Leberfleckchen auf dem Ohrläppchen genau" beschreiben, was jene dort erblicken, auch, wenn das Leberfleckchen keine staatstragende Rolle im Geschehen spielt. :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer


    Auf den Senkel gehen mir da eher die Autoren, die ihre Buchheldinnen immer ganz zufällig in den Spiegel schauen lassen und dann "bis aufs Leberfleckchen auf dem Ohrläppchen genau" beschreiben, was jene dort erblicken, auch, wenn das Leberfleckchen keine staatstragende Rolle im Geschehen spielt.


    Da kannste sicher sein. Das passiert Dir bei mir nicht. Ich steh nur auf Maenner.


    Dass die Beschreibungen von dem Typen aus der Hatti allerdings auf den Senkel gehen koennten, befuerchte ich eher stark. (Nachtgedanken hat's testgelesen, die koennte vorsichtshalber befragt werden. Allerdings waere das geschummelt - seit sie's gelesen hat, hab ich naemlich noch'n paar Beschreibungen reingemacht ...) Aber um ehrlich zu sein, ist mir das ziemlich egal, weil mir das solchen Spass gemacht hat. Und 'nen Spiegel hat er nicht. Leberflecken auch nicht. Jedenfalls keine, die er mir gezeigt haette.

  • Ich habe die letzten Seiten jetzt bestimmt 3 mal gelesen und finde das Ende einfach herzzerreißend aber auch stimmig.


    Dass Stefanie wieder auftaucht :wow , also ist Olivers Vater der Sohn von Clemens??? Mit den Parolen??? Das geht doch garnicht. Clemens würde sich im Grab umdrehn.


    Und Alex erbt Paulas Liebe, das hört sich gut an, vielleicht haben die beiden ja mehr Glück.

  • Zitat

    Original von Saiya
    In diesem letzten Abschnitt fand ich Oliver großartig! Ich fand er hatte plötzlich ein bisschen was von seinem Opa. Vielleicht wäre Clemens, wenn er anders hätte erwachsen werden dürfen, ja genauso geworden. Dieser Gedanke hat mir gefallen.


    Ich schreibe später/morgen noch mehr zu meinen Eindrücken zum Schluß. Das waren nämlich eine ganze Menge. :-)


    Ich versuche jetzt seit zwei Tagen etwas über dieses letzte Kapitel zu schreiben. Es will mir nicht gelingen, in die richtigen Worte zu fassen, was ich beim Lesen empfunden habe und immer noch empfinde. Also schreibe ich jetzt einfach "frei Schnauze" meine Gedanken dazu hier auf.


    Erschüttert war ich darüber, dass Momi all die Jahre dachte, Clemens sei von den Nazis brutal ermordet worden, obwohl es so nicht gewesen ist. Er hat sich selbst getötet, weil er keinen anderen Ausweg mehr hatte. Aus Deutschland kam er sicher nicht mehr weg. Er hat doch auch eine Erkrankung am Magen aus dem 1. Weltkrieg mitgebracht. War er krank und wusste, dass er sterben würde? War das Leben am Ende für ihn vielleicht nicht nur eine seelische, sondern auch körperliche Qual?


    Manfreds und Harrys Tod fand ich so traurig und so sinnlos. Und als Paula Alex und Oliver erzählt, was mit den Liebermanns, Kutte und den Anderen passiert ist, musste ich mehr als schlucken. Natürlich hat man das schon geahnt, aber es war trotzdem schlimm.
    Ich finde es schön, dass es Rieke noch gibt und Alexandra und Oliver auf diese Weise doch noch eine weitere Verbindung zu dieser Zeit haben werden.


    Mit Stefanie hat mich dieser Abschnitt seltsamerweise ausgesöhnt. Ich habe es ähnlich empfunden wie Oliver im Buch, Mitleid für all diejenigen, die Opfer dieses Regimes wurden. Ich finde es gut, dass diese Figur sich bis zum Ende treu geblieben ist und dass es zu keiner theatralischen Versöhnungsszene am Krankenbett gekommen ist. Das macht alles so glaubhaft.


    Hier schließt sich ein Kreis und man kann auch erkennen und verstehen, warum Alexandra in den vorherigen Kapitel vielleicht etwas irrational auf die Ereignisse reagiert hat. Sie hat die Angst ihrer Großmutter verinnerlicht, ohne zu wissen warum und übernimmt so natürlich auch bestimmte Verhaltensweisen. Trotzdem hat Paula ihr Bestes versucht, ihr eine gute "Momi" zu sein. Mehr ging einfach nicht. Ich mag beide sehr.


    Ob Oliver es vielleicht am Ende, auch der Liebe seiner Großmutter zu verdanken hat, dass er so bei sich selbst ist? Ich glaube, das muss man Stefanie einfach zugute halten. Er ist wahrscheinlich der einzige Mensch auf der Welt, den sie und der sie unvoreingenommen geliebt hat.


    Stefanie und Paula, zwei Mädchen und Frauen ihrer Zeit. Dieses Kapitel hat mich, vor allem wegen des Aufeinandertreffens dieser beiden, nachhaltig beeindruckt.