Ali McNamara - Zwei Männer für Miss Darcy
Goldmann Verlag
448 Seiten
Kurzbeschreibung von Amazon:
Die junge Darcy erbt eine kleine Insel vor der irischen Küste und stellt fest, dass die Liebe an unerwarteten Orten wohnt.
Darcy McCall fällt aus allen Wolken: Ihre Tante Molly hat ihr nicht nur ein millionenschweres Vermögen hinterlassen, sondern auch ein gottverlassenes Stückchen Erde: die kleine Insel Tara vor der irischen Küste. Und genau hier liegt Darcys Problem, denn das Geld bekommt sie nur, wenn sie zwölf Monate dort verbringt. Widerstrebend lässt sie ihr hippes Londoner Großstadtleben hinter sich, nur um festzustellen, dass die Insel gar nicht so einsam ist. Denn gleich zwei Männer setzen dort alles daran, Darcy zum Bleiben zu bewegen ...
Autorin:
Ali McNamara schrieb zum Spaß Geschichten im Internet, die schnell so beliebt waren, dass sie für einen wohltätigen Zweck versteigert wurden. Dadurch fand sie die Selbstsicherheit, das Schreiben nicht nur als Hobby zu betreiben. Wenn sie nicht schreibt, sieht sie zugegebenermaßen zu viel fern, isst Unmengen von Schokolade und betreibt (mehr oder minder) gerne Sport, um die Schokolade wieder abzuarbeiten. Ali McNamara lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Cambridge.
Meinung:
Das Buch habe ich mir spontan zugelegt, einfach weil mir die Beschreibung gefiel. Ab und zu ein Ausflug in ein anderes Genre kann ja nicht verkehrt sein.
Darcy McCall erfüllt von Anfang an so jedes Klischee welches man vor Augen hat wenn man mit der Geschichte beginnt, ein Highfashion-Girl, welches dem neusten Designertäschchen nachrennt und eh recht Labelfixiert ist und somit sehr oberflächlich scheint. Darcy erfährt bei der Testamentseröffnung ihrer Tante Molly, das sie von ihr ein Vermögen erben kann - vorausgesetzt, sie verbringt ein Jahr lang auf der kleinen Insel Tara, welche sie auch geerbt hat. Unter gewissen Voraussetzungen natürlich.
Nach einigem Hin und Her nimmt Darcy schließlich an und stürzt sich ins Abenteuer...
Hier trat ein, was ich befürchet hatte, das Buch ist sehr vorhersehbar. Von Anfang an waren mir die Dinge klar, die dann auch am Schluss eintraten, bzw. sich so entwickelten. Aber egal, es war trotzdem nett zu lesen. Der Autorin gelang es, ein bisschen irischen Flair in die Geschichte zu bringen, und damit hatte sie mich dann, denn ich liebe Irland und seine Menschen.
Auch ist ihr der ein oder andere gute Charakter gelungen, insgesamt betrachtet waren die meisten nämlich einfach nett, ohne groß Ecken und Kanten. Irgendwie etwas zu glatt.Die Handlung an sich fand ich eher etwas mager, und das was passierte, war wie gesagt vorhersehbar. Aber es gab auch schöne Momente in dem Buch, die Beschreibungen von Tara und ein bisschen irisches Lebensgefühl gehörten da dazu.
Insgesamt war es für mich ein Buch, welches ganz nett zu lesen war, mich jedoch nicht in seinen Bann ziehen konnte und für meinen Geschmack blieb es zu sehr an der Oberfläche. Auch wasr es mir zu sehr auf Darcy fixiert, die anderen ( auch die wenigen "spannenden " Figuren ) kamen definitiv zu kurz. Es ist ganz klar noch ausbaufähig.
Wer ohne große Erwartungen ran geht, wird vielleicht ein paar nette Lesestunden haben, mehr definitiv nicht.