Weit war der Weg - Erna Unangst

  • Taschenbuch: 136 Seiten


    Kurzbeschreibung:
    Dies ist die Geschichte eines weiten, gefahrvollen Weges aus der Heimat, der im Winter 1944/45 begann und nach abenteuerlichen Erlebnissen im März 1946 endete.


    Über die Autorin:
    Erna Unangst - geboren 1925 in Lottin, Krs. Neustettin, Nachfahrin des alten Bauerngeschlechtes der Strey, mußte als 20jährige im Herbst 1945 die Heimat, das schöne Pommernland, verlassen. Der weite Weg führte sie durch Not und Gefahr schließlich nach Buchen-Bödigheim, wo sie eine neue Heimat fand. Doch immer wieder wandern ihre Gedanken zurück in das weite, schöne Pommernland, das Land ihrer Ahnen.


    Mein Eindruck:
    Aufgrund der eigenen Familiengeschichte interessierte mich dieses Buch einer Vertreibung 1945.
    Es ist ein wertfreier Bericht. Ohne große literarische Verarbeitung wird geschildert, wie die 20jährige Erna und ihre Eltern und Schwester aus Pommern mitten im Winter vor den russischen Soldaten flohen.
    Erna wird zwischendurch sogar von Russen gefangen genommen, wird zur Zwangsarbeit eingesetzt, kann jedoch fliehen. Als Sie die Mutter wiederfindet, sind aber die jüngere, 15jährige Schwester Gerda und der Vater verschwunden. Sie begeben sich auf die Suche. Ihnen begegnet Not, Hunger und Gefahr. Sie sind hier nicht mehr erwünscht.
    Das neue Ziel ist Bödigheim im Odenwald, fern von Pommern!


    Erfreulicherweise wird sachlich und ohne Larmoyanz berichtet, was passierte. Ich schätze die Genauigkeit, mit der erzählt wird. Dadurch kann man sich ein gutes Bild der damaligen Situation machen.



    Ich habe das Buch übrigens unter dem früheren Titel "Der weite Weg" gelesen, eine Ausgabe, die 1985 erschien.

  • Hört sich nicht uninteressant an. Danke für diese Buchvorstellung.
    Allerdings lässt mich die Tatsache das es sich um ein "BOD-Buch" handelt ein wenig vom Kauf zurückschrecken. :gruebel

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Bei dieser Form von Berichten halte ich BOD eigentlich für legitim.


    Aber da gehen die Meinungen bekanntlich weit auseinander und es sollte jeder für sich selbst entscheiden.



    Bei Erstausgabe dieses Buches gab es BOD noch nicht. Es wurde die Autorin selbst als Herausgeber genannt.