Delia - Die saphirblauen Augen - Mia Bernauer

  • Inhalt:


    „Delia Winter studiert an der Universität Houston Architektur. Ihr Leben ist fast sorgenfrei – aber eben nur fast. Sie ist eine ganz gewöhnliche Einundzwanzigjährige mit Träumen, Idealen und Hoffnungen. Doch aus unerklärlichen Gründen erscheinen ihr Nacht für Nacht seltsame Alpträume. Oder sind es vielleicht doch keine Alpträume? Hinzu tritt Leander Jackson – den ein rätselhaftes Auftreten umgibt. Er vertraut ihr ein Geheimnis an, welches ihr gewöhnliches Leben zum Einsturz bringt. Sie gewinnt durch Leander zunehmend Einblick in eine ihr fremde Welt – die Welt der Halbwesen. Delia steht wahrscheinlich vor ihrer schwierigsten Entscheidung. Sie muss sich entscheiden, Teil der magischen Welt zu werden oder sie für immer zu vergessen …
    Was, wenn sie sich nicht entscheiden will?“
    (Quelle: http://mia-bernauer.com/romane/)


    Delia führt eigentlich ein ganz normales Leben, bis Leander darin auftaucht und ihr erklärt, dass sie die Vorhergesehene ist und er ein Halbwesen. Das stellt Delias Leben total auf den Kopf und fortan weiß sie nicht mehr, was sie davon halten soll und wieso plötzlich andere Halbwesen hinter ihr her sind und ihr Böses wollen.


    Jetzt bleibt dem jungen Mädchen nichts anderes übrig, als sich ihrer Gefühle für Leander bewusst zu werden und herauszufinden, was es mit der Prophezeiung, in der sie erwähnt wird, auf sich hat.


    Doch was sie da erfährt, gefällt ihr gar nicht: Sie muss eine Entscheidung treffen, eine Entscheidung, die ihr bisheriges Leben für immer verändern wird…


    Meine Meinung:


    Die Geschichte und das Cover haben mich sofort für dieses Buch begeistert. Als ich anfing zu lesen, hatte ich jedoch erst einmal einige Probleme. Die Situationen wirken arg konstruiert und abgehackt. Irgendwie floss die Geschichte nicht so dahin, sondern bestand aus aneinander gereihten Sequenzen, die so schnell wieder beendet waren, wie sie anfingen. Dadurch hatte ich große Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden.


    Auch die Protagonisten handeln für mich sehr inkonsequent und ändern häufig von jetzt auf gleich ihre Meinung, was mich teilweise echt verwirrte, sich aber zum Glück im Laufe der Geschichte etwas verliert.


    Als schließlich das Fantastische in die Geschichte kommt, wird das Buch deutlich besser. Die Autorin Mia Bernauer bekommt jetzt einen roten Faden in die Geschichte, dem der Leser deutlich besser folgen kann, als zu Beginn des Buches. Jetzt ist die Story auch nicht mehr so abgehackt, sondern in einem Fluss, so dass ich auch beim Lesen besser mitgerissen wurde.


    Die Idee der Halbwesen gefiel mir sehr gut, vor allem, da es auch verschiedene Arten gibt, die verschiedene Kräfte haben. Hier hat sich Mia Bernauer wirklich etwas einfallen lassen und liefert dem Leser gerade so viele Informationen, dass er sich in der Geschichte zurechtfindet, aber trotzdem nichts von der Spannung weggenommen wird.


    Denn Spannung ist in diesem Buch wirklich sehr viel enthalten. Sobald nämlich die Halbwesen in der Geschichte auftauchen ist Delia ständig in Gefahr, denn nicht alle Halbwesen sind ihr freundlich gesinnt. Einige haben ihre eigenen Pläne mit Delia und bald weiß sie nicht mehr, wem sie glauben kann und wie sie sich am Ende entscheiden soll. Natürlich weiß man als Leser genau, wer die Bösen und wer die Guten sind, aber trotzdem bleibt die Spannung weiterhin erhalten, da man nicht genau weiß, welche Gründe es für die Gegner gibt, Delia auf ihre Seite zu ziehen.


    Das letzte Drittel des Buches gefiel mir dann richtig gut. Hier hat sich die Autorin wirklich etwas Tolles für den großen Showdown einfallen lassen und ich hab richtig mit Delia mitgefiebert und ließ mich endgültig in die Welt der Halbwesen entführen.


    Fazit:


    Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, mich in die Geschichte hineinzufinden und mich mit den Protagonisten und den abgehackten Szenen anzufreunden. Doch sobald die Halbwesen auftauchen, wird das Buch spannend und die Geschichte fließender. Spätestens zum großen Showdown hatte mich die Autorin jedoch mit ihrer Idee vollends gepackt, so dass ich mich jetzt auf die Fortsetzung freuen kann.


    Von mir bekommt das Buch 3 Punkte von 5.

  • Bisher habe ich von der Autorin nur eine Kurzgeschichte in dem Buch "Das Tattoo" gelesen, die mir richtig gut gefallen hat. "Delia" hat mich auch überzeugt, denn wir lesen hier einen spannenden Fantasy Roman mit einer Prise Lovestory.


    Anfangs fühlt man sich sehr an die Göttlich-Trilogie von Josephine Angelini erinnert, das legt sich aber schnell, denn die Autorin hat sehr viele eigene tolle Ideen in ihr Buch einspielen lassen. Zu Beginn gehen Delia und Leander in die gleiche Schule, allerdings kann Delia ihn wegen seines Auftretens und seines scheinbaren Mädchenverschleißes überhaupt nicht leiden. Zeitgleich leidet sie unter schlimmen Alpträumen in der Nacht. Dann findet sie heraus, dass Leander und diese Alpträume zusammen hängen und befindet sich in größter Gefahr. Mehr kann ich zum Inhalt nicht sagen, sonst verrate ich alles.


    Delia ist anfangs eine ganz normale Studentin, die nur die alltäglichen Sorgen kennt, die man in diesem Alter hat. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich weiter und stellt sich schnell auf die Welt der Halbwesen ein. Leander dagegen wirkt von Anfang an so, als wenn er alles im Griff hätte, so wie es sich für den männlichen Helden eines Buches gehört. Die restlichen Charaktere, wie zum Beispiel die Familie Jackson, zu der Leander gehört, habe ich mit jeder Seite mehr gemocht.


    "Delia: saphirblaue Augen" ist der erste Roman der Autorin und war eine große - positive - Überraschung für mich. Der zweite Teil "Delia: Das rubinrote Licht" erscheint am 11. Juni 2014 und ich werde es ganz bestimmt lesen. Ich muss ja wissen, wie es weiter geht.