'Mord mit Schnucke' - Prolog - Kapitel 06

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  • Ich musste mich jetzt erst an den vorsätzlich humorigen Stil gewöhnen auch wenn der Prolog mit einem Knall endete. DAnn geht es 5 Wochen zurück.


    Ein komisches Dorf ist diese Haselöhne, nicht mal 1000 Einwohner aber eine Apotheke einen Arzt eine Grafen und eine Polizeistelle mit 2 Kommissaren. ist das üblich???
    Das Cafe nicht zu vergessen. Normalerweise sind diese Dörfer doch recht ausgestorben und von der Infrastruktur her nicht so gut besetzt.
    Aber die Kommissarin ist zumindest angekommen, wird gleich mit Wacholderschnaps behandelt, da hätte ich auch gern ein Gläschen von gehabt.


    Ihr Gefühl ( eine Eigenart von ihr) dem Arzt gegenüber macht mir Gedanken, was der wohl ausgefressen hat???
    Und ob sie sich mit ihrem Kollegen nicht doch recht anfreundet?? Damit rechne ich zumindest.
    Dass die Bewohner so feindselig reagieren ist auch seltsam.

  • Findus,
    es geht doch nur 5 Tage zurück!
    Der Schreibstil gefällt mir bislang eigentlich recht gut, sowas in der Art hatte ich bei einem Buch, das "Mord mit Schnucke" heißt, auch erwartet.
    Aber Du hast schon recht, das ist mir auch aufgefallen, dass die Infrastruktur eigentlich nicht zu einem Dorf mit weniger als 800 Einwohnern passt. Den Grafen kann ich mir ja noch vorstellen, die Bäckerei und das Wirtshaus meinethalben auch, aber für eine Arztpraxis, eine Apotheke und eine Polizeiwache kommt mir das Dorf auch definitiv zu klein vor.


    Ein bisschen angenervt bin ich auch, dass ich es schon wieder mit einer Ermittlerin zu tun habe, die von allen angefeindet wird - irgendwie habe ich das in letzter Zeit ständig. Ich hoffe mal sehr, dass sich das noch bessert, denn eigentlich finde Hanna Petersen bis jetzt ganz sympathisch.
    Die Episode mit dem Klingelton auf ihrem Smartphone finde ich ganz witzig, wobei es mich allerdings schon etwas befremdet hat, dass eine junge Komissarin nicht mit solch einem Telefon klarkommt...


    Und Luise, die Vermieterin, finde ich ja doch sehr originell - da bin ich ja doch gespannt, inwieweit die noch eine Rolle spielen wird!


    LG, Bella

  • An den Schreibstil musste ich mich auch erstmal gewöhnen, aber wenigstens ist es nicht so "bemüht Schenkelklopfererzeugend".


    Am meisten beschäftigt mich ja die Frage, ob Karl Överbeck tatsächlich eines natürlichen Todes, sprich Herzinfarkt, gestorben ist, oder ob vielleicht jemand nachgeholfen hat, dass er eben diesen Herzinfarkt bekommt.
    Und dann ist da noch das "dunkle Geheimnis", das Hanna meint, bei Jo erspürt zu haben.
    Mit der guten kollegialen Beziehung zu ihrem Kollegen Fritz Westermann haperts derzeit noch ein bisschen, aber wer weiss, vielleicht wird da ja noch mehr draus?


    Wer mag der anonyme Anrufer gewesen sein?


    Luise finde ich bisher noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht unsympathisch, und ihr Wacholderschnaps scheint es ja in sich zu haben.


    Was die Infrastruktur des Dorfes angeht, muss ich euch Recht geben, leider gibt es auch hier viele kleine Dörfer die keine ärztliche Versorgung haben, und ohne lange Fahrten können die Einwohner ihren Wocheneinkauf auch nicht bewältigen. Aber vielleicht ist das in Niedersachsen noch anders?


    Eine andere Frage treibt mich noch um: Finden Jagden nicht meistens in der Dämmerung statt, also eher abends und im Morgengrauen, statt am hellichten Nachmittag?

  • Ich habe heute während unserer Arbeitszimmerrenovierung erst eine kurze Lesezeit genießen können, aber ich bin von Anfang an gut reingekommen. Ein wenig erinnert es mich an die Fernsehserie "Mord mit Aussicht".


    Gibt es Navis, die so "sprechen" wie Hansdieter? Irgendwie klingt das für mich komisch...


    Ähm ja, ich bin wohl auch eine Großstatdpflanze... *rotwerd* Ich dachte auch, Wacholder wächst an Büschen, aber das Buch und dann Google haben mich aufgeklärt.


    Luise mag ich :-)


  • Dass es nur Wacholderbüsche gibt, dachte ich auch :grin


    Edit hat Buchstabensalat bereinigt

  • Im Prolog geht's ja gleich richtig los, aber dann plätschert die Geschichte eher gemächlich vor sich hin - rein aus Krimisicht. Kurzweilig fand ich Hannas Start nach ihrer Strafversetzung aber durchaus. Hanna finde ich eigentlich recht nett, gleichzeitig stellt sie sich aber für eine Polizistin Anfang 30 einfach zu dämlich an. Das war mir ein wenig zu bemüht lustig. Sie lässt sich durch jede Kleinigkeit provozieren, dabei müsste sie das doch gerade als Polizistin gewohnt sein.


    Das sie sich mit ihrem neuen Smartphone noch nicht gut auskennt, meinetwegen. Dass sie es aber ungesichert irgendwo rumliegen lässt und ihr Kollege dann den Klingelton verstellen kann, fand ich zu dusselig.


    Zitat

    Original von Türmchen
    Gibt es Navis, die so "sprechen" wie Hansdieter? Irgendwie klingt das für mich komisch...


    Hansdieters Formulierungen fand ich auch untypisch. Die Navis, die ich kenne, drücken sich anders aus. :lache Ich war auch überrascht, dass sie beim Kauf die Stimme einstellen ließ - in welchem Fachgeschäft war sie denn? Sowas muss man doch eigentlich immer selbst machen.


    Sehr gut gefallen mir die ganzen skurrilen Dorfbewohner. Die machen mir viel Spaß, besonders der Graf. :chen Und Luise mag ich gern. Schmunzeln musste ich besonders über die Analyse der beiden, ab wann man nicht mehr als Zugezogene betrachtet wird. Das ist hier im Ort genauso (obwohl wir 10 mal soviele Einwohner haben... :rolleyes)


    Zitat

    Original von Findus
    Ihr Gefühl ( eine Eigenart von ihr) dem Arzt gegenüber macht mir Gedanken, was der wohl ausgefressen hat???


    Da bin ich auch schon gespannt. Dieses Hautprickeln finde ich spannend. Mal sehen, ob darüber noch mehr kommt.


    Zitat

    Original von Bücherfreund
    Dass es nur Wacholderbüsche gibt, dachte ich auch :grin
    [/SIZE][/SIZE]


    :write Ich auch. :rolleyes
    Wieder was gelernt.

  • Zitat

    Original von Bücherfreund


    Eine andere Frage treibt mich noch um: Finden Jagden nicht meistens in der Dämmerung statt, also eher abends und im Morgengrauen, statt am hellichten Nachmittag?


    Normalerweise ja, obwohl Treibjagden bei uns auch schon mal bis in den späten Vormittag reingehn. Kommt auf das Gelände an, das abgedeckt wird.
    Wenn du aber auf Hochsitz bist, hast du eher Chancen weil das Wild in der Dämmerung aus dem Wald auf die Wiesen kommt.


    Wie das bei hochherrschaftlichen Jagden abgeht, die ja rein privat sind, liegt wohl im Ermessen des Jagdherrn. Die Schonzeit müssen die aber auch beachten.


    Zitat

    Hallo in die Runde,


    auf Seite 14 wird erklärt, dass Poizei usw. nicht nur Hasellöhne, sondern auch die umliegenden Orte abdeckt smile


    Hab ich schon mitbekommen aber das sind sicher doch auch eher kleine Orte. Wäre es nicht üblich solche Dienststellen mit eher niedrigeren Graden zu besetzen?? Also normale Ortspolizei??



    edit hat Druckfehler berichtigt

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Findus ()

  • So, ich habe auch den ersten Abschnitt geschafft.
    Ich finde das Verhalten der Einwohner tatsächlich etwas befremdlich. Ich kenne es zwar auch, dass man als "Neuling" erst mal beguachtet wird, aber wenn man sich in Dorfleben einfügt und den Leuten höflich begegnet, wird man sicher nicht mit einer solchen Ignoranz bestraft. Schwer vorstellbar, das es sowas tatsächlich geben soll.
    Mir scheint das zu überspitzt - aber gut, Hanna gibt sich auch nicht sonderlich viel Mühe... Sie sagt ja selbst von sich das es ihr egal ist was andere denken. Also will ich keine Klagen hören! :grin
    Mit hanna selbst kann ich leider nicht so viel anfangen - die Figur liegt mir irgendwie nicht, ich finde keinen Draht zu ihr.
    Luise ist etwas skurril, aber sie macht einen liebenswerten Eindruck.
    Ich denke der Kollege und der Herr Doktor haben gutes Potenzial, mal sehen in welche Richtung sich die Beziehungen zu Figuren entwickeln.
    Im ersten Abschnitt gibt es auch schon die erste Leiche - sehr schön :lache :-]
    Den überheblichen Herrn Graf muss man sicher im Auge behalten - wie ich so einen Menschentyp .... :schlaeger
    Ach ja, noch ein Wort zu Hanna: Komisch, das sie noch nicht mal mit ihrem Smartphone umgehen kann - und das als Großstadtmädel. Auf mich wirkt sie manchmal wie ein trotziges Kind im Umgang mit anderen, ich hoffe, das legt sie mal noch ab.
    Nun aber weiter zum nächsten Abschnitt!

  • Ich Leseschnecke habe den ersten Abschnitt auch geschafft. Liest sich ganz locker, und es gefällt mir, dass das Ganze auf witzige Art erzählt wird.


    Zitat

    Original von Türmchen
    Ein wenig erinnert es mich an die Fernsehserie "Mord mit Aussicht".


    Daran musste ich auch denken :-)


    Mir gefallen die Personen ganz gut, allerdings habe ich mich auch etwas gewundert, dass Hanna nicht mit ihrem Smartphone zurecht kommt. Und sie wirkt auf mich etwas schroff im Umgang mit anderen, lässt sich leicht aus der Fassung bringen und provozieren. Ich hoffe mal, das liegt daran, dass sie in der neuen Umgebung unsicher ist und legt sich mit der Zeit.


    Noch mehr gewundert habe ich mich aber über die Feindseligkeit, die ihr im Dorf entgegen gebracht wird. Mag ja sein, dass Dorfbewohner neuen Bewohnern erst einmal skeptisch begegnen, aber feindselig? Wer weiß, was mit Hannas Vorgänger passiert ist, vielleicht haben die Dorfbewohner noch etwas zu verbergen?


    Hannas "Begabung" finde ich spannend, mal sehen, ob sie sich darauf verlassen kann.


    Der Graf ist mir absolut unsympathisch und ich würde ihn gern als Verdächtigen auf die Liste setzen - aber dazu ist es noch zu früh. Also auf zu Abschnitt 2.

  • Zitat

    Original von SamtpfoteXL



    Noch mehr gewundert habe ich mich aber über die Feindseligkeit, die ihr im Dorf entgegen gebracht wird. Mag ja sein, dass Dorfbewohner neuen Bewohnern erst einmal skeptisch begegnen, aber feindselig? Wer weiß, was mit Hannas Vorgänger passiert ist, vielleicht haben die Dorfbewohner noch etwas zu verbergen?


    Ja, die Feindseligkeit ist mir auch neu, wobei sie es sich ja gleich mit ihrer Schroffheit verscherzt hat.
    Ob die Dorfbewohner allesamt was zu verbergen haben ist ne interessante These , möglich ist alles.

  • Ich hinke nach vollem Wochenendprogramm ein klein wenig hinterher, bin aber schon fleißig am lesen. :grin


    Ich fühlte mich auch sofort an “Mord mit Aussicht“ erinnert, was aber nicht stört. Ich mag die Serie und genau wie diese arbeitet auch das Buch mit überzeichneten Figuren, was ich ausgesprochen unterhaltsam finde.


    Allerdings bin ich von der Smartphone-Legasthenie der Protagonistin auch ein wenig genervt. So was mag bei Berufstätigen im fortgeschrittenen Alter vorkommen, aber in ihrem Alter sollte Hanna doch zumindest die Basics beherrschen. Und das mit dem Klingelton, den irgendein vorwitziger Kollege/Verwandter verstellt hat, hatte ich jetzt schon in drei oder vier anderen Krimis. :cry


    Mit ihrem sechsten Sinn kann ich nicht so viel anfangen. Ich verschließe mich zwar nicht grundsätzlich Übersinnlichem, aber bei einer Kommissarin finde ich es einfach deplatziert. :gruebel

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

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  • Zitat

    Original von Enchantress
    Und das mit dem Klingelton, den irgendein vorwitziger Kollege/Verwandter verstellt hat, hatte ich jetzt schon in drei oder vier anderen Krimis. :cry


    Hm, bei mir ist es auch schon der zweite Krimi, in dem das vorkommt - entsprechend fand ich das hier auch nicht mehr so witzig.


    Zitat

    Mit ihrem sechsten Sinn kann ich nicht so viel anfangen. Ich verschließe mich zwar nicht grundsätzlich Übersinnlichem, aber bei einer Kommissarin finde ich es einfach deplatziert. :gruebel


    Als übersinnlich hatte ich das gar nicht eingeordnet - eher als ein unbewusstes Gespür für die Ausstrahlung eines Menschen. Dazu müsste sie allerdings sehr sensibel sein, was wiederum nicht wirklich zu ihrem Auftreten passt. Aber vielleicht tue ich ihr da Unrecht. :gruebel

  • Als erstes muss ich mich entschuldigen, dass ich mich erst heute melde. :schaem Die letzten Tage verliefen wieder Mal nicht so wie geplant. *grummel*


    Aber inzwischen bin auch ich in der Lüneburger Heide angekommen und amüsiere mich sehr gut. :-]


    Zitat

    Original von belladonna
    ...
    Der Schreibstil gefällt mir bislang eigentlich recht gut, sowas in der Art hatte ich bei einem Buch, das "Mord mit Schnucke" heißt, auch erwartet.
    Aber Du hast schon recht, das ist mir auch aufgefallen, dass die Infrastruktur eigentlich nicht zu einem Dorf mit weniger als 800 Einwohnern passt. Den Grafen kann ich mir ja noch vorstellen, die Bäckerei und das Wirtshaus meinethalben auch, aber für eine Arztpraxis, eine Apotheke und eine Polizeiwache kommt mir das Dorf auch definitiv zu klein vor.
    ...


    Den Erzählstil finde ich auch sehr angenehm - irgendwie leicht und locker und genau richtig, wenn man abends müde auf dem Sofa liegt. ;-)


    Ich muss gestehen, dass mir die "Sache" mit der Infrastruktur in einem 800-Seelen-Dorf nicht so aufgefallen ist. Das könnte aber daran liegen, dass wir im Wallis einige solche und sogar kleinere Dörfer haben, in denen man so einiges findet wie in Hassellöhne. :-)


    Hanna ist mir nicht unsympathisch. Dennoch werde auch ich noch nicht so richtig warm mit ihr. Wie auch nofret78 würde ich mir wünschen, sie würde sich mehr um ihre eigenen Integration bemühen. Sie soll dort jetzt leben und arbeiten und sie tut sich doch selber keinen Gefallen, sich von Anfang an selber so auszugrenzen. :gruebel Ich gebe ihr aber auf jeden Fall noch eine Chance und Mal sehen wie sie sich entwickelt. :-)


    Ihre "Gabe" des "Hautspürens" finde ich sehr interessant. Und was Jo betrifft, hoffe ich Mal, dass sich ihr Gespür irrt. Irgendwie finde ich diese Figur sehr interessant und spannend... ;-)


    Hendrik März... Bei diesem Namen musste ich unmittelbar an den Schauspieler Hendrik Martz denken - würde auch als Besetzung ganz gut passen, finde ich. :lache


    Aber meine derzeitige Lieblingsfigur ist definitiv Luise. Ich könnte mir vorstellen, dass sie noch eine grosse Stütze für Hanna sein wird. Und ihren Wacholderschnaps würde ich wahrscheinlich auch nicht ablehnen. :lache


    Na dann :prost erstmal und auf in den nächsten Abschnitt! :-]

  • Sorry, dass ich erst jetzt mit einsteige aber mein Bücherzimnmer (im Keller) stand leider unter Wasser und ich musste erst einmal alle Bücher retten.


    Am Anfang war mir Hanna von ihrer Art her gar nicht sympathisch. Ihre "Gabe" fand ich sehr interessant.


    Luise hat mir gleich gefallen mit ihrem Wachholderschnaps. ;-) Sie weiss genau wie sie mit den Leuten umgehen muss.


    Was ich von Johannsen und dem Grafen halten soll weiss ich noch nicht so genau. Sehr undurchsichtig die Beiden.