Heiligsprechung im Vatikan

  • ´



    Stichwort Dschungelcamp und Leben in der Wildnis:




    Ein weiterer verdienter Name: Jean de Brébeuf



    Der missionierte damals in der neuen Welt zahlreiche Indianerstämme und lebte lange unter den Huronen.


    Nur bei den konkurrierenden Irokesen hatte er keinen Erfolg - diese wollten lieber ihre eigenen Götter verehren und banden den Verkünder des Evangeliums kurzerhand an den Marterpfahl.....


    ................................... http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Jean_de_Br%E9beuf.html ..







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  • Klar!


    Chapaeu, St. Thomas!
    Möge der Heiligenschein Glanz in deine Hütte bringen.
    Und Grüße an St. Hein!
    :grin :anbet
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • "Hörst du, wie sie lästern und spotten, lieber heiliger Mitbruder?", fragt der Heilige Johannes Paul den Heiligen Johannes mit der Kennziffer 23.


    "Giovanni, nimm dich nicht so wichtig!", zitiert sich der Papst mit den großen Ohren selbst und lächelt.
    "Warte mal ab, wer von ihnen alles hier bei uns auftauchen wird, ohne heilig gesprochen worden zu sein."


    "Das wäre ein Wunder!", grübelt der Heilige Johannes Paul.


    "Im Gegenteil, lieber Bruder, im Gegenteil ..."

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Ich habe nichts gegen Heilige, auch wenn ich nicht an die Sinnhaftigkeit glauben kann. Für diejenigen, die daran glauben, sind sie Mittler zwischen Menschen und Gott, um deren Fürbitte man beten darf. Manchmal vielleicht auch Vorbild.


    Was mich stört, ist das Verfahren.
    Da spricht einer seine Vorgänger heilig. Mag sein, dass die ihre Verdienste hatten. Aber für mich hat das etwas zwischen Insidergeschäft und "eine Hand wäscht die andere".

  • Tja, das ist, wie wenn der neue Geschäftsführer als erstes entscheidet, dass der alte Geschäftsführer ne dicke Verabschiedungszahlung kriegt :lache

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Tom
    im Vatikan gibt es eine extra Abteilung mit gelehrten Herren :grin, die sich mit gemeldeten Wundern befassen. Diese sogenannten Wundern werden lange Zeit wissenschaftlich, natürlich von wissenschaftlich ausgebildetem Vatikanpersonal :pille genauestens untersucht ob es nicht doch eine *natürliche, wissenschaftlich fundierte * Erklärung für den Vorfall gibt .. erst dann wird nach langem untersuchen und palavern entschieden ob es ein Wunder oder doch ein natürlicher Zufall oder sowas ist :klugscheiss



    Heilige und Seelige werden ja *angebetet* das ist ja allgemein bekannt... genau genommen verstößt die Kirche ja mit ihrem Heiligen-Seeligen-Krams gegen das 1. Gebot... den da heißt das doch (Religionsunterricht im Hirn durchstöber)
    *Du sollst keine fremden Götter neben mir haben *


    Fazit .. jeder der außer Gott selbst jemanden anbetet, Heilige, Seelige, Maria, Jesus usw... verstößt gegen dieses Gebot.... :nono...ach ja den heiligen Geist hab ich vergessen... wer auch immer das sein mag :gruebel


    Die Kirche war und ist ein reines Machtinstrument das mit Angst Menschen kontrolliert und unterdrückt auch heute noch ...leider....

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    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Susannah, das ist der Punkt. :-)


    Dreamchen, nein, angebetet werden die Heiligen nicht. Macht zwar manches einfache Gemüt. Tatsächlich sind die Heiligen aber nur eine Art Vermittler. Wie in: Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns.
    Dahinter steckt der Gedanke, dass die Heiligen schon nahe bei Gott sind. Sozusagen Zugang zu ihm haben und ein gutes Wort einlegen können.


    Das Elend der katholischen Kirche ist, dass in ihr Glaube, Menschenliebe, spirituelle Lehren und alle möglichen sonstigen positiven Dinge im Übermaß vorhanden sind. Aber sie ist mit einem Machtapparat scheinbar untrennbar verbunden, der all diese positiven Seiten immer wieder korumpiert.

  • Seh ich genauso - der Glaube wäre ne feine Sache, die Religion mit der anhängenden Institution Kirche ist das Kreuz bei der Sache ...

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    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

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  • Ich finde es ja lustig, dass es einen Extrafred gibt der sich damit beschäftigt, wie unsinnig Heiligsprechungen sind. Wenn es mir doch piepegal ist, warum denke ich darüber überhaupt nach?


    Als Ex-Katholikin und konvertierte Protestantin, die sich aber schlicht nur Christin schimpft, muss ich sagen ich habe im großen und Ganzen nichts mit den ganzen heiligen am Hut. Ich finde zwar die ein oder andere Person der Vergangenheit recht interessant, weil sie ein interessantes christliches Leben führte und die Menschen nach deren Tod daran glaubten, dass sie Wunder (Heilungen) vollbracht haben. Aber das sind eher die Personen des frühen Christentums. Alles was so nach 1500 kommt, ist eher naja.
    Anbetungswürdig finde ich sie nicht, aber genügend andere tun dies. Und das ist ja auch der Sinn der Sache. und wenn es jemanden durch diesen Glauben besser geht, ist das ein kleines Wunder.
    Wer schon mal am Grab/Sarg von Johannes Paul II. war, der wird verstehen warum so viele Leute bei der Heiligsprechung waren. Das ist auf jeden Fall eine gläubige Atmosphäre, die man wirklich spüren kann, ob man nun glaubt oder nicht. Zumindest empfand ich das so.
    Und dieses ganze Brimborium der Katholischen Kirche finde ich immer wieder genial anzusehen. Auch wenn nichts über einen schönen evangelischen Gottesdienst geht.


    Davon aber jetzt mal abgesehen, die Heiligsprechung von Johannes Paul kann ich auch so gar nicht nachvollziehen, immerhin fehlt noch ein zweites Wunder und die Zeit ist viel zu kurz. Das empfand ich bei der Seligsprechung schon so.
    Und bei Johannes 23. hab ich irgendwie noch gar nicht rausgefunden, warum der in den Stand der Heiligen erhoben wurde. Sicherlich erwarte ich heute keine Märtyrer mehr, aber das Kirchenrecht so zurecht zu rücken, damit es passt ist schon recht gewagt für den Vatikan. Fast schon revolutionär. Auf der anderen Seite, hat sich die RK Kirche schon immer alles so zurecht gelegt, dass es passt.


    Ich denke, Jesus würde sich im Grab umdrehen, wenn er eins hätte. So belächelt er das mit seinem Vater von oben und fragt sich, was er falsch gemacht hat.

  • Rumpelstilzchen ich weis was du meinst :-)


    aber dann stellt sich die Frage warum *Menschen* die tod sind näher bei Gott sein sollen als Menschen die leben .... das ist für mich sowieso widersinnig...


    eine Kirche um zu Gott oder wie auch immer man ihn nennen mag anzubeten, zu verehren usw.. braucht man den Machtapparat Kirche nicht...



    der eigentliche christliche Gedanke ist gut und richtig ... nur sollten die Kirchenmitglieder erstmal anfangen das zu *Leben* ... ein Vorbild sein in eigenen Taten zB....und nicht auf Kosten arbeitender Menschen ein angenehmes Leben führen .. zumindest die meisten von ihnen tun das.



    Es gibt christliche Geistliche die sich angagieren sich bemühen etwas zu bewegen zu verändern den Menschen beistehen ... das wirkliche Christentum auch leben ... aber das sind leider nur ganz wenige .... und in den Industriestaaten dürften sie ohnehin kaum zu finden sein :-(

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  • Zitat

    Original von Cathrine


    Ich denke, Jesus würde sich im Grab umdrehen, wenn er eins hätte. So belächelt er das mit seinem Vater von oben und fragt sich, was er falsch gemacht hat.


    :write



    Der Schlag würd ihn treffen ... belächeln würd er es vermutlich nicht.. ich glaub eher schockieren

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  • Ich denke so schnell schockiert ihn nichts. Im Grunde hat er ja zu 'Lebzeiten' schon so einiges erlebt.


    Es ist nur alles wo er gegen gepredigt hat, unverändert geblieben, etwas abgeändert und erweitert. Wenn ich blasphemisch sein wollte, würde ich die Frage stellen 'Ist Jesus gescheitert?'


    Da ich aber absoluter 'Jesusfan' bin, finde ich, er hat sein bestes gegeben, aber wie immer haben Menschen es verbockt.


  • Nicht er selbst, sondern sein Bruder. ;-)


    Auf seine unnachahmlich geschickte und magische Weise erzählt Pullman die Geschichte aller Geschichten: Die Zwillinge Jesus und Christus sind so unterschiedlich, wie nur Geschwister sein können. Jesus ist ein verträumter Visionär und Christus ein gerissenes Organisationstalent, der die Ideen seines Bruders umsetzt und so den Grundstein für das korrupte System Kirche legt. Es entsteht eine provokante Auslegung des Evangeliums. Pullman ist, da sind Gläubige und Atheisten sich einig, ein meisterhafter Erzähler, der im knappen und bildreichen Stil des Evangeliums polemisch und nachdenklich neue Sichtweisen formuliert.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Ist der gleiche Autor - nur hat Amazon bei dem anderen Buch seinen Namen falsch geschrieben, daher tauchen die anderen Bücher oben nicht neben dem Cover auf.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Ottifanta das scheint mir ein interessantes Buch zu sein :grin



    Jesus war in meinen Augen ein besonderer Mensch der die Probleme seiner Zeit sehr gut erkannt hat... all die gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten und den Materialismus und Egoismus und noch einiges mehr, seiner Mitmenschen. Er wollte etwas ändern, die Welt besser und gerechter machen und das die Menschen einander nicht mehr verachten, bekriegen sondern sich gegenseitig unterstützen und respektieren . Seine Vision wurde nur leider total zerstört :-(


    Im Prinzip ist unsere Gesellschaft nicht sehr viel weiter entwickelt als sie es zu Jesus Lebzeiten war... die Menschen haben in all den Jahrhunderten fast nichts gelernt ;-(

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    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Ich glaube für Polen war de rAkt der Heiligsprechung so was wie die Anerkennung der Veränderungen die in dem Land so agil voran getrieben wurden.
    Persönlich muss ich gestehen, dass ich nciht katholisch bin und mich frage warum Heiligsprechungen heute noch so viel Beachtung finden !? Ich möchte natürlich niemanden auf den Schlips treten möchte aber zumindest kritisch hinterfragen was die Bedingungen hierfür sind ....