Das Haus der dunklen Träume von Stefanie Kasper
ISBN: 978-3442474028
Goldmann-Verlag
Erschienen am 17.02.2014
416 Seiten, Taschenbuch
Klappentext: Nach sieben Jahren in der Großstadt zieht die junge Annika Burgdorfer wieder in ihr altes Heimatdorf in Oberbayern, wo sie einen alten Pfarrhof kauft und eigenhändig restauriert. Als sie eines Nachts seltsame Geräusche hört, glaubt sie zunächst, die alten Dielen des Hauses würden ächzen. Doch die Geräusche werden zunehmend bedrohlicher. Außerdem verfolgen Annika immer häufiger seltsame Träume, in denen ihr eine Magd namens Maria erscheint, die Ende des 18. Jahrhunderts auf dem Hof lebte. Zusammen mit dem Weltenbummler Victor Rautenstein kommt Annika einem grausamen Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur …
Autorin: Die Autorin, Jahrgang 1984, ist im Bayerischen Oberland aufgewachsen und gelernte Redakteurin. Inzwischen lebt und arbeitet sie als freiberufliche Schriftstellerin im schönen Ostallgäu, wo sie sich mit Mann, zwei Söhnen und zwei Katzen auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei niedergelassen hat.
Meine Meinung: Obwohl ich etwas andere Erwartungen an das Buch hatte, fühle ich mich doch insgesamt gut unterhalten.
Besonders die traurige Geschichte der Magd Maria, die in der Vergangenheit spielt, hat mich sehr berührt und ich war stets gespannt, wie es mit Marias tragischem Leben weiterging.
Die Haupthandlung der Gegenwart um Annika, die den alten Hof gekauft hat und schon bald von unheimlichen Träumen heimgesucht wird, empfand ich "nett" zu lesen aber auch ein bisschen zu seicht. Zwar flackerte hin und wieder eine Kerze auf oder ein unheimliches Poltern ertönte im Haus, aber ein richtiges Gänsehautgefühl kam bei mir nicht auf. Ich fühlte mich hier eher an einen leichten, doch gut zu lesenden Frauenroman erinnert, bei dem vor allem eine Liebesgeschichte im Vordergrund steht.
Fazit: Auch wenn ich etwas mehr Grusel, Mystik und Spannung erwartet habe, hat mir das Buch gut gefallen. Es ist unterhaltsam und lässt sich leicht und locker lesen und die Ausflüge in die Vergangenheit werten den Roman ungemein auf.
Ich vergebe 7 Punkte.