Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
Eine schöne russische Hexe und ein Werbetexter, der eigentlich CIA-Agent ist - eine abenteurliche Liebe im Paris der fünfziger Jahre Will, ein liebenswürdiger junger Amerikaner, unterhält für die CIA eine Werbeagentur als Briefkastenfirma - doch leider ist er mit wichtigen Informationen allzu sorglos umgegangen und muss nun seinen ehemals so freundlichen Kollegen aus dem Weg gehen. Zoja, die seit Jahrhunderten kaum einen Tag gealtert ist, verdient ihren Lebensunterhalt damit, reichen Männern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Leider hat sie ihren letzten Liebhaber auf reichlich ungeschickte Weise umgebracht, und Charles Vidot, ein hart arbeitender Polizist mit Intuition, schöpft Verdacht - und wird kurzerhand in einen Floh verwandelt. Doch dann begegnet Zoja Will und ist von seinem Charme und seiner Naivität bezaubert. Zum ersten Mal in ihrem langen Leben verliebt sie sich. Aber die CIA kommt ihnen in die Quere, sie werden in wilde Abenteuer verstrickt, während die Polizei sich mit rätselhaften Verbrechen konfrontiert sieht - bis ganz Paris kopfsteht.
meine Meinung
Zoja, eine Hexe mit dem Aussehen einer Göttin, verdient sich ihren Lebensunterhalt mit dem Becircen und Töten von Männern. Doch bei ihrem letzten Liebhaber war sie unvorsichtig und so hat sie die Polizei am Hals. Will, der in einer Werbeagentur und für die CIA arbeitet, wird überfallen und soll Informationen an... ja an wen eigentlich? weitergeben. Durch Zufälle und das Schicksal treffen sich Zoja und Will. Und was dann passiert, ist unglaublich.
"Baba Jaga" war mein erster Roman von Toby Barlow und er hat mir gefallen. Der Autor verzichtet zwar in meinen Augen auf einen roten Faden in seiner Geschichte, dafür sind seine Figuren so spannend und liebenswert, dass ich einfach weiterlesen musste.
Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive berichtet. Dabei begleitet man in jedem Kapitel abwechselnd eine andere Figur. Mal folgt man Zoja, dann mal Will, schließlich auch die Polizei und gar der zweiten Hexe Elga. Diese Mischung macht den Reiz des Buches aus. Denn die Story wird nicht geradlinig oder gar fesselnd erzählt. Toby Barlow wirft seinen Leser ohne große Erklärung mitten hinein und was man daraus macht, ist die Sache des Lesers selbst.
Obwohl ich solch eine Art des Erzählens normalerweise gar nicht mag, haben mich die Figuren in ihren Bann gezogen. Vieles bleibt im Schatten und doch haben mich die Schicksale von Will, Zoja und den anderen so interessiert, dass ich immer weitergelesen habe.
Der Stil des Autors ist gut, wenn auch nicht einfach zu lesen. Er schreibt, wie er erzählt: verworren, ohne Einführungen, dafür aber mit einem gewissen Zauber.
Fazit: ein Roman, der nicht für jeden was ist. Wenn man sich rein auf die Figuren einlassen kann, ist das Buch sehr lesenswert.