Guten Morgen
Kurzbeschreibung
Den Tod muss man nicht fürchten. Er ist nämlich, wie er als Ich-Erzähler von sich selbst in einer Vorbemerkung sagt, „bemüht, dieser ganzen Angelegenheit eine fröhliche Seite zu verleihen“. Nur hätten die meisten Menschen „einen tief sitzenden Widerwillen, der es ihnen unmöglich macht, mir zu glauben, so sehr ich auch versuche, sie davon zu überzeugen“. Mit einem weiteren Vorurteil räumt der Tod gleich zu Beginn auf, dass ihm nämlich die Menschen gleichgültig seien. Im Gegenteil. Ab und zu, so erfahren wir, braucht er sogar eine Auszeit, um sich abzulenken. „Ihr wollt wissen“, fragt er, „wovon ich mich ablenken muss? (…) Es sind die übrig gebliebenen Menschen. / Die Überlebenden.“ Eine solche Überlebende, „eine Expertin im Zurückbleiben“ ist die neunjährige Liesel Memminger. Von ihr handelt dieses wunderbare Buch. Zum ersten Mal begegnet der Tod der neunjährigen Liesel 1939 am Grab ihres kleinen Bruders, wo sie auch ihre Karriere als Bücherdiebin beginnt: Mit Hilfe des Handbuchs für Totengräber lernt sie das Lesen und muss fortan immer wieder Bücher stehlen. Sie „rettet“ auch welche -- vor den Flammen der Nazis. Und hin und wieder bekommt sie auch welche geschenkt. Ihre Liebe zu Büchern muss es sein, die den Tod, der sich selbst hier als großer Erzähler erweist, die Liesel lieb gewinnen lässt. Während um sie herum Bombenhagel alles in Schutt und Asche legen, findet sie Schutz im Keller – und in ihren Büchern.
Der Tod, den der Autor uns hier präsentiert, muss man in der Tat nicht fürchten. Er ist weder böse noch kaltblütig. Und er hat eine Schwäche für Menschen, die lesen und die Bücher lieben. Ist das nicht beruhigend? Und er kann obendrein -- zumindest in der Fantasie Markus Zusaks -- wunderbar erzählen. -- Andreas Vierecke, Literaturanzeiger.de -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
Pressestimmen
"Eindeutig Weltliteratur." (Ostsee Zeitung)
„Dies ist eines jener Bücher, die Leben verändern können, weil es Hoffnung vermittelt, ohne je die tiefe Unmoral und Willkür der Zeit zu leugnen.“ (New York Times)
„»Die Bücherdiebin« ist die Geschichte einer Jugend im Dritten Reich, erzählt von einem unglaublich sympathischen Tod, mit prallen Figuren, dramatisch, tragisch und streckenweise komisch.“ (BR)
»Ein literarisches Juwel.« (Good Reading)
»Ein bewegendes Werk, das einem Tränen in die Augen treibt.« (Independent on Sunday)
„Tragisch, komisch, anrührend, sprachlich überraschend. Lesen!“ (Schwäbische Post)
War hat Lust das Buch im Rahmen einer Leserunde zu lesen? Für den Zeitraum bin ich weitestgehend offen. Edit: Die LR aus 2008 bzw 2012 werden wir dann wiederaufnehmen
Teilnehmer:
Booklooker
Susannah
Nightflower
Lesehest
Liebe Grüße,
Anja