Dark Heroine - Dinner mit einem Vampir - Abigail Gibbs

  • Als Violet Lee erfolglos auf ihre Freundin an einem entlegenen Platz im nächtlichen London wartet, wird sie unfreiwillig Zeugin eines Kampfes zwischen Vampiren und Menschen. Vergeblich versucht sie zu fliehen und wird von den siegreichen Vampiren auf ihren königlichen Stammsitz verschleppt.


    Hier wird sie zum Spielball von Prinz Kaspar, der seine Zeugin nicht gehen lassen, aber auch nicht töten kann, da sie die Tochter des britischen Verteidigungsministers ist und ihr Tod einer Kriegserklärung gleichkommen würde. Und so wird Violet auf unbefristete Dauer festgehalten, es sei denn, sie würde sich für eine Verwandlung zum Vampir entscheiden, doch das kommt für Violet gar nicht in Frage. Von der Welt, die ihr bisher verborgen geblieben ist, ist sie gleichzeitig fasziniert und abgestoßen und je tiefer sie darin eintaucht, desto verwirrter ist sie. Wird Violet ihrem Schicksal entfliehen können?


    Meine Meinung:


    Ich wollte nur mal kurz in den Roman ´reinlesen, dessen gelungenes Cover mich lockte - und dann bin ich hängengeblieben. An über 600 Seiten, die mich gepackt hatten und einfach nicht mehr loslassen wollten. Und das den ganzen Abend und die halbe Nacht. Wer braucht schon Schlaf, wenn er ein gutes Buch hat?


    Auf den ersten Blick ist Violet ein ganz normales Mädchen, doch wer sich die Mühe macht, sie näher kennenzulernen, dem wird schnell klar, dass dem nicht so ist. Angefangen bei ihrer ungewöhnlichen Augenfarbe und ihrer familiären Zugehörigkeit, haben die Rückschläge in ihrem Leben sie zu einer willensstarken und mutigen, jungen Frau geformt. Aus diesem Grund lässt sie sich auch nicht von ihrer derzeitigen, unglaublichen und angsteinflößenden Situation einschüchtern, sondern ergreift die Flucht nach vorne und attackiert Kaspar, wo und wann immer sie kann. Ich mochte sie jedenfalls gleich von Anfang an.


    Wohingegen Kaspar eher ein Charakter ist, der sicherlich die Meinungen spaltet. Auf der einen Seite ist er der Thronfolger der Varns, herzlos, eiskalt und grausam. Ein Menschenleben hat nicht viel Wert für ihn und der Mord an seiner Mutter hat ihn mit dem Wunsch nach Rache beseelt. Auf der anderen Seite blitzt aber doch hin und wieder auch ein anderer Teil seiner Persönlichkeit auf und lässt erahnen, wie er wohl vor dem Schicksalsschlag gewesen ist. Violet reizt ihn auf jedwede Weise und treibt ihn dadurch regelmäßig an seine Grenzen.


    Die Beschreibungen in dem Roman waren sehr detailliert und plastisch. Ich konnte das Haus der Varns im Wald förmlich vor mir sehen und fühlte mich der Handlung und den Charakteren auf diese Weise unheimlich nah. Dabei hat der Roman wirklich alles, was das Leserherz schneller schlagen lässt: Unendlich viel Spannung, komplexe und gut dargestellte Charaktere, eine geheimnisvolle Prophezeiung und eine wundervolle Liebesgeschichte.


    Fazit:


    "Dark Heroine - Dinner mit einem Vampir" ist der grandiose Auftakt einer paranormalen Reihe von Abigail Gibbs, die sicherlich noch viele fantasybegeisterte Leserherzen erobern wird. Mit dem richtigen Maß an Spannung, Magie, Liebe und Action ist dieser Roman bestens ausgerüstet und wurde von mir begeistert verschlungen. Er hat genau das richtige Potential, um für mich zu einer neuen Lieblingsreihe zu mutieren. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Klappentext:
    Die Vampire sind zurück – und wie! »Dark Heroine. Dinner mit einem Vampir« wurde zur Droge für 17 Millionen Fans in England. Jetzt erscheint der internationale Bestseller auf Deutsch und sorgt mit Charme, Witz und Erotik für ein völlig neues Blutsauger-Vergnügen! Diese Nacht verändert Violets Leben für immer: Mitten auf dem Trafalgar Square in London geschieht ein furchtbarer Mord, und die 18-Jährige ist die einzige Augenzeugin. Erfolglos versucht sie, vor den Tätern zu fliehen - und wird in ein abgelegenes Herrenhaus verschleppt, das von nun an ihr Gefängnis ist. Doch Violets Kidnapper sind keine Menschen, sondern Vampire, faszinierend und todbringend zugleich. Der charismatische Blutsauger Kaspar hat besondere Pläne mit Violet, denn sie ist Teil einer gefährlichen Prophezeihung. Wird sie sich Kaspar hingeben, um zur sagenumwobenen dunklen Heldin zu werden – oder hat er Violets Mut unterschätzt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen?


    Die Autorin:
    Abigail Gibbs hat im Alter von nur 18 Jahren einen Bestseller verfasst: Ihr Debüt »Dark Heroine. Dinner mit einem Vampir« erschien kapitelweise auf der englischen Social-Reading-Plattform Wattpad, wo das Manuskript über 17 Millionen Mal gelesen wurde. Kurz darauf erhielt Abigail Gibbs einen Verlagsvertrag; seitdem wurde »Dark Heroine« in 17 Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt in England und studiert an der University of Oxford.


    Meine Meinung:
    Manche werden denken: Nicht noch ein Vampirroman! Und ich meine: Doch!
    Mich hat er bestens unterhalten.
    Violet beobachtet mitten in London einen Mord und wird von der Gruppe Männer verschleppt. die ein regelrechtes Blutbad angerichtet haben. Sie ahnt nicht, dass sich damit ihr ganzes Leben verändert, denn sie wird in das Königshaus der Vampire gebracht. Violets Vater ist der Verteidigungsminister, und so wie es aussieht, weiß er durchaus von der Existenz dieser Wesen.
    Zwischen Rebellion und Trauer lernt sie das Leben dieser Geschöpfe kennen. Sie soll sich beißen und verwandeln lassen, Violet darf nicht gehen. Doch sie lehnt es ab, so zu leben und bleibt somit die Gefangene der Vampire.


    Dark Heroine ist ein Vampirroman, der in die heutige Zeit passt. Alte Legenden treffen auf neue, niemand glitzert und ist weichgespült, auch wenn sich zwischen Blut und Romantik eine Liebesgeschichte anbahnt.


    Violet ist ein starkes Mädchen, das sich gegen ihr Schicksal wehren möchte, schlagfertig ist, aber auch aus gegebenem Anlass manchmal resigniert. Wer will ihr das verdenken?
    Kaspar, der Thronerbe, war mir anfangs mehr als unsympathisch. Sonst liebt man den Bad Boy trotz seiner Macken, aber er macht das oft zunichte. Abigail Gibbs war aber schlau, manche Kapitel aus der Sicht des arroganten Königssohn zu schreiben, und so schwelgt auch der Leser in seinen Gedanken, verstand ihn besser, was ihn "menschlicher" machte.
    Dann gab es noch Fabian, der der nette Vampir von nebenan zu sein scheint und für Violet stets ein offenes Ohr hatte.


    Daneben tummelten sich viele Nebencharaktere, über die man beim aufmerksamen Lesen auch die Übersicht behielt, denn sie sind mehr oder weniger wichtig. Schließlich ist die Königsfamilie, inklusive ihrer Verbündeter nicht gerade klein.


    Der Schreibstil war sehr ausschweifend. Die Autorin beschreibt detailiert alles, was der Leser sehen soll, sodass man eine gewaltige Vorstellungskraft bekommt. Das Anwesen der Vampire taucht so vor dem geistigen Auge auf, und manchmal war es mir sogar ein bisschen zu viel des Guten.
    Das Buch entwickelte sich, wurde immer spannender. Schließlich möchte man wissen, warum Violet festgehalten wird, was hinter den grausamen Morden steckt und man grübelt, ob es Verräter gibt. Am wichtigsten aber scheint diese geheimnisvolle Prophezeiung zu sein.


    Natürlich blieben Fragen offen, denn es ist der Beginn einer Reihe und man sollte sein Pulver nicht gleich verschießen.


    Mir hat der Auftakt gut gefallen. Für den zweiten Teil wünsche ich mir mehr Action und Aufklärung an einigen Stellen (nur so blieb es natürlich im ersten Band interessant), aber als Leser ist man stets ungeduldig.


    Das edel gestaltete Cover möchte ich gern noch hervorheben; es ist wunderschön.


    Dark Heroine ist ein Vampirroman, der sehr gut unterhält, anfangs einige Längen aufweist, aber dennoch fesseln kann.


    8 Punkte.

  • Nie hätte Violett geglaubt, dass es Vampire gibt. Bis sie mitten im London, nach einer durchgefeierten Nacht einen Massenmord beobachtet. Schlimmer als dieses Erlebnis ist jedoch, dass die mordenden Vampire sie einfach mitnehmen und nicht mehr gehen lassen. Dafür hat Violett zu viel gesehen. Nun soll sie sich freiwillig dazu entschließen selbst ein Vampir zu werden. Aber sie ist fest entschlossen kein elender Blutsauger sein zu wollen ...


    Leider konnte mich "Dark Heroine" nicht komplett begeistern und auch nicht restlos überzeugen. Mittlerweile bin ich mit Vampirromanen eigentlich gut bedient, in den letzten Jahren gab es ja etliche davon. Da ich im Vorfeld gelesen hatte, dass dieses Buch anders sein sollte, der Untertitel auch etwas Witz versprach und das Buch in England ja der Hit wurde, wollte ich es trotz des Vampir-Themas lesen und war richtig gespannt.


    Wirklich witzig fand ich das Buch nicht. Klar, die Protagonistin ist recht frech, ein paar nette Sprüche gab es, aber ansonsten ist es alles andere als witzig. Für ein Jugendbuch fand ich es sogar äußerst brutal und auch recht freizügig, aber das sei nur mal am Rande angemerkt. Jedenfalls war es nicht so, wie ich es mir erhofft hatte.


    Die Protagonisten waren mir eigentlich allesamt recht unsympathisch. Violett ist zwar recht taff und frech, aber irgendwie wirkte sie auf mich nie wirklich authentisch. Einerseits findet sie das Verhalten von Kaspar absolut schändlich, andererseits kann sie einfach fix drüber hinwegsehen. Nee, das war mir tatsächlich zu einfach.
    Kaspar selbst ... tja, was soll ich dazu sagen? Zu Beginn war er einfach ein absolut großes ... naja, kein netter Kerl. Überhaupt nicht. Aber auf einmal ist er dann doch ganz nett. Aha. Hä? Woher dieser Sinneswandel? Das war für mich wirklich alles überhaupt nicht überzeugend dargestellt, mir ging dieses hin und her eher auf die Nerven.
    Ebenso alle anderen Figuren. Irgendwie kam es mir so vor, als gäbe es nur extremes Verhalten in die eine oder andere Richtung, aber nie den normalen Mittelweg.


    "Dark Heroine" konnte sich meiner Ansicht nach auch tatsächlich nicht großartig von anderen Vampirbüchern abheben, die Thematik war ähnlich, die Probleme auch. Fremde Welt, fremde Wesen, ekliges Blut, die Verwandlungsproblematik und natürlich nicht zuletzt Liebe und Erotik. Erst ziemlich spät kam hier noch die Geschichte der Prophezeiung mehr zum Tragen. Das fand ich auch ganz gut, aber das Geplänkel vorher war mir einfach zu seicht, zu durchschaubar und langatmig.
    Irgendwie schade, denn die Idee mit der Prophezeiung war eigentlich toll und hatte (bzw. hat immer noch) viel Potential. Nur die Umsetzung fand ich nicht so gelungen, hier wurde einfach viel Potential zugunsten undurchsichtigen und schmalzigen Szenen vergeudetet.


    Insgesamt merkt man hier einfach, dass die Autorin dieses Buches noch recht jung war. Die Geschichte kommt mir an vielen Stellen einfach sehr sprunghaft und dadurch wenig glaubhaft vor. Eine saubere Ausarbeitung wäre hier wünschenswert gewesen, aber ich hoffe einfach darauf, dass der nächste Band "Dark Heroine - Autumn Rose" besser sein wird, denn diesen werde ich auf jeden Fall ebenfalls lesen, dafür hat mir die Idee zu gut gefallen.
    Insgesamt trotzdem nur sechs Punkte, weil die Kritikpunkte dann doch etwas schwerer wiegen, obwohl mir das Buch insgesamt doch noch gefallen hat.

  • Eigentlich wollte Violet Lee nur ihre Freundin suchen und sieht einen grausigen Mord. Als einzige Augenzeugin wird sie verschleppt und als Gefangene gehalten. Doch ihre Geiselnehmer sind keine Menschen, sondern Vampire. Vampire, die Violet bald vor die Wahl stellen. Entweder sie wird ein Vampir oder sie muss sterben. Violet will weder das eine noch das andere. Und mit Sicherheit will sie nichts von Kasper, der nicht nur unverschämt arrogant ist, sondern dazu auch noch der Prinz der Vampire. Oder etwa doch?


    „Dark Heroine – Dinner mit einem Vampir“ von Abigail Gibbs hat mich positiv überrascht und mir einige unterhaltsame Lesestunden beschert.


    Die Geschichte um Violet und Kasper ist lebhaft,amüsant und hat mich für einige Stunden in eine andere Welt entführt. Die Autorin hat eine komplexe Welt erschaffen, von der wir in „Dark Heroine – Dinner mit einem Vampir“ nur ein Bruchstück gesehen haben. Diese Dimension ist jedenfalls äußerst unterhaltsam und bietet Spannung, Action, eine gute und gelungene Portion Liebe und auch einen Hauch von Erotik. Für mich eine gelungene Mischung.


    Innerhalb von wenigen Tagen habe ich das Buch verschlungen, da sich schon nach wenigen Seiten ein Sog entfaltet, dessen sich der Leser nicht entziehen kann. Auch wenn es hier und da vielleicht ein paar Ungereimtheiten gibt, so stören diese nicht den Lesefluss und haben mir auch nicht den Spaß an dem Buch genommen.


    Violet ist eine lebhafte Figur, deren Handlungsweise vielleicht nicht immer ganz nachvollziehbar erscheint, aber dies gleicht sie mit ihrem Temperament aus. Kasper ist nicht der typische Held eines Buches. Er hat im Gegenteil sogar eher atypische Merkmale, die ihn jedoch irgendwie wieder sympathisch machen. Beide ergeben eine brisante Mischung, die mich so manches Mal haben schmunzeln und lachen lassen.


    Die Geschichte von Violet und Kasper ist an sich mehr oder weniger abgeschlossen, auch wenn vieles noch der Fantasie überlassen wird. Im zweiten Band „Dark Heroine –Autumn Rose“ wird es eine andere Hauptfigur geben, die bereits in „Dark Heroine – Dinner mit einem Vampir“ eine etwas kleinere, aber überaus wichtige Rolle gespielt hat.


    Fazit
    Mit „Dark Heroine – Dinner mit einem Vampir“ ist Abigail Gibbs ein überaus unterhaltsamer Auftakt gelungen, der viele Leserherzen begeistern wird. Eine neue komplexe Welt mit lebhaften Figuren, die einige spannende und amüsante Lesestunden garantieren. Sollte man sich nicht entgehen lassen!


    8/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Violet steht nachts frierend in London und wartet auf ihre Freundin, die sich nur mal eben noch was zu essen holen wollte. Während Violet wartet, friert und flucht, wird sie Zeugin eines brutalen und blutigen Massakers. Die Täter bewegen sich schnell, reißen den Opfern die Kehle mit ihren Zähnen auf und tun nichts, um ihre Tat zu vertuschen. Violet versteckt sich und wird dennoch von Kasper, dem Anführer der Gruppe, gefunden. Dieser verschleppt sie und hält sie als Geisel. Schlimmer noch: er spielt mit ihren Ängsten und zeigt sehr offensiv, was er ist: ein Vampir. Wird Violet den Fängen dieses Clans entkommen?


    Ich bin ein großer Fan von Vampir-Reihen, schaue allerdings mittlerweile sehr genau, wann ich mir eine neue Serie antue. Zu viele mittelmäßige bis schlechte gibt es auf dem Markt, in denen Vampire lammfromm, total lieb oder gar in der Sonne glitzernd sind. "Dark Heroine - Dinner mit einem Vampir" von Abigail Gibbs sticht für mich aus dieser Masse positiv heraus.


    Die Geschichte wird abwechselnd von Violet und Kasper aus der Ich-Perspektive erzählt. Während Kasper kaum Einblicke in seine Gefühlswelt zulässt, erlebt man Violets Ängste, Schmerzen und Gedanken hautnah mit. Das hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin bekommt es ebenso hin, dass die Unterschiede zwischen den beiden auch in ihrem Erzählstil klar werden: Violet ist emotional und frech, Kaspar egozentrisch und distanziert. Das merkt man in jedem Kapitel.


    Die Story an sich hat mir sehr gut gefallen. Zwar bedient Abigail Gibbs auch ein paar Klischees (sei es nun Reichtum, schnelle Autos oder das unfassbar gute Aussehen), aber ihre Grundidee war für mich neu und fesselnd. Auch sind ihre Vampire weder handzahm noch den Menschen zugetan. Erfrischend anders eben, wenn man bedenkt, dass so manche Vampir-Reihe auf weichgespülte Bubis setzt.


    Da Gewalt und auch ein wenig Erotik einen hohen Stellenwert in diesem Buch haben, empfehle ich es Jugendlichen ab 16 Jahren. Aber auch ältere Leser werden ihren Spaß an dieser Lektüre haben, denn die Autorin geizt nicht mit Beschreibungen.


    Der Stil von Abigail Gibbs ist sehr gut und flüssig zu lesen. Gerade durch die Ich-Perspektive konnte ich mich nicht mehr von der Geschichte losreißen. Und ich bin mir sicher, dass noch weitere Teile folgen werden, denn das Ende ist sehr offen gehalten.


    Fazit: ein toller Auftakt zu einer neuen Reihe, der mich schon gespannt auf Teil 2 warten lässt. Eine klare Leseempfehlung.

  • Inhalt:
    Diese Nacht verändert Violets Leben für immer: Mitten auf dem Trafalgar Square in London geschieht ein furchtbarer Massenmord, und die 18-Jährige ist die einzige Augenzeugin. Erfolglos versucht sie, vor den Tätern zu fliehen - und wird in ein abgelegenes Herrenhaus verschleppt, das von nun an ihr Gefängnis ist. Doch Violets Kidnapper sind keine Menschen, sondern Vampire, faszinierend und todbringend zugleich. Der charismatische Blutsauger Kaspar hat besondere Pläne mit Violet, denn sie ist Teil einer gefährlichen Prophezeihung. Wird sie sich Kaspar hingeben, um zur sagenumwobenen dunklen Heldin zu werden – oder hat er Violets Mut unterschätzt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen?


    Rezension:
    Violet Lee wird von Vampiren entführt, nachdem sie gerade bezeugt hat, wie diese mitten in London einen Massenmord begangen haben.
    Als Tochter des Verteidigungsministers ist Violet eine wichtige politische Gefangene, die die Vampire nicht so schnell wieder gehen lassen werden...


    "Dinner mit einem Vampir" ist der erste Band von Abigail Gibbs Dark Heroine Reihe, der aus den Ich-Perspektiven von Violet Lee und Kaspar Varn erzählt wird.
    Ich hatte mal wieder richtig Lust auf eine Vampirgeschichte und da "Dinner mit einem Vampir" schon ewig auf meiner Wunschliste stand, konnte ich nicht widerstehen.


    Violet ist eine taffe Protagonistin, die niemals aufhört zu kämpfen. Als sie von den Varns entführt wird, muss sie sich als einziger Mensch an dem Königshof der Vampire zurechtfinden, wobei sie erst mal verarbeiten muss, dass es überhaupt Vampire gibt. Doch Violet setzt sich mit ihrer neuen Situation immer besser auseinander und beginnt sogar sich bei den blutsaugenden Wesen wohlzufühlen. Was nicht zuletzt an Kaspar lag, dem Sohn des Königs.
    Kaspar mochte ich eigentlich von Anfang an echt gerne, auch wenn er sich zu Beginn Violet gegenüber wie ein richtiger Idiot benommen hat. Doch man merkte deutlich, dass die Kleine ihm immer wichtiger wurde und das zeigte sich auch in seinem Verhalten ihr gegenüber.
    Bei Violet hat es mich ein wenig gestört, dass sie oft sehr unentschlossen wirkte. Mal dachte man, dass ihre Entscheidung endlich feststeht, bis sie wieder ins Zweifeln gekommen ist. Trotzdem mochte ich sie gerne und hoffe, dass wir Kaspar und Violet im zweiten Band wieder sehen werden!


    Die Geschichte hat mir, bis auf ein paar Kleinigkeiten, auch richtig gut gefallen, denn diese ist bis auf ein paar Klischees wirklich originell und wurde immer komplexer.
    Der Anfang und der Mittelteil waren an manchen Stellen zwar etwas langatmig, aber die Geschichte nahm zum Ende hin immer mehr an Fahrt auf und wurde nochmal richtig spannend!


    Fazit:
    "Dinner mit einem Vampir" von Abigail Gibbs ist ein toller Auftakt der Dark Heroines Reihe!
    An manchen Stellen war mir die Geschichte etwas zu langatmig, aber insgesamt konnte mich diese echt packen, auch weil es zum Ende hin nochmal richtig spannend wurde! Auch Violet und Kaspar haben mir als Protagonisten sehr gut gefallen!
    Ich vergebe vier Kleeblätter und werde direkt mit dem zweiten Band weitermachen!
    8/10